ETF-Investoren finden Kryptofonds attraktiver als Anleihen und konservative Anlagen. Der neueste Service des Vermögensverwaltungsunternehmens Charles Schwab zeigt, dass Krypto bei Anlageentscheidungen ganz oben steht.
Käufer von ETFs sind laut der Charles Schwab-Studie über ETF-Investitionsverhalten und -entscheidungen mehr an kryptobasierten Fonds als an konservativen Anleihen interessiert. Die Studie umfasst 1.000 Anleger, 1.000 Nicht-Investoren und eine zusätzliche Kohorte von 200 Befragten, die ihre Kaufreise nach 2020 begonnen haben. Die Umfrage wurde online unter Anlegern im Alter von 25 bis 75 Jahren mit Portfolios von mindestens 25.000 US-Dollar durchgeführt.
Krypto ist nach US-Aktien die am zweithäufigsten gesuchte ETF-Kategorie. Von 2.200 Anlegern und Nicht-Investoren gaben 45 % an, dass Kryptowährungen eine ihrer ausgewählten ETF-Kategorien sein werden.
Basierend auf den Alterskohorten zeigen Millennial-Investoren eine größere Bereitschaft, in risikoreiche Anlageklassen zu investieren. Sie wählen auch eine größere Auswahl an potenziellen Anlagen, einschließlich alternativer ETFs. Unter den Millennial-Investoren wählten 62 % der befragten Teilnehmer Krypto-ETFs als ihre Top-Präferenz. GenX-Investoren und Boomer tendierten zu US-Aktien als ihrer Hauptpräferenz.
Bei der Auswahl von Krypto-ETFs waren rund 39 % der Anleger bereit, Spotfonds zu kaufen. Millennial-Investoren entschieden sich auch für risikoreichere Leveraged- und Long/Short-ETFs.
Anleger betrachten ETFs als wesentlich für die Erreichung ihrer Portfolioziele
Seit mehr als einem Jahrzehnt haben sich ETFs zu einem flexiblen Anlageinstrument entwickelt, das sowohl auf etablierte Wachstumsquellen als auch auf riskantere, trendige Vermögenswerte abzielt. ETFs haben auch versucht, den Bitcoin- und Kryptomarkt zu verfolgen, und haben sich von spekulativen Produkten zu vollständig regulierten Unternehmen entwickelt.
Mehr als 91 % der Befragten von Charles Schwab sagten, ETFs seien ein wichtiger Teil ihres Portfolios und sie würden ihre Investitionen höchstwahrscheinlich erhöhen. ETFs machen durchschnittlich 27 % aller Portfolios aus. Millennial-Investoren sind erneut führend und haben das stärkste Interesse an dieser Art von Anlageinstrument.
Die Hauptziele der Anleger in der neuesten Studie offenbaren Bedenken, mit der Inflation Schritt zu halten und das Vermögen zu schützen. Volatilität, Rezessionsängste und die Unsicherheit im Zusammenhang mit den bevorstehenden US-Wahlen gehören zu den Treibern für die Aufnahme weiterer Arten von ETFs oder das Halten bereits etablierter Portfolios.
„ETFs haben sich über mehrere Marktzyklen hinweg bewährt und die Studienergebnisse zeigen, dass Anleger auch bei unsicheren Aussichten Vertrauen in ihre Anlagen haben.“ sagte David Botset, Geschäftsführer, Leiter Innovation und Stewardship bei Schwab Asset Management.
Im Vergleich zur letztjährigen Studie bleibt der Gesamttrend der ETFs derselbe, mit 40 % bei Aktien und 60 % bei festverzinslichen Vermögenswerten. Es gibt einige Verschiebungen in der Risikobereitschaft, da jüngere Jahrgänge ihre Portfolios neu bewerten. Das Interesse an Kryptowährungen ist höher als im Jahr 2023, als nur 38 % der Anleger bereit waren, einen Krypto-ETF zu kaufen. Neben der Anziehungskraft des Bullenmarkts im Jahr 2024 expandierten auch kryptobasierte ETFs mit der Einführung von Ethereum-basierten Fonds.
Auch abseits des neuen Krypto-ETF erfreut sich das Anlageinstrument als einfacher Einstieg in die Kapitalanlage allgemeiner Beliebtheit. ETFs ermöglichen einen einfachen Zugang zu mehreren Strategien und gelten als intuitives Instrument für den langfristigen Vermögensaufbau.
Für Millennial-Investoren ist diese Verfügbarkeit mehrerer Anlagefelder der Schlüssel zu ihrem personalisierten Anlageansatz. Charles Schwab stellte fest, dass individualisierte Portfolios, die an persönlichen Zielen und Werten ausgerichtet sind, ein zentraler Schwerpunkt für Millennials sind. Diese Altersgruppe ist auch zuversichtlicher bei der Auswahl eines Portfolios, das den Markt übertrifft, ist aber auch besorgter über ihre Auswahl.
ETF-Investoren sind zudem tendenziell optimistischer, dass ihre gewählte Anlage eine Outperformance erzielen oder sich im schlimmsten Fall von Rezessionen erholen und wieder auf Kurs kommen kann. ETF-Anleger glauben daran, aktiv Entscheidungen zu treffen und sich auf Bildung und Erkenntnisse zu verlassen, um die besten Anlagemöglichkeiten zu erhalten.
Die globale ETF-Branche wuchs im Mai 2024 auf mehr als 12 Billionen US-Dollar, wobei etwa 10 Billionen US-Dollar in Aktien-ETFs gehalten wurden. Verglichen mit der Größe der Branche beläuft sich die Sammlung aller Bitcoin-ETFs auf nur 77 Milliarden US-Dollar, allerdings mit unterschiedlicher Beliebtheit bei jüngeren Generationen von Anlegern. Charles Schwab verfolgt die Branche seit 15 Jahren und gibt mehr als 30 eigene ETFs heraus.
Krypto-ETFs gelten auch als zuverlässigeres Instrument für den Zugang zu digitalen Vermögenswerten. Während die Selbstverwahrung und der Kauf von Münzen immer noch leicht zugänglich sind, unterliegen ETFs einer gewissen Vertraulichkeit, da die zugrunde liegenden BTC bei Drittverwahrern gehalten werden. ETFs können auch übertragen oder vererbt werden und weisen im Vergleich zum direkten Besitz von Kryptowährungen ein geringeres Risiko für Verluste oder Hacks auf.
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