Sonntag, Januar 19, 2025

Die Bank of England weist auf globale wirtschaftliche Bedrohungen durch steigende Handelshemmnisse hin



Die Bank of England (BoE) hat gewarnt, dass eskalierende Handelshemmnisse eine tickende Zeitbombe für die Weltwirtschaft seien. Der jüngste Finanzstabilitätsbericht der Zentralbank hielt sich nicht zurück und erläuterte detailliert, wie höhere Beschränkungen im internationalen Handel das Wirtschaftswachstum erschüttern und zu massiver Unsicherheit hinsichtlich der Inflation führen.

Es handelt sich um einen Cocktail aus Risiken, der sich bereits auf die Finanzmärkte auswirkt, da die Kreditkosten sowohl für Unternehmen als auch für Haushalte immer höher werden. Die Botschaft von Threadneedle Street lautet im Wesentlichen: „Machen Sie sich bereit.“

Aber die Folgen hören hier nicht auf. Die BoE wies auf einen zunehmenden Zusammenbruch der internationalen Finanzzusammenarbeit hin, der die Fähigkeit des Systems, Schocks zu absorbieren, ernsthaft destabilisieren könnte. Übersetzung: Wenn es den globalen Regulierungsbehörden nicht gelingt, sich zusammenzureißen, könnten künftige Krisen viel härter zuschlagen, als nötig wäre.

Und auch wenn die BoE keine Namen nannte, scheint der Zeitpunkt dieses Berichts – nur wenige Tage nachdem Präsident Donald Trump seine allerersten Handelsdrohungen ausgesprochen hat – alles andere als zufällig zu sein.

Der fragile Punkt Großbritanniens in einer wackeligen Welt

BoE-Gouverneur Andrew Bailey, wie immer ein Diplomat, wich Fragen nach den direkten Auswirkungen von Trumps Wahlsieg aus. Stattdessen hielt er den Fokus weit und sagte: „Wir sehen ein erhöhtes Risiko einer globalen Fragmentierung.“ Aber ich würde Folgendes sagen: Dafür gibt es viele Ursachen, und ich halte es nicht für richtig, es auf ein bestimmtes Ereignis festzulegen.“

Dennoch sind die Risiken für das Vereinigte Königreich besonders besorgniserregend. Als eine Wirtschaft, die von Offenheit und Welthandel lebt, ist das britische Finanzsystem stark anfällig für Schocks von außen. Die BoE räumte ein, dass sich Haushalte und Banken derzeit in einer guten Verfassung befinden, wies jedoch auf ernsthafte Schwachstellen hin.

Der Bericht Die weltweite Staatsverschuldung sowie die Unvorhersehbarkeit der Finanzmärkte seien ein großes Problem. „Die Unsicherheit und Risiken hinsichtlich der Aussichten haben zugenommen“, sagte die BoE.

Unterdessen warf die neue Finanzministerin Rachel Reeves der Zentralbank vor, das Wachstum durch zu strenge Regulierungen zu bremsen. Bailey entgegnete: „Einfach ausgedrückt gibt es keinen Kompromiss zwischen finanzieller Stabilität und Wachstum.“ Das ist ein grundlegender Punkt.“

Er räumte jedoch ein, dass die Regulierungsbehörden bei der Anwendung der Regeln einen gewissen Spielraum hätten. Ein typisches Beispiel: Die BoE wird nun alle zwei Jahre statt jährlich umfassende Stresstests für Banken durchführen, ein Schritt, der laut Bailey dazu beitragen wird, den Finanzsektor wettbewerbsfähiger zu machen.

Volatile Märkte und der Hedgefonds-Wildcard

Der Bericht kritisierte auch die Finanzmärkte nicht und bezeichnete sie als „anfällig für eine scharfe Korrektur“. Steigende Handelshemmnisse, Wachstumsrisiken und Inflationsängste sorgen für den perfekten Sturm. Wenn die Märkte ins Trudeln geraten, könnten die Kreditkosten in die Höhe schießen und britische Unternehmen und Haushalte dort treffen, wo es am meisten weh tut.

Und dann ist da noch der Joker: Hedgefonds und andere Nichtbanken-Finanzinstitute. Auf dem Papier mögen diese Spieler wie große Größen aussehen, aber die BoE kauft ihnen das nicht ab. Hedgefonds könnten, so warnte der Bericht, einem plötzlichen Schock ausgesetzt sein, der sie zu einem Notverkauf von Vermögenswerten wie britischen Unternehmensanleihen zwingt.

Ein solcher Schritt könnte zu Chaos auf den Finanzmärkten führen und die Kreditkosten weiter in die Höhe treiben. Die BoE beobachtet diese Risiken genau, aber die Realität ist, dass Nichtbanken außerhalb ihres traditionellen Kontrollbereichs agieren.

Positiv zu vermerken ist, dass sich die britischen Banken gut behaupten. Sie sind gut kapitalisiert und liquide und haben die Widerstandstests der BoE mit Bravour bestanden. Aber auch hier lockert die Zentralbank ihre Geldpolitik. Ab 2025 werden diese Stresstests alle zwei Jahre stattfinden, wodurch Ressourcen frei werden, die sich auf andere Risiken konzentrieren können.

In den arbeitsfreien Jahren führt die BoE bei Bedarf weniger intensive Schreibtischprüfungen durch. Die Zentralbank hält ihren antizyklischen Kapitalpuffer konstant bei 2 %.

Dieser sogenannte „Rainy-Day-Fonds“ soll Banken helfen, schwierige Zeiten zu überstehen. Aber angesichts so vieler Unbekannter am Horizont – zersplitterte globale Beziehungen, wackelige Märkte und enorme Staatsschulden – hält sich die BoE offensichtlich ihre Optionen offen.

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