Mittwoch, Oktober 23, 2024

EUR/USD erhält ein Gebot, bleibt aber unter 1,12 gefangen


  • Der EUR/USD-Kurs ist am Dienstag gestiegen, doch die Bullen können die Marke von 1,1200 weiterhin nicht durchbrechen.
  • Die Marktsitzung am Mittwoch verspricht aufgrund des dünnen Kalenders wenig Dynamik.
  • Die Inflationsdaten aus der EU und den USA werden am Freitag eine große Rolle spielen, sind bis dahin aber wenig aussagekräftig.

EUR/USD trieb am Dienstag in die Höhe, gestützt durch eine anhaltende Abschwächung des Greenback-Gebotsdrucks auf dem gesamten Markt. Fiber kehrte ins obere Ende zurück, nachdem die Handelswoche mit einem leichten Rückgang der jüngsten Gewinne begonnen hatte, aber eine neue Runde risikofreudiger Marktstimmung ließ die Gebote wieder auf die jüngsten Höchststände steigen. Dennoch bleibt das Paar unter der Marke von 1,1200 gefangen, da die Euro-Bullen Mühe haben, Fiber zuversichtlich nach oben zu treiben.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell hat bei einem Auftritt beim Jackson Hole Economic Symposium am vergangenen Freitag praktisch bestätigt, dass die Zentralbank am 18. September in einen Zinssenkungszyklus einsteigen werde, und trieb damit die Marktnachfrage erneut in die Höhe.

Am Mittwoch: Märkte bereiten sich auf einen ruhigen Tag vor

Auf der Euroseite gibt es wenig Nennenswertes im Wirtschaftskalender, und der Mittwoch zeichnet sich auf beiden Seiten des Atlantiks als ruhige Sitzung ab. Fed-Speak-Händler werden zu Beginn der US-Börsensitzung nach einer Rede von Fed-Gouverneursrat Christopher Waller Ausschau halten, während Zentralbankbeobachter nach Schlagzeilen von der für die europäische Börsensitzung angesetzten Eurogruppensitzung der EU Ausschau halten werden.

Was geschah am Dienstag

Die gemischten Daten zu den US-Immobilienpreisen vom Juni gaben den Anlegern wenig Anhaltspunkte. Der MoM-Immobilienpreisindex der Federal Housing Finance Agency sank um -0,1 % gegenüber dem Mai-Wert von 0,0 %. Die Märkte hatten einen Wert von 0,2 % erwartet. Die S&P/Case-Shiller-Immobilienpreisindizes stiegen unterdessen im Jahresvergleich um 6,5 %, weniger als die revidierten 6,9 % des Vorzeitraums, aber immer noch mehr als die erwarteten 6,0 %.

Demnächst: Inflationsdaten aus EU und USA sinken

Die Inflationszahlen zum EU-weiten harmonisierten Verbraucherpreisindex für August werden am frühen Freitag erwartet. Im gesamten Euroraum dürfte das Preiswachstum gegenüber dem Vorjahr von 2,9 % auf 2,8 % zurückgehen, da der Inflationsdruck weiter nachlässt, wenn auch nicht annähernd so schnell, wie es die Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank (EZB) gerne hätten.

Die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des zweiten Quartals in den USA werden am Donnerstag veröffentlicht und sollen auf Jahresbasis stabil bei 2,8 % liegen. Die wichtigsten Daten dieser Woche sind jedoch die am Freitag veröffentlichten US-Inflationszahlen des PCE-Preisindex für den persönlichen Konsum (PCE) im Juli, die im Jahresvergleich voraussichtlich von 2,6 % auf 2,7 % steigen und im Monatsvergleich unverändert bei 0,2 % liegen werden. Marktteilnehmer, die sich über die Hoffnung auf Zinssenkungen freuen, werden auf Inflationsdaten warten, die unter den Erwartungen liegen, während ein über den Prognosen liegender Wert die Risikobereitschaft der Anleger erneut nervös machen könnte.

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EUR/USD-Preisprognose

EUR/USD ist auf dem besten Weg zu seiner besten Monatsperformance seit November 2022 und stieg allein im August um über 3,1 %. Trotz des frühen technischen Erschöpfungsrückgangs in dieser Woche hat Fiber in vier aufeinanderfolgenden Handelswochen an Boden gewonnen und liegt deutlich über dem 200-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei 1,0832.

Trotz eines gesunden Angebots mitten im Bullenmarkt ist Fiber einem rückläufigen Rückgang stark ausgesetzt, und ein Mangel an Dynamik nach oben könnte dazu führen, dass die Preisbewegung bis zum 50-Tage-EMA bei 1,0925 zurückfällt.

EUR/USD Tageschart

Häufig gestellte Fragen zum Euro

Der Euro ist die Währung der 20 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 entfielen 31 % aller Devisentransaktionen auf ihn, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen Dollar pro Tag. EUR/USD ist das am häufigsten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus, gefolgt von EUR/JPY (4 %), EUR/GBP (3 %) und EUR/AUD (2 %).

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Reservebank der Eurozone. Die EZB legt die Zinssätze fest und verwaltet die Geldpolitik. Das Hauptmandat der EZB besteht darin, die Preisstabilität aufrechtzuerhalten, was bedeutet, entweder die Inflation zu kontrollieren oder das Wachstum anzukurbeln. Ihr wichtigstes Instrument ist die Erhöhung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze – oder die Erwartung höherer Zinssätze – kommen normalerweise dem Euro zugute und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft auf achtmal jährlich stattfindenden Sitzungen geldpolitische Entscheidungen. Entscheidungen werden von den Chefs der Nationalbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern getroffen, darunter die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde.

Die Inflationsdaten für die Eurozone, gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), sind ein wichtiges ökonometrisches Maß für den Euro. Steigt die Inflation stärker als erwartet, insbesondere über das 2%-Ziel der EZB, muss die EZB die Zinsen erhöhen, um sie wieder unter Kontrolle zu bringen. Relativ hohe Zinsen im Vergleich zu den Gegenwährungen kommen dem Euro in der Regel zugute, da sie die Region für globale Investoren attraktiver machen, um ihr Geld zu parken.

Datenveröffentlichungen messen die Gesundheit der Wirtschaft und können sich auf den Euro auswirken. Indikatoren wie BIP, Einkaufsmanagerindizes für Fertigung und Dienstleistungen, Beschäftigung und Verbraucherstimmungsumfragen können alle die Richtung der Einheitswährung beeinflussen. Eine starke Wirtschaft ist gut für den Euro. Sie zieht nicht nur mehr ausländische Investitionen an, sondern kann auch die EZB dazu ermutigen, die Zinsen zu erhöhen, was den Euro direkt stärken wird. Andernfalls wird der Euro bei schwachen Wirtschaftsdaten wahrscheinlich fallen. Wirtschaftsdaten für die vier größten Volkswirtschaften der Eurozone (Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien) sind besonders aussagekräftig, da sie 75 % der Wirtschaft der Eurozone ausmachen.

Eine weitere wichtige Datenveröffentlichung für den Euro ist die Handelsbilanz. Dieser Indikator misst die Differenz zwischen den Exporteinnahmen eines Landes und den Importausgaben in einem bestimmten Zeitraum. Wenn ein Land stark nachgefragte Exportgüter produziert, wird seine Währung allein durch die zusätzliche Nachfrage ausländischer Käufer, die diese Güter kaufen möchten, an Wert gewinnen. Daher stärkt eine positive Nettohandelsbilanz eine Währung und eine negative Bilanz ist umgekehrt.

Quelle: https://www.fxstreet.com/news/eur-usd-catches-a-bid-but-remains-trapped-below-112-202408272300


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