Sonntag, Dezember 22, 2024

Deutsche Aufsichtsbehörde ordnet World App an, alle biometrischen Daten zu löschen, feste Berufung


Münzsprecher
Deutsche Aufsichtsbehörde ordnet World App an, alle biometrischen Daten zu löschen, feste Berufung

World (WLD), das früher als Worldcoin bekannte Projekt zur menschlichen Verifizierung, ist ins Visier der deutschen Behörden geraten.

Insbesondere hat eine deutsche Datenschutzbehörde, das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht, World angewiesen, alle biometrischen Daten zu löschen. Die von World gesammelten Daten wurden durch das Scannen der Augäpfel der Benutzer im Rahmen des Verifizierungsprozesses gewonnen, um zu beweisen, dass es sich um Menschen handelt.

Welt appelliert und verteidigt Praktiken

In einer offiziellen Erklärung betonte BayLDA, dass World sowohl eine Dokumentation seines Datenlöschverfahrens vorlegen als auch die Einhaltung der Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sicherstellen muss. Die Regulierungsbehörde hat dem Unternehmen eine Frist von einem Monat ab dem 19. Dezember 2024 gesetzt, um diese Anforderungen zu erfüllen.

Inzwischen hat es World auch angewiesen, einige Datensätze zu löschen, die zuvor ohne ausreichende rechtliche Befugnis erlangt wurden. Darüber hinaus schreibt es dem Protokoll vor, eine klare Einwilligung für bestimmte Verarbeitungsschritte in der Zukunft bereitzustellen.

Zur Klarstellung: Für die Einhaltung der DSGVO im privaten Bereich ist das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) zuständig. Das Update des BayLDA ist der Höhepunkt eines strengen Ermittlungsverfahrens, das im April 2023 begann.

Nach der Entscheidung von BayLDA legte World, das von Sam Altman mitbegründete Iris-Scanning-Kryptowährungsprojekt, schnell Berufung gegen das Urteil ein.

Dies ist nicht das erste Land, mit dem die Welt in der EU Probleme haben würde. Im Juni 2024 musste das Unternehmen seine Aktivitäten in Spanien einstellen. Dies erfolgte im Anschluss an die Entscheidung der spanischen Datenschutzbehörde, das Ergebnis der BayLDA-Untersuchung abzuwarten.

Verlagerung des Fokus inmitten behördlicher Kontrolle

Seit ihrer Einführung im Jahr 2023 steht die Proof-of-Humanity-Plattform vor regulatorischen Hürden. Regierungsbehörden haben Bedenken hinsichtlich der Erhebung und Speicherung biometrischer Daten der Benutzer geäußert.

Diese Bedenken bestehen trotz Altmans Zusicherungen bezüglich des Projekts fort. Das Unternehmen ist sogar auf ein System umgestiegen, das die biometrischen Daten nicht mehr speichert. Es bestehen jedoch weiterhin Hürden seitens der Regulierungsbehörden.

In einem Blogbeitrag nach der Entscheidung des BayLDA deutete World einen wahrscheinlichen Grund für die Berufung an. Laut World hing das Ergebnis der BayLDA-Untersuchung von veralteten Abläufen und Technologien ab. Das Unternehmen betont, dass es durch die Umsetzung strengerer Datenschutzmaßnahmen über die Anforderungen der DSGVO hinausgegangen sei. Insbesondere hat World aufgehört, Iris-Codes zu speichern, die für die World ID-Authentifizierung verwendet werden, und hat bewusst alle zuvor erfassten biometrischen Daten aus seinen Systemen gelöscht.

In einigen Ländern Europas, darunter Portugal und Frankreich, herrscht weltweit ein harter Kampf. In Portugal gab es Bedenken hinsichtlich der Erhebung biometrischer Daten von Kindern.

Dennoch beschloss World im Oktober, asiatische und lateinamerikanische Länder wie Malaysia, Japan und Argentinien ins Visier zu nehmen. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass solche Länder größere Expansionsmöglichkeiten bieten als Europa. In diesen Regionen wurden wohl wichtige Meilensteine ​​erreicht.

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