Die britische Financial Conduct Authority (FCA) steckt in einem Kampf fest, den sie offenbar nicht gewinnen wird. Zwischen Oktober 2023 und Oktober 2024 meldete die Aufsichtsbehörde 1.702 illegale Krypto-Anzeigen, Apps und Websites. Doch nur 54 % davon verschwanden aus dem Internet.
Damit ist fast die Hälfte dieser verbotenen Werbeaktionen immer noch aktiv und lockt ahnungslose Opfer an. Trotz neuer Befugnisse zur Verhängung von Geldstrafen oder zur strafrechtlichen Verfolgung von Regelverstößen hat die FCA noch kein einziges Unternehmen in die Pflicht genommen.
Die Regeln sind einfach: Krypto-Anzeigen müssen von der FCA oder einer autorisierten Firma genehmigt werden, bevor sie online geschaltet werden. Wenn nicht, drohen den Unternehmen „robuste“ Maßnahmen zu versprechen. Bisher sehen diese Versprechen ziemlich hohl aus.
Der Fokus der FCA liegt auf Influencern, nicht auf Unternehmen
Anstatt große Kryptofirmen ins Visier zu nehmen, hat sich die FCA auf Social-Media-Influencer konzentriert – sogenannte „Finfluencer“. Diese Personen propagieren Kryptowährungsprogramme bei Millionen von Anhängern, oft ohne die Risiken offenzulegen.
In einem Strafverfahren wurden neun Personen wegen der Förderung einer unerlaubten Investition im Zusammenhang mit risikoreichen Derivaten angeklagt. Die Besetzung angeblich inklusive Sterne von Liebesinsel Und Der einzige Weg ist Essex.
Das ist noch nicht alles. Im Oktober gab die FCA bekannt, dass sie weitere 20 Finfluencer befragt, die wegen der Verbreitung illegaler Finanzprodukte verwarnt werden.
Diese Verhöre folgen neuen Regeln, die im März eingeführt wurden und die Aufsicht über Social-Media-Werbung verschärfen. Nur zwei Monate nach Einführung der Regeln gelang es der Regulierungsbehörde, Strafanzeige gegen Influencer zu erheben.
Doch während Influencer die Hitze zu spüren bekommen, ziehen Krypto-Unternehmen unangetastet davon. Ihre strafrechtliche Verfolgung scheint komplizierter zu sein.
Auf den Plattformen bleiben gesperrte Anzeigen ohne Strafen geschaltet
Hier ist die Sache: Die FCA kann Technologieplattformen nicht rechtlich dazu zwingen, nicht genehmigte Krypto-Werbung zu entfernen. Es geht um freiwillige Zusammenarbeit. Unternehmen wie Google, Meta und Bing von Microsoft haben zugestimmt, nicht genehmigte Finanzanzeigen zu blockieren.
Dabei handelt es sich jedoch um Handschläge und nicht um rechtsverbindliche Zusagen. Und in der Hälfte der Fälle verschwinden die Anzeigen einfach nicht. Dieses freiwillige System ermöglicht es der FCA, in gutem Glauben mit Technologiegiganten zu verhandeln, während Krypto-Betrüger Amok laufen.
Kryptounternehmen und Börsen wissen, dass der FCA die Hände gebunden sind. Die Regulierungsbehörde mag hart sein, aber ihre Durchsetzungsbefugnisse sind begrenzt. Dies gilt insbesondere dann, wenn es um Online-Plattformen geht, auf denen betrügerische Anzeigen gehostet werden.
Der Finanzsektor wächst unterdessen zunehmend frustriert. Und Social-Media-Plattformen gelten als Mitschuldige, sodass Betrügereien unter ihrer Aufsicht gedeihen können.
Großbritannien und Krypto
Das Debüt von Bitcoin in Großbritannien im Jahr 2013 war bescheiden. Damals erkannten nur wenige Startups und Enthusiasten das Potenzial. Im Jahr 2014 begann das britische Finanzministerium darauf aufmerksam zu werden, indem es Berichte über „digitale Währungen“ veröffentlichte und auf die Notwendigkeit von Regulierungen hinwies.
Aber es dauerte bis 2017, bis es richtig heiß herging. Die FCA begann, die Öffentlichkeit vor den Risiken einer Investition in Kryptowährungen zu warnen. Bis 2018 hatte die Regulierungsbehörde Regeln zur Bekämpfung der Geldwäsche für Krypto-Börsen eingeführt. Dies war der erste wirkliche Versuch, die Schrauben festzuziehen.
Im nächsten Jahr startete die Regierung Konsultationen und fragte Branchenführer, wie sie das Biest zähmen und gleichzeitig die Innovation am Leben erhalten könnten. Im Jahr 2020 verbot die FCA dann Krypto-Derivate für Privatanleger. Die Risiken überwogen ihrer Meinung nach den Nutzen.
Im Jahr 2021 wurde es ernster. Sie verlangten, dass sich alle Kryptounternehmen bei ihnen registrieren lassen, um weiterhin legal agieren zu können. Aber Compliance war kein Kinderspiel, und viele Unternehmen schafften es nicht. Unterdessen begann die britische Regierung mit der Idee einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) zu spielen.
Spulen wir vor bis zum Jahr 2022, als Bitcoin und Ethereum auf dem absteigenden Ast waren. Dann kam der große Schlag – der Zusammenbruch von FTX. Es war ein langer und schmerzhafter Weg, sich zu erholen, aber dank der Einführung von ETFs und Präsident Donald Trump war der Kryptomarkt noch nie so gut.
Bitcoin hat letztes Jahr buchstäblich sieben Allzeithochs durchbrochen und bei rund 108.400 US-Dollar nachgelassen. Zum Zeitpunkt der Drucklegung lag der Wert bei 93.772 US-Dollar, was einer Marktkorrektur entspricht, die voraussichtlich bis zur Amtseinführung am 20. Januar andauern wird.
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