Die USA und China haben eine Einigung erzielt: Künstliche Intelligenz wird nicht über das Schicksal von Atomwaffen entscheiden.
Dieser Pakt, der nach einem Treffen zwischen Präsident Joe Biden und Präsident Xi Jinping auf dem APEC-Gipfel in Lima, Peru, bekannt gegeben wurde, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem beide Nationen ihre Verantwortung als Weltmarktführer in der KI-Entwicklung anerkennen.
Es liegt nicht daran, dass eines der beiden Länder kurz davor stand, Atomwaffen einer Maschine zu übergeben. Es geht darum, Grenzen zu setzen, bevor die Dinge überhaupt außer Kontrolle geraten.
Jake Sullivan, Bidens nationaler Sicherheitsberater, erklärte den Schritt in einfachen Worten: Die Menschen müssen die Kontrolle über Entscheidungen über Atomwaffen behalten. „Es ist eine wichtige Aussage zur KI und zur Nukleardoktrin“, sagte er.
Das Treffen wird voraussichtlich das letzte zwischen Biden und Xi während Bidens Präsidentschaft sein. Doch selbst als sie sich die Hände schüttelten und diese seltene Vereinbarung trafen, lag die Spannung zwischen den beiden Ländern in der Luft.
Technologiekriege und Handelskämpfe mit China
Tun wir nicht so, als wäre zwischen den USA und China alles rosig. Sie sind seit Generationen in hitzige Auseinandersetzungen über Technologie und Handel verwickelt.
Amerika hat Exportkontrollen für fortschrittliche Halbleiter eingeführt, die für die KI-Entwicklung unerlässlich sind. Diese Beschränkungen werden als Versuch angesehen, Chinas Technologiewachstum zu bremsen.
In seinen Ausführungen warnte Xi, dass es bei den Beziehungen zwischen den USA und China nicht nur um die beiden Nationen gehe. Es geht um das Schicksal der Welt. „Treffen Sie die kluge Entscheidung“, sagte er und forderte beide Seiten auf, herauszufinden, wie sie koexistieren können, ohne die Dinge in die Luft zu jagen – im wahrsten Sinne des Wortes oder im übertragenen Sinne.
Doch seine subtile Dissidentschaft richtete sich nicht nur gegen Biden. Xi hat auch ein Auge auf Präsident Donald Trump geworfen. Trumps Wahlkampfgespräch über die Erhebung massiver, aggressiver Zölle auf chinesische Waren bringt Peking in Verlegenheit. Xi sagte per Dolmetscher, dass China bereit sei, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten. „Zusammenarbeit ausbauen. Unterschiede bewältigen“, forderte er.
Zur Erinnerung: Trump versprach im Wahlkampf Zölle von bis zu 60 % auf chinesische Importe. Amerikanische Unternehmen bereiten sich bereits auf die Auswirkungen vor. Marken wie Steve Madden reduzieren die Importe aus China im nächsten Jahr um fast die Hälfte. Andere, wie Nike, verlagern ihre Beschaffung komplett aus China.
Spionageballons, Cyberangriffe und globale Spionagespiele
Wenn die letzten Jahre etwas bewiesen haben, dann ist es, dass das Vertrauen zwischen den USA und China auf einem historischen Tiefstand ist. Erst letztes Jahr ließ Biden einen chinesischen Spionageballon abschießen, nachdem dieser über dem US-Luftraum schwebte. Und es sind nicht nur Luftballons.
Das FBI hat kürzlich Details zu einer chinesischen Cyberspionagekampagne enthüllt, die auf amerikanische Telekommunikationsnetze abzielt. Das Ziel? Diebstahl von Informationen von US-Regierungsbeamten und Politikern. Subtil, oder?
Das ist noch nicht alles. Der US-Geheimdienst warf China vor, Russland beim Bau von Waffen für seinen Krieg in der Ukraine zu unterstützen. Dazu gehört der Verkauf von Werkzeugmaschinen und Mikroelektronik, die in russischen Raketen und Panzern landen. China bestreitet dies natürlich. Aber Taten sagen mehr als Worte.
In Lima drängte Biden Xi dazu, Nordkorea davon abzuhalten, Russland zu helfen. Berichten zufolge hat Kim Jong Un Tausende Soldaten entsandt, um Moskau dabei zu helfen, die ukrainischen Streitkräfte abzuwehren. Auch Nordkorea feuert ballistische Raketen ab und lässt in der Region seine Muskeln spielen. Biden bezeichnete dies als „gefährlich und destabilisierend“, aber Peking hat nicht gerade Maßnahmen ergriffen, um Pjöngjang einzudämmen.
China hat die Kontrolle über Nordkoreas Wirtschaft und kontrolliert den größten Teil seines Handels. US-Beamte sind frustriert darüber, dass Xi nicht mehr getan hat, um Kim unter Kontrolle zu halten. Und die Uhr tickt. Nordkorea baut sein Raketenprogramm aus und behauptet, es könne das US-Festland treffen. Nicht gerade tröstlich.
Die Biden-Xi-Dynamik
Biden und Xi gehen weit zurück. Sie trafen sich zum ersten Mal als Vizepräsidenten vor über einem Jahrzehnt. Biden sagt gerne, dass ihre Beziehung immer offen gewesen sei. Kein Zuckerguss. Kein Vorgeben, miteinander auszukommen, wenn sie es nicht tun. Aber die letzten vier Jahre haben auch das auf die Probe gestellt.
Die Handelskriege, Spionageskandale, eskalierende Spannungen um Taiwan – all das hat die Beziehungen an ihre Grenzen gebracht. Biden dachte während des Treffens über ihre Geschichte nach: Sprichwort„Wir haben uns lange mit diesen Themen beschäftigt.“
Er hat nicht Unrecht. Das machen sie schon seit Jahren. Biden weiß auch, dass mehr auf dem Spiel steht als je zuvor. Aber auch beim APEC-Gipfel in Lima ging es um Optik. Biden und Xi wurden mit Schals aus Vicuña-Wolle fotografiert, eine Anspielung auf das kulturelle Erbe Perus.
Unterdessen bleibt Taiwan ein wichtiger Knackpunkt. China beansprucht es als sein eigenes Territorium, aber die USA unterstützen weiterhin Taiwans Selbstverwaltung. Peking sieht darin eine rote Linie. Washington sieht es als nicht verhandelbar an. Keine Seite rührt sich, und das ist ein Problem.
Alles in allem ist diese Vereinbarung, KI aus nuklearen Entscheidungen herauszuhalten, ein seltener Moment der Übereinstimmung zwischen zwei Rivalen. Aber im Vergleich zu den bevorstehenden Herausforderungen ist es ein Tropfen auf den heißen Stein. Derzeit haben die Menschen noch immer die Kontrolle über die Atomwaffen. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Dieser Beitrag ist ein öffentlicher RSS Feed. Sie finden den Original Post unter folgender Quelle (Website) .
Unser Portal ist ein RSS-Nachrichtendienst und distanziert sich vor Falschmeldungen oder Irreführung. Unser Nachrichtenportal soll lediglich zum Informationsaustausch genutzt werden. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. Kryptohandel hat ein großes Handelsrisiko was zum Totalverlust führen kann.