Dienstag, Oktober 22, 2024

die ETFs lassen den Preis der Kryptowährung ETH fallen


Wie von vielen erwartet, führte das Debüt von Spot-Ethereum-ETFs an den US-Börsen zu einem Preisverfall der Kryptowährung ETH.

Die Dynamik ist sehr ähnlich zu dem, was im Januar nach der Einführung der Spot-Bitcoin-ETFs passierte.

Das Problem des Preisverfalls der Kryptowährung ETH nach der Zulassung der ETFs auf Ethereum

Die Einführung der Spot-Ethereum-ETFs am Dienstag war technisch gesehen ein Erfolg.

Es ist nicht nur nichts schiefgegangen, sondern die Handelsvolumina waren sogar höher als erwartet, wenn auch proportional niedriger als bei Bitcoin.

Das schon a priori bekannte Problem war ein anderes.

Bei einem der am Dienstag aufgelegten ETFs handelte es sich eigentlich um einen bereits seit vielen Jahren bestehenden Fonds, der lediglich in einen ETF umgewandelt wurde.

Dabei handelt es sich um den Grayscale Ethereum Trust (ETHE), der vor sieben Jahren gegründet wurde. Während dieser ganzen Zeit hatte der nicht an der Börse handelbare Fonds ETH im Gesamtwert von über 11 Milliarden Dollar angehäuft.

Da es sich jedoch nicht um einen ETF handelte, konnte er seine ETH im Falle von Verkäufen durch Anteilseigner nicht einfach liquidieren und häufte daher im Laufe der Zeit mehr Ethereum an als nötig.

Nach der Umwandlung in einen ETF kann dieser jedoch den überschüssigen Ether täglich liquidieren, so dass die Anteilseigner, wenn sie zu viel verkaufen, zwangsläufig auch den Basiswert (ETH) verkaufen müssen.

Die Liquidationen von Grayscale

Am Dienstag, dem ersten Handelstag an der Börse des Grayscale Ethereum Trust, kam es zu Kapitalabflüssen aus diesem Fonds in Höhe von mehr als 480 Millionen Dollar.

Gestern, am zweiten Handelstag, gab es weitere Abflüsse von 327 Millionen Dollar. In zwei Tagen hat ETHE mehr als 810 Millionen Dollar oder mehr als 7 % seines verwalteten Vermögens verloren.

Am Dienstag wurden jedoch nicht nur die Abflüsse von ETHE durch andere Spot-Ethereum-ETFs aufgefangen, sondern die Gesamtbilanz war mit Zuflüssen von über 100 Millionen Dollar positiv.

Gestern war die Gesamtbilanz allerdings mit über 130 Millionen negativ, so dass die anderen ETFs nicht in der Lage waren, alle Kapitalabflüsse aus dem Grayscale ETF wieder aufzufangen.

Das Ergebnis war ein Nettorückgang des Ethereum-Preises, obwohl der Grayscale Ethereum Trust bei dieser Rate nicht lange brauchen wird, um alle überschüssigen ETH zu liquidieren. Beim Grayscale Bitcoin Trust dauerte es Wochen, aber er startete bei etwa 30 Milliarden Dollar. ETHE hingegen startete bei 11 Milliarden und könnte bei einer Rate von etwa 400 Millionen pro Tag sein verwaltetes Vermögen innerhalb von zwei Wochen halbieren.

Krypto-Neuigkeiten: Die Reaktion des Ethereum-Preises auf die Zulassung von Spot-ETFs

Am Montag lag der Preis von ETH bei etwa 3.500 $.

Tatsächlich hatte der Kurs bereits am Dienstag zu sinken begonnen, auch weil die von Grayscale kommenden Daten alles andere als beruhigend waren.

Der Rückgang am Dienstag war allerdings oberhalb von 3.400 Dollar gestoppt worden, doch zwischen gestern und gestern Abend, als die Daten des zweiten Handelstages der neuen ETFs veröffentlicht wurden, kam es zu einem kleinen Absturz, der den Preis wieder unter 3.200 Dollar fallen ließ.

Praktisch innerhalb von zwei Tagen verlor es 10 %.

Das aktuelle Preisniveau entspricht jedoch dem von vor zehn Tagen, sodass der Mini-Crash von gestern tatsächlich nur die Gewinne der letzten Tage zunichte gemacht hat. Es ist anzumerken, dass der Preis, als sich Ende Mai die Nachricht über die wahrscheinliche Zulassung von Spot-Ethereum-ETFs verbreitete, von 3.000 auf 3.600 Dollar gestiegen war, sodass es sich beim gestrigen Kurs lediglich um eine Korrektur handelte.

Die zukünftigen Prognosen zum Preis von ETH

Kurzfristig kann man sich vorstellen, dass es für Bitcoin in etwa so weitergeht wie zu Jahresbeginn.

Nach der tatsächlichen Markteinführung der Spot-ETFs an der Börse begann der Grayscale-Fonds zu verkaufen, was zu einem Preisverfall führte.

Der Ausverkauf dauerte etwa zwei Wochen und der kumulierte Verlust belief sich dabei auf etwa 14 %.

Nachdem sich die Lage des Grayscale-Fonds stabilisiert hatte, konnte der Preis zunächst einen Teil seiner Verluste wieder wettmachen, begann dann aber eine regelrechte Rallye, die ihn in etwas mehr als einem Monat mit einem Anstieg von 70 % auf ein neues Allzeithoch brachte.

Ähnliches könnte auch bei Ethereum passieren, insbesondere weil sich die Liquidationen des Grayscale-Fonds zu beschleunigen scheinen, was die Zeit des Rückgangs ebenfalls verkürzen könnte.

Die Marktsituation

Hinzu kommt noch die etwas schwierige Situation, in der sich die traditionellen Finanzmärkte derzeit befinden.

Nach dem Boom im Mai und Juni, der bis Mitte Juli anhielt, korrigieren die US-Aktienmärkte etwas.

Derzeit handelt es sich lediglich um eine kleine und unvermeidliche Korrektur nach einem regelrechten Boom, der zur Erreichung neuer Allzeithochs geführt hat.

In dieser Situation ist es normal, dass dies auch negative Auswirkungen auf die Kryptomärkte haben kann, es könnte sich jedoch nur um eine vorübergehende Situation handeln.

Der Erfolg von ETFs

Betrachtet man allerdings nur die Performancedaten der neuen Ethereum Spot ETFs und lässt dabei Kurs und Zu-/Abflüsse außer Acht, so spricht alles für einen gelungenen Start.

Dieser Erfolg erreichte zwar nicht das Ausmaß der Bitcoin-ETFs, war aber angesichts der Tatsache, dass BTC mehr als dreimal so kapitalisiert ist wie ETH, absolut zu erwarten.

Hätte es das Grayscale-Problem nicht gegeben, wäre der Erfolg wahrscheinlich vollständig gewesen, auch weil der einzige Störfaktor gerade die ETHE-Abflüsse zu sein scheinen, die den Preisverfall verursacht haben.

Vor diesem Hintergrund kann man optimistisch in die Zukunft von Ethereum blicken.

Quelle: https://en.cryptonomist.ch/2024/07/25/ethereum-the-etfs-cause-the-price-of-the-crypto-eth-to-fall/


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