Indien und Amerika waren tFlug seit Jahrzehnten. Von der Terrorismusbekämpfung über den Handel bis hin zur Zurückhaltung von Chinas Einfluss im Indopazifik standen diese beiden Giganten Seite an Seite. Ihre Partnerschaft ist im Laufe der Jahre immer stärker geworden, insbesondere nachdem Indien 2016 als „wichtigster Verteidigungspartner“ der Vereinigten Staaten ausgezeichnet wurde. Aber wenn es um Bitcoin geht, sind sie sich nicht einig.
Amerika könnte die Idee, bald eine nationale Bitcoin-Reserve einzurichten, durchziehen, aber Indien würde nicht einmal damit kokettieren. Und die Gründe für diese Kluft liegen vor allem in der Politik, der Wirtschaft und, um ehrlich zu sein, im gesunden Menschenverstand.
Bilaterale Anleihen sind stärker denn je
Die Freundschaft geht auf die Unabhängigkeit Indiens von den Briten im Jahr 1947 zurück. Im Laufe der Jahre haben die beiden Nationen eine gemeinsame Basis in Bezug auf globale Sicherheit, wirtschaftliche Beziehungen und gemeinsame demokratische Werte gefunden.
Gallup Umfragen zeigen, wie sehr die Amerikaner Indien lieben. Im Jahr 2023 hatten 70 % der Amerikaner eine positive Meinung zu Indien. Das ist auch kein Zufall. Im letzten Jahrzehnt schwankten diese Zahlen konstant zwischen 70 % und 77 %.
Inder empfinden Amerika genauso. Nach dem Fall Afghanistans im Jahr 2021 ergab eine Umfrage von Morning Consult, dass 79 % der Inder die USA positiv beurteilten – mehr als in jedem anderen großen befragten Land.
Auch im Handel sind die Zahlen stark. Die USA wurden 2021 Indiens größter Handelspartner, während Indien der siebtgrößte der USA ist.
Die amerikanischen Exporte nach Indien beliefen sich 2017 auf insgesamt 25,7 Milliarden US-Dollar, während die Importe 48,6 Milliarden US-Dollar erreichten. Indien schickt Edelsteine, Textilien, IT-Dienstleistungen und Kaffee in die USA, während Amerika Flugzeuge, Düngemittel und Computerhardware verschickt. Das sind die Bausteine einer gesunden Partnerschaft.
Sogar die Abwehrkräfte sind grundsolide. Das Quad – ein Bündnis zwischen Indien, den USA, Japan und Australien – ist ein Paradebeispiel für ihre gemeinsamen Sicherheitsziele. Der US-Senat hat sich sogar alle Mühe gegeben, dem Kauf russischer S-400-Raketen durch Indien entgegenzukommen, um Sanktionen zu vermeiden.
Senatoren beider Parteien forderten Präsident Biden auf, auf Strafen zu verzichten, und wiesen darauf hin, wie wichtig Indien für die Vorherrschaft der USA in Südasien und im Indischen Ozean sei.
Indiens kalte Schulter gegenüber Bitcoin
Lassen Sie uns nun über Bitcoin sprechen. Die Reserve Bank of India (RBI) lehnt Kryptowährungen entschieden ab und warnt weiterhin vor den Risiken finanzieller Instabilität, Betrug und Missbrauch für illegale Aktivitäten. Wenn man mit Bitcoin nicht einmal einen Chai in Mumbai kaufen kann, wie kann man damit eine nationale Reserve finanzieren?
Auch die Unklarheit über die Kryptogesetze in Indien hilft nicht weiter. Seit Jahren tänzelt die Regierung darum, private Kryptos gänzlich zu verbieten. Gesetzesvorschläge sehen häufig starke Beschränkungen vor, was zu großer Unsicherheit bei den Anlegern führt.
Aber nehmen wir an, Indien versucht, Bitcoin eine Chance zu geben. Allein die Volatilität könnte die Wirtschaft ruinieren. Der Wert von Bitcoin ist eine Achterbahnfahrt, und jedes Land, das es in Reserven hält, riskiert, über Nacht Milliarden zu verlieren. Für ein Land mit 1,4 Milliarden Menschen, die auf stabile wirtschaftliche Bedingungen angewiesen sind, ist das ein Risiko, das sich nicht lohnt.
Selbst wenn die Volatilität kein Problem wäre, würde Bitcoin die Geldpolitik Indiens dennoch erschweren. Die RBI nutzt ihre Reserven zur Steuerung der Inflation und des Währungswerts.
Da Bitcoin dezentralisiert und von der Wirtschaftsleistung Indiens losgelöst ist, würde es diesem System einen Strich durch die Rechnung machen. Keine zentrale Behörde kontrolliert Bitcoin, was für Anarchisten großartig klingt, für Regierungen jedoch ein Albtraum ist.
Strategische Autonomie und geopolitische Realitäten
Nun ist Indien kein Land, dem man gerne sagt, was es tun soll. Seine Außenpolitik dreht sich um strategische Autonomie – eigene Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig die Beziehungen zu Weltmächten auszubalancieren. Dies wurde während der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 deutlich.
Während die USA und ihre Verbündeten Russland verurteilten, enthielt sich Indien bei einer UN-Abstimmung gegen die Invasion der Stimme. Der Grund? Siebzig Prozent der indischen Waffen stammen aus Russland. Zum Vergleich: Nur 14 % kommen aus den USA und 5 % aus Israel.
Indien hatte nicht vor, seinen größten Waffenlieferanten zu verärgern, ganz gleich, was irgendjemand sagte. Außerdem sind Premierminister Narendra Modi und Präsident Vlad Putin wie wir auf „persönlicher Ebene“ enge Freunde gemeldet vor.
Die gleiche Logik gilt für Bitcoin. Indien möchte nicht, dass seine Geldpolitik von einem dezentralen Vermögenswert diktiert wird, den es nicht kontrollieren kann. Die Aufnahme von Bitcoin in seine Reserven könnte auch eine Kapitalflucht auslösen, bei der Anleger ihr Geld aus Indien abziehen, um Vorschriften oder Steuern zu entgehen.
Dies würde der indischen Wirtschaft Liquidität entziehen und es noch schwieriger machen, die Finanzstabilität zu gewährleisten. Technologische Probleme erhöhen die Schwierigkeit. Der Besitz von Bitcoin erfordert eine robuste Infrastruktur, um Hackerangriffe und Diebstahl zu verhindern.
Erinnern Sie sich an die Mt. Gox-Katastrophe? Aufgrund mangelnder Sicherheit sind Milliarden von Bitcoin verschwunden. Indien ist auf dieses Risikoniveau nicht vorbereitet. Im Gegensatz zu den USA, die Krypto-Börsen und institutionelle Unterstützung etabliert haben, muss Indien immer noch aufholen.
Öffentliches Misstrauen und wirtschaftliche Ungleichheiten
Vergessen wir die Menschen nicht. Kryptowährungen haben in Indien ein Imageproblem. Das Vertrauen in Bitcoin als stabilen Vermögenswert ist gering, und es würde jahrelange Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit erfordern, um dies zu ändern.
Für ein Land, das sich auf die Beseitigung der Armut und die Verbesserung der Finanzkompetenz konzentriert, steht Bitcoin nicht einmal auf der Prioritätenliste. Bedenken Sie, dass die Bevölkerung Indiens wahnsinnig groß ist.
Dann ist da noch die Frage der finanziellen Inklusion. Millionen von Indern haben kein oder nur unzureichendes Bankkonto, was bedeutet, dass sie keinen Zugang zu traditionellen Finanzsystemen haben. Die Einführung von Bitcoin, für die ein Internetzugang und ein gewisses Maß an technischem Know-how erforderlich sind, würde die Kluft zwischen Besitzenden und Besitzlosen nur vergrößern.
Indien arbeitet bereits daran, mehr Menschen in das Bankensystem zu integrieren. Bitcoin in den Mix einzubeziehen, würde die Sache nur verkomplizieren. Während Präsident Trump Bitcoin möglicherweise als futuristisches Reservevermögen betrachtet, sieht Modi darin eine Belastung. Für den strengen Anführer sind Stabilität und Kontrolle nicht verhandelbar.
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