Der S&P 500, Amerikas Kronjuwel des Aktienmarktes, ist in den letzten zwei Jahren explosionsartig an Wert gewachsen, ist um mehr als 50 % gestiegen und hat einen Gewinn von 18 Billionen US-Dollar eingefahren.
Es ist eine unaufhaltsame Kraft, angetrieben von der KI-Manie und den Steuersenkungsversprechen von Präsident Donald Trump. Doch die Wall Street gerät plötzlich ins Schwitzen, da die Renditen der Staatsanleihen auf über 5 % steigen.
Der Einbruch des S&P 500 um 1,5 % am Freitag war ein brutaler Weckruf. Der Index hat alle seine Gewinne aus dem Jahr 2025 zunichte gemacht und die November-Rallye, die auf Trumps Wahlsieg folgte, beinahe zunichte gemacht. Die Wall Street sieht sich nun mit einer unangenehmen Wahrheit konfrontiert: Der Anleihenmarkt hat ihnen den Krieg erklärt.
Die Renditen von Staatsanleihen erreichten 5 % und versetzten den Aktienmarkt in Angst und Schrecken
Höhere Renditen bedeuten bessere Renditen für Anleger in Anleihen. Warum also sollte man sich die Mühe machen, Geld in Aktien zu riskieren? Derzeit liegt die Gewinnrendite des S&P 500 1 % unter der Rendite einer 10-jährigen Schatzanleihe. Das ist ein Problem auf dem Niveau von 2002 und lässt Aktien wie ein mieses Geschäft aussehen.
Das Problem hört hier aber nicht auf. Steigende Renditen treffen Unternehmen dort, wo es weh tut. Die Fremdkapitalkosten steigen, was die Gewinne schmälert und kapitalintensive Projekte weniger attraktiv macht. Den Anlegern ist es mittlerweile aufgefallen, und der Schmerz ist auf ihren Bildschirmen sichtbar.
Die Rolle der Fed in diesem Chaos ist nicht gerade beruhigend. Sie haben den Leitzins seit September um 100 Basispunkte gesenkt, aber die Renditen sind in dieser Zeit um den gleichen Betrag gestiegen.
Diese Divergenz ist global: Die Inflation bleibt hartnäckig, die Zentralbanken verschärfen ihre restriktive Politik und die Staatsverschuldung steigt auf breiter Front. Händler, die hoffen, dass die Fed die Situation retten würde, sollten noch einmal darüber nachdenken.
Wenn der S&P 500 über ein Sicherheitsnetz verfügt, dann ist es Big Tech. Die sogenannten Magnificent Seven – Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla – scheffeln immer noch bares Geld und verzeichnen solide Gewinne. Zusammen machen diese Giganten mehr als 30 % des Index aus, was ihnen einen übergroßen Einfluss auf die Marktleistung verleiht.
KI ist hier die goldene Gans. Die Anleger setzen darauf, dass diese Unternehmen die KI-Revolution dominieren, was erklärt, warum sich ihre Aktien trotz der allgemeinen Marktunruhen immer noch gut entwickeln. Aber auch die Technik ist nicht unbesiegbar.
Gold verstößt gegen die Regeln
2024 war ein bizarres Jahr. Gold und der S&P 500, die auf dem Börsenparkett normalerweise Feinde sind, wurden plötzlich beste Freunde. Die Korrelation zwischen ihnen erreichte 0,91 – ein Rekord. Historisch gesehen bewegen sich diese Vermögenswerte in entgegengesetzte Richtungen. Aktien schreien nach Risiko, während Gold nach Sicherheit flüstert. Aber dieses Mal nicht.
Der Goldpreis stieg im vergangenen Jahr um 30 %, der beste Anstieg seit 2010, während der S&P 500 seinen Wert um Billionen steigerte. Der US-Dollar-Index stieg um 7 %, und die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen stieg um 22 %. Dass alle drei gemeinsam aufgestiegen sind, ist nahezu unbekannt.
Die Zentralbanken haben im Jahr 2024 794 Tonnen Gold hinzugefügt, ihr drittgrößter Kaufrausch in diesem Jahrhundert. China war führend und schnappte sich Gold, als Deflationsängste aufkamen. Unterdessen durchbrachen Bitcoin und Gold – zwei Vermögenswerte, die normalerweise als „sichere Häfen“ konkurrieren – ihr umgekehrtes Verhältnis und übertrafen gemeinsam den S&P 500.
Bitcoin- und Gold-ETFs verfügen mittlerweile über ein Gesamtvermögen von 130 Milliarden US-Dollar. Die Anleger strömen in Scharen, da sie diese Vermögenswerte als Schutzschild gegen Inflation, geopolitisches Chaos und Marktinstabilität betrachten.
Das Spielbuch der Federal Reserve ändert sich. Nach einem Jahr aggressiver Zinserhöhungen im Jahr 2022 hat die Fed das Tempo verlangsamt. Es kommt zu Zinssenkungen, aber nicht in dem Tempo, das die Wall Street wünscht. Die Inflation hält an und das Geldmengenwachstum erreicht ein 20-Monats-Hoch.
Daher sind die Berichte über den Verbraucherpreisindex (CPI) und den Erzeugerpreisindex (PPI) für Januar von entscheidender Bedeutung. Diese Zahlen werden den Ausblick der Fed für 2025 prägen und darüber entscheiden, ob weitere Kürzungen auf dem Tisch stehen.
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