Der Oberste Gerichtshof der USA beschäftigt sich derzeit mit einem Fall, der für die Kryptoindustrie eine Büchse der Pandora öffnen könnte. Die Nvidia Corporation steckt mittendrin, und jetzt hat sie die Digital Chamber (TDC) mit einem Amicus Curiae-Schreiben konfrontiert, in dem es heißt, der Fall könne der Kryptoindustrie schaden.
Der Fall dreht sich um die Handhabung des Private Securities Litigation Reform Act (PSLRA) durch den Neunten Gerichtsbezirk, insbesondere im Hinblick auf den Vorsatz – ein hochtrabender juristischer Ausdruck dafür, dass man weiß, dass man etwas Falsches tut – und darum, ob interne Dokumente des Unternehmens miteinbezogen werden müssen, um dies zu beweisen.
Jetzt konzentrieren sich die Juristen auf zwei große Fragen. Erstens: Müssen Kläger wirklich den Schmutz aus internen Unternehmensdokumenten ausgraben, um Vorsatz nachzuweisen? Und zweitens: Können sie einfach mit einigen Expertenmeinungen anrücken und es dabei belassen, ohne dass sie harte Fakten benötigen?
Was für Krypto-Unternehmen auf dem Spiel steht
Vergessen wir nicht, warum das PSLRA überhaupt eingeführt wurde. Damals wurden aufstrebende Technologieunternehmen von einer Flut von Klagen überrollt. Das PSLRA war die Art und Weise des Kongresses, diesen technologiehungrigen Anwälten zu sagen, sie sollten sich entspannen.
Sie wollten Unternehmen in wachstumsstarken Sektoren, wie heute der Krypto-Branche, etwas Luft zum Atmen geben. Denn seien wir ehrlich: Der Krypto-Markt ist so volatil wie ein Kleinkind auf einem Zuckerhoch.
Diese Unternehmen bewegen sich bereits auf einem schmalen Grat und das Letzte, was sie brauchen, ist eine Flut von Rechtsstreitigkeiten, die sie noch weiter in den Abgrund ziehen.
Sie müssen beweisen, dass der Angeklagte während des Betrugs praktisch einen Schnurrbart gezwirbelt hat. Doch der Neunte Bezirk hat sich für einen milderen Ansatz entschieden. Er lässt die Kläger mit „spekulativen Anschuldigungen“, wie Kritiker es nennen, davonkommen.
Dies könnte bedeuten, dass die Kläger statt solider Beweise nur eine ausreichend gute Geschichte erfinden müssen. Das ist ein heikles Unterfangen, insbesondere für die Kryptoindustrie, wo viele Projekte bereits als riskante Wetten angesehen werden.
Das Problem mit Expertenmeinungen
Einer der entscheidenden Punkte in diesem Fall ist, ob Expertenmeinungen diese konkreten Tatsachenbehauptungen ersetzen können. Die Leute, die Nvidia unterstützen, schlagen in diesem Fall Alarm. Warum? Weil diese sogenannten Experten möglicherweise eher auf Annahmen als auf handfesten Beweisen basieren.
Und seien wir ehrlich: Die Kryptoindustrie steht schon genug unter Beobachtung. Wenn das Gericht sagt, dass es in Ordnung ist, harte Fakten durch Expertenvermutungen zu ersetzen, ist das Spiel vorbei.
Wir werden erleben, wie opportunistische Klagen wie Unkraut aus dem Boden schießen und die Anwälte mit Expertenaussagen aufwarten, die mehr Spekulation als Realität sind.
Dies könnte die Branche in endlose Rechtsstreitigkeiten verwickeln, Innovationen bremsen und Investoren abschrecken, die ein Unternehmen nicht in den Rechtsstreit ziehen wollen.
Perianne Boring, Gründerin und CEO von TDC, sagte, sie fühlten sich „gezwungen, ihre Meinung zu äußern“, da dieses Urteil „schwere Risiken“ für die Branche mit sich bringen könne.
Ihrer Ansicht nach ist es so, als würde man den Insassen die Schlüssel zur Anstalt übergeben, wenn man vor Gericht zulässt, dass Expertenmeinungen echte Beweise ersetzen. Dies wird zu einer Flut von Klagen führen, die ausschließlich auf „unbegründeten negativen Wahrnehmungen“ gegenüber Kryptowährungen basieren.
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