Samstag, Januar 11, 2025

Die Entscheidung von Microsoft, Bitcoin nicht in seine Bilanz aufzunehmen, war für beide eine großartige Idee



Die Entscheidung von Microsoft, sich von Bitcoin fernzuhalten und die Bilanz traditionell zu halten, war nicht nur kalkuliert, sie war auch schonungslos in ihrer Präzision.

Am 10. Dezember lehnten die Aktionäre des Technologieriesen den Vorschlag ab, 1 % seiner Barreserven in Höhe von 78 Milliarden US-Dollar in Bitcoin zu stecken. Das wären etwa 784 Millionen US-Dollar gewesen – ein kleiner Batzen Bargeld für Microsoft, aber eine bedeutende Aussage für den Kryptomarkt.

Der vom National Center for Public Policy Research vorgelegte Plan bezeichnete Bitcoin als Absicherung gegen Inflation, als Waffe zur Bekämpfung der brutalen Inflationsrate von 5 %, die die US-Wirtschaft seit Jahren belastet.

Der Vorstand von Microsoft hat nicht mit der Wimper gezuckt. Sie nannten Bitcoin das, was es ist: volatil. Sie machten deutlich, dass Unternehmensgelder nicht der Spekulation, sondern der Stabilität dienen. Die Aktionäre unterstützten sie mit einem klaren „Nein“. Wie sie es hätten tun sollen.

Bitcoin ist zu riskant für Microsofts Playbook

Der Vorschlag stieß von Anfang an auf Widerstand. Die Preisschwankungen von Bitcoin sind legendär. Es kann Ihre Investition innerhalb weniger Wochen verdoppeln oder halbieren. Das ist kein Risiko, das Microsoft mit seiner Staatskasse eingehen möchte. Das Unternehmen braucht Liquidität, vorhersehbare Renditen und Bargeldreserven, die bereit sind, den Betrieb anzukurbeln – kein Glücksspiel.

Die Führung von Microsoft, von der Vorstandsetage bis zu den Aktionären, hat den Hype um Bitcoin als „digitales Gold“ nicht akzeptiert. Sicher, Bitcoin lieferte umwerfende Renditen – sein Wert hat sich im letzten Jahr fast verdoppelt und ist in fünf Jahren um über 400 % gestiegen –, aber das reicht nicht aus, um ein Unternehmen zu überzeugen, dessen DNA auf kalkuliertem Wachstum und Risikomanagement basiert.

Und vergessen wir nicht den Kontext. Die Unternehmenswelt beobachtet Bitcoin skeptisch. Auch wenn einige Unternehmen wie MicroStrategy und Tesla auf den Bitcoin-Zug aufsprangen, blieben andere zurück, aus Angst vor regulatorischen Fallstricken und unvorhersehbaren Marktschwankungen.

Für Microsoft ging es bei der Entscheidung weniger darum, revolutionär zu sein, sondern vielmehr darum, die Interessen der Aktionäre zu schützen.

Die Folgen: Bitcoin sinkt, Microsoft bleibt stabil

Als die Ablehnung bekannt wurde, reagierte der Markt. Die Microsoft-Aktie bewegte sich kaum und blieb stabil bei 446 US-Dollar pro Aktie. Bitcoin hatte jedoch nicht so viel Glück. Er fiel um über 4 % und rutschte auf rund 95.000 US-Dollar ab. Das sagt der Markt laut und deutlich: Der Wert von Bitcoin hängt immer noch stark davon ab, wie Unternehmen ihn wahrnehmen.

Wenn Microsoft „Ja“ gesagt hätte, wäre es einer kleinen, aber lauten Gruppe von Bitcoin-Enthusiasten in der Unternehmenswelt beigetreten. MicroStrategy beispielsweise hat über 402.000 Bitcoins gehortet, was heute einem Wert von etwa 40 Milliarden US-Dollar entspricht.

CEO Michael Saylor hat wiederholt konservative Unternehmen wie Microsoft kritisiert und behauptet, ihnen seien durch das Festhalten an traditionellen Vermögenswerten Gewinne in Milliardenhöhe entgangen. Saylor schätzt, dass Microsoft in fünf Jahren 200 Milliarden US-Dollar hätte einstreichen können, wenn es auf Bitcoin gesetzt hätte, anstatt bei Aktienrückkäufen und Dividenden zu bleiben.

Tesla, ein weiteres Bitcoin-Schwergewicht, hält knapp 947 Millionen US-Dollar an der Kryptowährung. Elon Musks Flirt mit Bitcoin verlief unregelmäßiger, aber es ist immer noch ein fester Bestandteil von Teslas Finanzarsenal.

Aber Bill Gates, der Mitbegründer von Microsoft, mochte Bitcoin nie. Er nannte es spekulativ und ohne inneren Wert. Aber der Verzicht auf Bitcoin wird realistischerweise den Innovationsvorsprung des Unternehmens beeinträchtigen, insbesondere da Konkurrenten Blockchain- und Krypto-Integrationen erforschen.

Was das für Bitcoin bedeutet

Bitcoin-Puristen könnten die Ablehnung von Microsoft tatsächlich zu schätzen wissen. Schließlich ist Bitcoin nicht darauf ausgelegt, sich auf die Validierung durch Unternehmen zu verlassen. Es wurde entwickelt, um das traditionelle Finanzwesen zu stören und nicht mit ihm zu verschmelzen. Die Entscheidung von Microsoft, Bitcoin auf Abstand zu halten, stärkt seinen Status als unabhängiger, dezentraler Vermögenswert.

Die Ablehnung verdeutlicht auch die Identitätskrise von Bitcoin. Einerseits handelt es sich um eine revolutionäre Währung, die darauf ausgelegt ist, Institutionen zu umgehen. Andererseits sehnt es sich nach einer breiten Akzeptanz, um seinen Wert zu steigern.

Ohne die Bindung an Unternehmen wäre Bitcoin weiterhin organisch gewachsen. Seine Zukunft hätte von der dezentralen Einführung und der Unterstützung durch die Basis abhängen können, nicht von den Launen der Vorstandsetagen; genau wie Satoshi Nakamoto es beabsichtigt hatte.


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