Dienstag, November 19, 2024

Donald Trump trifft den CEO von Coinbase Brian Armstrong


Laut einem Bericht, der am Wall Street Journal am 18. November veröffentlicht wurde, soll der gewählte Präsident Donald Trump den CEO von Coinbase, Brian Armstrong, treffen, um über Personalentscheidungen und die Zukunft der Regulierung von Kryptowährungen zu diskutieren.

Dieses Treffen würde das erste Zusammentreffen der beiden nach den Wahlen markieren, ein Ereignis, das wichtige Auswirkungen auf den bull und bear Sektor der Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten haben könnte.

Ein Fokus auf die Regulierung von Kryptowährungen zwischen dem CEO von Coinbase und Donald Trump

Während des Wahlkampfs hat Trump den Wunsch geäußert, das Thema Kryptowährungen direkt und konstruktiv anzugehen.

Zu seinen Vorschlägen gehörte die Schaffung einer beratenden Präsidialkommission, die sich mit bitcoin und digitalen Vermögenswerten befasst, mit dem Ziel, klare und transparente regulatorische Leitlinien festzulegen. Ein Schritt, der, wenn er umgesetzt wird, mehr Sicherheit in einem Sektor bringen könnte, der durch fragmentierte und unsichere Vorschriften gekennzeichnet ist.

Das Treffen mit Armstrong, einer Schlüsselfigur in der Welt der Kryptowährungen, könnte einen bedeutenden Schritt in Richtung der Verwirklichung dieser Vision darstellen. Coinbase, eine der weltweit führenden Kryptowährungsbörsen, hat seit langem mehr regulatorische Klarheit gefordert und sich als wichtiger Ansprechpartner für die Regierung in diesen Themen positioniert.

Der Vorschlag von Brian Armstrong: Hester Peirce an der Spitze der SEC

Laut dem Bericht des WSJ hat Armstrong öffentlich vorgeschlagen, dass Hester Peirce, ehemalige Kommissarin der SEC unter der Trump-Administration, die ideale Wahl wäre, um die Agentur während der neuen Präsidentschaftsperiode zu leiten.

Bekannt in der Kryptowährungsbranche als „Crypto Mom“ für ihre positive Haltung gegenüber Innovation und technologischem Fortschritt, hat Peirce oft den zu strengen Ansatz der SEC gegenüber digitalen Vermögenswerten kritisiert.

Die Ernennung von Peirce an die Spitze der SEC würde von vielen als ein Zeichen der Offenheit gegenüber dem Kryptowährungssektor angesehen werden, was einen konstruktiven Dialog zwischen Regulierungsbehörden und Unternehmen fördern könnte. Dennoch gibt es Kritik von denen, die befürchten, dass ein zu weicher Ansatz die Risiken für die Investoren erhöhen könnte.

Coinbase und der Rechtsstreit mit der SEC

Das Treffen findet in einem heiklen Moment für Coinbase statt, das in einen Rechtsstreit mit der SEC verwickelt ist. Im Jahr 2022 hat die Börse die Regulierungsbehörde verklagt, nachdem die Petition von Coinbase zur Einführung neuer spezifischer Regeln für digitale Vermögenswerte abgelehnt wurde. Die Klage zielt darauf ab, die SEC zu zwingen, eine klarere Regulierung bereitzustellen, ein immer dringenderes Bedürfnis für einen Sektor, der weiterhin schnell wächst und innoviert.

Im September wandte sich Coinbase an ein Bundesberufungsgericht, um seine Forderung voranzutreiben. Das Unternehmen behauptet, dass das Fehlen klarer Regeln sowohl die Unternehmen als auch die Investoren benachteiligt und ein Klima der Unsicherheit schafft, das die Entwicklung des Sektors in den Vereinigten Staaten bremst.

Das Treffen zwischen Trump und Armstrong könnte eine Gelegenheit darstellen, um diese Spannungen anzugehen und einen regulatorischen Ansatz zu skizzieren, der innovationsfreundlicher ist.

Unter der Biden-Administration wurde die SEC oft beschuldigt, eine zu strenge Haltung gegenüber Kryptowährungen einzunehmen, was zu zahlreichen Klagen und Auseinandersetzungen mit Unternehmen der Branche führte.

Ein Führungswechsel bei der SEC, zusammen mit der Einrichtung einer Präsidialkommission für Kryptowährungen, könnte einen neuen Kurs für die Regulierung in den Vereinigten Staaten markieren.

Allerdings ist es wichtig zu berücksichtigen, dass Trumps Ansatz zu Kryptowährungen nicht ohne Ambiguitäten war. In der Vergangenheit hat der ehemalige Präsident Bitcoin und andere digitale Währungen scharf kritisiert, sie als „einen Betrug“ bezeichnet und erklärt, dass sie nicht mit dem Dollar konkurrieren sollten. Diese Positionen werfen Fragen darüber auf, wie die tatsächliche Ausrichtung seiner Administration in Bezug auf den Sektor sein wird.

Die Implikationen für die Zukunft der Kryptowährungen

Wenn das Treffen zwischen Trump und Armstrong zu einer konkreten Zusammenarbeit führt, könnten die Auswirkungen erheblich sein.

Eine klarere und transparentere Regulierung könnte mehr Investitionen im Bereich der Kryptowährungen anziehen, die Innovation stimulieren und die Position der Vereinigten Staaten als globaler Führer im Bereich der digitalen Vermögenswerte festigen.

Im Gegensatz dazu könnte ein übermäßig restriktiver regulatorischer Ansatz Unternehmen dazu veranlassen, nach günstigeren Märkten zu suchen, wie Europa oder Asien, wo viele Gerichtsbarkeiten bereits fortschrittlichere und einladendere Vorschriften implementiert haben.

Das Treffen zwischen Donald Trump und Brian Armstrong stellt einen entscheidenden Moment für die Zukunft der Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten dar. Mit einer neuen Regierung, die bereit ist, ihr Amt anzutreten, blickt der Sektor aufmerksam auf Signale der Offenheit und Zusammenarbeit, die mehr Stabilität und Wachstum bringen könnten.

Es bleibt abzuwarten, ob dieser Dialog zu einer echten Veränderung führen wird oder ob die Spannungen zwischen Regulierungsbehörden und Unternehmen weiterhin die Landschaft der Kryptowährungen dominieren werden.


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