Der Kimchi Premium von Bitcoin brennt und erreicht ein seit Monaten nicht mehr gesehenes Niveau. Diese Kennzahl, die den Preisunterschied zwischen Bitcoin an der südkoreanischen Upbit-Börse und Coinbase misst, ist laut Daten von CryptoQuant auf 3-5 % gestiegen.
Das bedeutet eines: Südkoreanische Investoren strömen in Bitcoin, als wäre es ihre letzte Lebensader. Und warum sollten sie es nicht tun? Das Land ist ein kochender Topf aus politischem Chaos, wirtschaftlicher Angst und finanzieller Unsicherheit.
Südkoreas Probleme häufen sich. Präsident Yoon Suk Yeol brachte das Land Anfang des Monats mit einer katastrophalen Ausrufung des Kriegsrechts, die nur sechs Stunden dauerte, ins Trudeln. Mitte Dezember erhob die Nationalversammlung Anklage gegen ihn.
Dann kam ein weiterer Schock: Der amtierende Präsident Han Duck-soo wurde vom Parlament rausgeschmissen und schrieb Geschichte als erster amtierender Staatschef, dem ein Amtsenthebungsverfahren drohte. Während Politiker musikalische Stühle spielen, hält sich der südkoreanische Won nicht – er ist gegenüber dem US-Dollar um 0,35 % gesunken.
Südkoreanische Investoren strömen inmitten der Turbulenzen zu Bitcoin
Das Krypto-Fieber ist in Südkorea nichts Neues, doch das aktuelle ist ganz anders. Das Kimchi Premium, benannt nach der legendären koreanischen Beilage, war schon immer ein verräterisches Zeichen für die Nachfrage von Privatanlegern. Im Moment schreit die Nachfrage.
Laut Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, führen die wirtschaftlichen Probleme des Landes zu Vermögensabflüssen wie nie zuvor. „Inflationsängste veranlassen die Menschen, ihre Won in US-Dollar, Bitcoin und Gold umzutauschen“, sagte Ju.
Und hier ist die Sache: Der Großteil der Kryptoaktivitäten Südkoreas kommt von Privatanlegern, da Unternehmenskonten an lokalen Börsen verboten sind.
Aber hier geht es nicht nur darum, dass Leute Banken zugunsten von Krypto-Börsen aufgeben. Es geht auch um Südkoreas strenge Währungskontrollen und Anti-Geldwäsche-Regeln, die die Prämien in die Höhe treiben.
Lokale Börsen verzeichnen häufig höhere Handelsvolumina als Aktienmärkte. Auch Stablecoins wie Tethers USDT sind Teil der Geschichte. Die Prämie von Tether ist parallel zu der von Bitcoin gestiegen.
Die 200.000-Dollar-Bitcoin-Prognose
Während Südkorea eine Hochburg der Bitcoin-Aktivitäten ist, ist der Bullenmarkt global. Analysten gehen davon aus, dass Bitcoin bis zum zweiten Quartal 2025 die 200.000-Dollar-Marke erreichen könnte.
Matt Hougan, CIO von Bitwise, sagte: „Die rekordverdächtigen Zuflüsse in Bitcoin-ETFs haben Bitcoin im Jahr 2024 auf neue Allzeithochs katapultiert. Wir sehen keine baldige Verlangsamung. Kombinieren Sie diese Nachfrage mit dem Rückgang des neuen Angebots aufgrund der Halbierung im April 2024 sowie neuen Käufen von Unternehmen und Regierungen.“
Dann ist da noch der Trump-Faktor. Das Versprechen des Präsidenten, regulatorische Klarheit zu schaffen, ist Musik in den Ohren institutioneller Anleger. Analysten gehen davon aus, dass sich die neue Regierung auf die Kryptogesetzgebung, einschließlich Marktstrukturen und Stablecoins, konzentrieren wird, was die Branche möglicherweise umgestalten wird.
„Die Wahl war ein großer Durchbruch“ sagte Zach Pandl von Grayscale Investments. „Das regulatorische Umfeld für Krypto wird sich dramatisch verändern.“
Aber es gibt nicht nur Sonnenschein und Regenbögen. Die jüngsten Signale der Federal Reserve über weniger Zinssenkungen im Jahr 2025 haben die Begeisterung etwas gedämpft. Dennoch glauben viele, dass die Unterstützung der neuen Regierung diesen makroökonomischen Gegenwind überwiegen wird.
Auch Ethereum ist auf dem Weg dorthin
Bitcoin mag der Star sein, aber es ist nicht der Einzige, der Aufmerksamkeit erregt. Ethereum bereitet sich auf ein großes Comeback vor und die Institutionen nehmen dies zur Kenntnis. Juan Leon von Bitwise nannte Ethereum „den König der Tokenisierung“ und verwies auf seine Dominanz bei der Übertragung realer Vermögenswerte auf Blockchains.
Aufgrund seiner langen Erfolgsgeschichte und regulatorischen Klarheit wird Ethereum zu einer Anlaufstelle für die Wall Street. Pandl glaubt, dass Ethereum die Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen und Krypto sein wird. „Was Sie nächstes Jahr sehen werden, ist eine traditionellere Finanzintegration mit Ethereum“, sagte er.
Und dabei bleibt es noch nicht. Eine pro-kryptofreundliche Regierung würde wahrscheinlich einen Stablecoin-Boom auslösen, wobei Ethereum im Mittelpunkt steht. In der Zwischenzeit hat Coinbase einen wichtigen Meilenstein im Auge: die Aufnahme in den S&P 500. Sollte dies im Jahr 2025 geschehen, würde dies zum Anstieg um 200.000 US-Dollar beitragen.
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