Mittwoch, Oktober 23, 2024

Die Türkei sagt: „Wir möchten ein BRICS-Mitglied werden“



Die Türkei will den BRICS-Staaten beitreten. Das ist das Neueste von Außenminister Hakan Fidan, der sagte, und wir zitieren:

„Natürlich möchten wir BRICS-Mitglied werden. Wir werden also sehen, wie es dieses Jahr läuft.“

Und die Türkei hat ernsthafte Beweggründe. Zunächst einmal sucht das Land nach neuen Wirtschaftspartnern. BRICS-Staaten wie China und Indien sind Wirtschaftsgiganten mit schnell wachsenden Märkten.

Das Wachstum in Europa ist langsam, und die Türkei weiß das. Sie kämpft mit hoher Inflation, und ihrer Währung geht es nicht viel besser. Die Mitgliedschaft in der BRICS-Gruppe könnte neue Handelsabkommen und Investitionen bedeuten, die der Türkei helfen könnten, ihre wackelige Wirtschaft zu stabilisieren.

Doch das Land spielt auch politisch eine Rolle. Das Verhältnis zum Westen? Nicht so gut. Mit der Europäischen Union und den USA gibt es seit Jahren Spannungen.

Einige europäische Länder sind gegen einen EU-Beitritt der Türkei, und Ankara hat keine Lust mehr, darauf zu warten. Deshalb betrachten sie die BRICS-Staaten als neue Plattform – eine, bei der sie nicht um die Zustimmung des Westens betteln müssen.

Wie Fidan es ausdrückte, blockieren einige Länder den Weg der Türkei in die EU, deshalb prüfen sie andere Optionen. Ein Beitritt zu BRICS könnte auch Zugang zu wichtigen Ressourcen und Technologien bedeuten. China und Indien sind in diesen Bereichen führend, und die Türkei will ein Stück von diesem Kuchen.

Sie sind besonders daran interessiert, Sektoren wie Energie, Transport und Telekommunikation zu stärken. Und vergessen wir nicht das Geld. Die Türkei sieht in den BRICS-Staaten einen Weg zur finanziellen Stabilität. Angesichts der vielen globalen Märkte könnte der Zugang zu neuen Finanzierungs- und Kreditquellen den Wendepunkt bedeuten.

Wie sieht also der Plan aus? Die großen Gespräche finden bald statt. Die mögliche Mitgliedschaft der Türkei dürfte bei den nächsten BRICS-Treffen ein heißes Thema sein. Im Oktober findet im russischen Kazan ein Gipfel statt, und man kann sich sicher sein, dass die Türkei auf der Tagesordnung stehen wird.

Der Kreml ist schließlich voll und ganz dafür. Er zeigt, dass er die Interessen der Türkei unterstützt. Aber wir können nicht mit Sicherheit wissen, ob das Land dem Block tatsächlich beitreten wird. Es gibt viele Dinge zu bedenken.

Das größte Problem ist die NATO. Die Türkei ist immer noch Mitglied und ihre Beziehung zur NATO ist wichtig. Sie muss dies mit ihren BRICS-Ambitionen in Einklang bringen. Es ist ein Balanceakt und kein einfacher.

Die NATO-Verbündeten sind bereits besorgt, dass die Entscheidung der Türkei eine Abkehr von ihrer Ausrichtung auf den Westen bedeuten könnte. Einige westliche Politiker sagen sogar, dass dies den Zusammenhalt der NATO gefährden könnte.

Sie betrachten eine mögliche BRICS-Mitgliedschaft der Türkei als eine Hinwendung zu Russland und China, was ihnen nicht gefällt.

Dennoch versucht die Türkei, die Lage zu beruhigen. Fidan machte klar, dass der Beitritt zu BRICS kein Ausstieg aus der NATO oder der EU sei. „Wir sehen BRICS nicht als Alternative zur NATO oder der EU“, sagte er. Es gehe vielmehr darum, Optionen zu haben und nach wirtschaftlicher Zusammenarbeit zu suchen, nicht darum, Brücken abzubrechen.

Tatsächlich könnte die Türkei selbst als Brücke betrachtet werden. Wenn sie ihre Karten richtig ausspielt, könnte sie ihre Position in der BRICS-Gruppe nutzen, um der NATO bei Sicherheitsfragen, etwa in der Schwarzmeerregion, zu helfen.


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