Die Politik hat die Finanzmärkte im Würgegriff und zwingt sie dazu, wie Marionetten an Fäden zu reagieren. Jede neue Schlagzeile ist ein Auslöser, jede politische Entscheidung eine potenzielle Granate.
Die Anleger überlegen, ob sie einen Blick auf die Bilanzen oder die Wahlurnen werfen sollten, um den nächsten Zusammenbruch des Marktes vorherzusagen. Diese Woche war keine Ausnahme, da die globalen Märkte durch einen Cocktail aus Wirtschaftsdaten, internationalen Spannungen und politischem Drama kämpften.
US-Aktien-Futures rutschten vor einer Datenflut ab. Die Anleger warten auf die beliebteste Inflationskennzahl der Federal Reserve, die Arbeitslosenansprüche und ein Update zum Wirtschaftswachstum. Aber die Wall Street ist darauf eingestellt, wie Washington, Paris und sogar Jerusalem das Finanzschiff steuern.
Zölle, Chaos und sinkende Lagerbestände
Die Rückkehr von Donald Trump geht mit dem Versprechen von Zöllen und wirtschaftlichen Störungen einher. Mexikos Präsident nimmt es nicht auf die leichte Schulter und warnt vor schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen, wenn neue Zölle eingeführt werden. Kanadas Finanzminister erinnerte alle daran, wie Kanada Dollar für Dollar zurückgeschlagen hat, als Trump das letzte Mal Zölle auf Stahl und Aluminium verhängte.
Die Automobilindustrie bereitet sich auf Auswirkungen vor. General Motors verzeichnete einen Sturzflug von 9 % – den stärksten Rückgang seit 2020 –, nachdem Analysten von Wolfe Research schätzten, dass Trumps vorgeschlagene Zölle den Preis eines Neuwagens um 3.000 US-Dollar erhöhen könnten.
Europäische Autohersteller wie Stellantis, Volkswagen, BMW und Mercedes könnten zusammen 6,7 Milliarden US-Dollar an Gewinnen verlieren, wenn die Zölle auf mexikanische und kanadische Importe in Kraft treten. Laut Bloomberg Intelligence sind Stellantis und Volkswagen am stärksten gefährdet.
Trotz alledem sind die Tarife nicht zu 100 % garantiert. In Trumps erster Amtszeit schimpfte er über Zölle auf europäische Autos, ließ sich aber nicht lumpen. Diesmal sagen Analysten, dass sie für umfassendere Geschäfte zu Themen wie Einwanderung und Drogenschmuggel genutzt werden könnten. So oder so löst die bloße Androhung von Zöllen Schockwellen durch die Märkte aus.
Analysten der Citigroup warnen, dass es auch an den französischen Anleihemärkten nicht gut aussieht. Der Spread zwischen französischen und deutschen 10-Jahres-Anleihen ist so groß wie seit der Euro-Schuldenkrise im Jahr 2012 nicht mehr. Er könnte sich sogar noch weiter ausdehnen, bis auf einen ganzen Prozentpunkt, wenn sich die politischen Spannungen verschärfen.
Premierminister Michel Barnier ist über seinen Haushalt uneinig. Marine Le Pen und ihre rechtsextreme Partei Rassemblement National haben damit gedroht, seine Regierung mit einem Misstrauensvotum zu stürzen, wenn den Forderungen nicht nachgekommen wird. Die Folgen haben dazu geführt, dass französische Anleihen ungeschützt sind, und die Anleger haben sich auf sicherere deutsche Anleihen zurückgezogen.
Chaos auf den Märkten trifft auf geopolitische Schocks
Nach wochenlangen, von den USA vermittelten Gesprächen trat am Mittwoch ein fragiler Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft. Es bietet eine vorübergehende Entspannung der Spannungen, aber die Anleger sind besorgt darüber, was als nächstes für die Region kommt. Jede Eskalation könnte die Energiemärkte erschüttern und zu mehr Instabilität führen.
Unterdessen hat der Technologiesektor zu kämpfen. Die Aktien von Dell und HP fielen um 12 % bzw. 9 %, nachdem schwache Gewinnberichte signalisierten, dass die Erholung des PC-Marktes ins Stocken gerät. Auch der Cybersicherheitsriese CrowdStrike blieb nicht verschont und verzeichnete nach einer schwachen Prognose für das vierte Quartal einen Rückgang um 5 %.
Weltweit erlebte Sanrio, die Muttergesellschaft von Hello Kitty, in Japan einen Kursrückgang von 14 % – den schlimmsten Rückgang seit 2014 –, nachdem bekannt gegeben wurde, dass Großaktionäre, darunter der Präsident, ihre Anteile verkaufen würden.
Aber es ist nicht alles schlecht. Unter den verschiedenen Märkten hat die Kryptowährungsbranche ein Comeback erlebt, und Stablecoins sind führend. Der Gesamtmarktwert von Stablecoins hat den Rekordwert von 190 Milliarden US-Dollar erreicht und damit den seit den berüchtigten Zusammenbrüchen im Jahr 2022 verlorenen Boden wieder aufgeholt.
Bitcoin liegt immer noch weit über 90.000 US-Dollar. Ether hat die 3.500-Dollar-Marke überschritten. Krypto-Aktien blieben nicht zurück. MicroStrategy stieg um 6 %, während Coinbase um 2 % zulegte.
Trotz alledem bleibt der politische Aspekt die wahre Geschichte. „Wahlen haben Konsequenzen“, wie Barack Obama einmal sagte, und die Marktbewegungen dieser Woche beweisen es.
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