Elon Musk, der milliardenschwere CEO von Tesla, leitet gemeinsam mit Vivek Ramaswamy das neu gegründete Department of Government Efficiency (DOGE) unter der neuen Regierung des „Krypto-Präsidenten“ Donald Trump.
Ziel ist es, die Bundesausgaben um zwei Billionen Dollar zu kürzen. Das ist fast die Größe des von der US-Regierung für 2024 prognostizierten Defizits. Aber die Sache ist, dass dieses Projekt nicht einfach scheitern könnte – es könnte die gesamte US-Wirtschaft zum Absturz bringen.
Der Wunschtraum
DOGE ist nicht einmal eine echte Regierungsbehörde. Es ist eine Beratergruppe. Es kann nichts umsetzen, ohne dass der Kongress oder Trump zustimmt. Aber Elons Name hat Gewicht. Allein sein Engagement hat dazu geführt, dass dies mehr als nur eine theoretische Übung war.
Die Pläne sind aggressiv: Massenentlassungen, Auflösung von Agenturen und Entkernung von Vorschriften. Während Trump und seine Verbündeten es bejubeln, schlagen Skeptiker Alarm wegen der möglichen Folgen.
Elon und Vivek streben einen Personalabbau in der Regierung von bis zu 75 % an. Drei Viertel der Bundesangestellten könnten vor die Tür gesetzt werden, wenn die Vision von DOGE verwirklicht wird.
Aber wie realistisch ist das? Nicht sehr, sagen Experten. Hier ist der Grund: Etwa 75 % des Bundeshaushalts sind Pflichtausgaben. Programme wie Sozialversicherung und Medicare sind unantastbar, ohne dass es zu massiven politischen Gegenreaktionen kommt.
Damit bleiben nur noch diskretionäre Ausgaben – etwa 1,7 Billionen US-Dollar – für Kürzungen übrig. Die Hälfte davon fließt in die Verteidigung, die Trump und seine Verbündeten wahrscheinlich nicht antasten werden. Was übrig bleibt, sind nur ein paar Cent im Vergleich zu dem großen Ziel von 2 Billionen US-Dollar.
Selbst die vorgeschlagenen Einsparungen durch den Abbau von Ineffizienzen (irgendwo zwischen 150 und 200 Milliarden US-Dollar) sind im Vergleich zum Defizit ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Rechnung geht nicht auf.
Stillstand der Regierung
Elon lässt bereits seine politischen Muskeln spielen, und das macht Trump tatsächlich etwas nervös. Erst vor wenigen Wochen torpedierte der exzentrische Milliardär einen parteiübergreifenden Deal, um einen Regierungsstillstand zu verhindern. Seine hitzigen Social-Media-Beiträge brachten die republikanischen Gesetzgeber dazu, das Abkommen zu blockieren.
Er bezeichnete die Mittel als überhöht und bezeichnete sie als verschwenderische Ausgaben. Dies hat die Angst vor einem Regierungsstillstand angesichts der bevorstehenden Feiertage verstärkt. Sollten die Bundesoperationen zum Erliegen kommen, wären die wirtschaftlichen Auswirkungen katastrophal.
Der Shutdown 2018–2019 kostete die Wirtschaft 11 Milliarden US-Dollar. Experten warnen, dass ein erneuter Shutdown noch schlimmer sein könnte, insbesondere da die Inflations- und Zinsaussichten für 2025 bereits ein fragiles wirtschaftliches Umfeld schaffen.
Und Elons Einfluss ist noch nicht einmal offiziell. Stellen Sie sich vor, was passiert, wenn Trump sein Amt antritt und DOGE beginnt, seine Vorschläge aggressiver voranzutreiben. Das Risiko eines anhaltenden Stillstands in Washington wächst, und die Wirtschaft wird Kollateralschäden erleiden.
Eine Schuldenkrise droht
Bei allem Gerede über Effizienz könnte DOGE tatsächlich die Staatsverschuldung verschlimmern. Die USA stecken bereits tief in der Krise. Die Staatsverschuldung beträgt über 36 Billionen US-Dollar, und das Congressional Budget Office (CBO) geht davon aus, dass sie bis 2054 166 % des BIP erreichen wird. Die Vorschläge von DOGE könnten diesen Trend beschleunigen, wenn sie keine echten Einsparungen bringen.
So könnte es ausgehen. Erstens scheint das Einsparziel von DOGE in Höhe von 2 Billionen US-Dollar unerreichbar zu sein. Wenn sie das Ziel nicht erreichen, bleibt der Regierung keine andere Wahl, als weiterhin Kredite aufzunehmen. Das bedeutet höhere Zinszahlungen für die Schulden, die bereits 880 Milliarden US-Dollar pro Jahr verschlingen – 13 % des Haushalts.
Zweitens hat Trump den Kongress aufgefordert, die gesetzliche Schuldenobergrenze abzuschaffen. Während dadurch kurzfristig Schuldenkrisen vermieden werden könnten, könnte es auf lange Sicht zu einer unkontrollierten Kreditaufnahme führen.
Dann gibt es noch den Joker von Steuersenkungen. Wenn Elons Ideen Steuersenkungen ohne entsprechende Ausgabenkürzungen einschließen, könnten die Defizite explodieren. Trumps erste Amtszeit erhöhte die Schulden um fast 8 Billionen US-Dollar, teilweise aufgrund von Steuererleichterungen. Wenn DOGE einem ähnlichen Schema folgt, würde das Schuldenproblem außer Kontrolle geraten.
Die Märkte sind angespannt
So wie wir es getan haben gemeldet In der Vergangenheit waren die Finanzmärkte nicht immun gegen die großen Pläne von DOGE. Die Anleger schauen nervös zu, und das aus gutem Grund. Analysten sagen, Elons Kürzungen könnten einen „deflationären Schock“ auslösen. Die Anleiherenditen steigen bereits, wodurch die Kreditaufnahme sowohl für Unternehmen als auch für den Staat teurer wird.
Die Renditen sind von 3,6 % im September auf jetzt 4,46 % gestiegen. Dies führt zu einer Liquiditätskrise. Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, an billiges Kapital zu gelangen, könnten ihre Investitionen kürzen, was zu einem langsameren Wirtschaftswachstum führen würde. Die Aktienmärkte könnten einen Rückschlag erleiden, wenn Anleger auf Anleihen umsteigen, die in unsicheren Zeiten als sicherer gelten.
Das würde sich natürlich auch auf den Kryptomarkt auswirken, insbesondere auf Bitcoin, das weiterhin eng mit US-Aktien verbunden ist, und Dogecoin (DOGE), das einen Namen mit der sogenannten Abteilung hat.
Hinzu kommt die Angst vor sinkenden Konsumausgaben. Wenn die Kürzungen von DOGE auf Anspruchsprogramme wie die Sozialversicherung abzielen, könnten Millionen Amerikaner ihr verfügbares Einkommen verlieren. Das würde sich auf die Wirtschaft auswirken und alles beeinträchtigen, von den Einzelhandelsumsätzen bis hin zu den Immobilienmärkten.
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