Dienstag, Oktober 22, 2024

Der Weg des geringsten Widerstands scheint nach unten zu zeigen


  • EUR/USD schwächt sich in der frühen europäischen Sitzung am Montag auf nahe 1,0965 ab.
  • Die bullischen Aussichten des Paares erscheinen auf dem Tages-Chart fragil, da der RSI-Indikator unterhalb der Mittellinie bleibt.
  • Das anfängliche Unterstützungsniveau liegt bei 1,0881; Das unmittelbare Widerstandsniveau liegt bei 1,1000.

Das EUR/USD-Paar handelte während der frühen europäischen Sitzung am Montag den siebten Tag in Folge im negativen Bereich um 1,0965. Das Hauptpaar bleibt angesichts des weiteren Anstiegs des US-Dollars (USD) unter Verkaufsdruck. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht wurden, haben Händler dazu veranlasst, ihre Erwartungen für eine Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte (bps) auf der Novembersitzung zurückzunehmen.

Laut Tages-Chart scheint der bullische Ausblick für EUR/USD anfällig zu sein, da das Hauptpaar um die wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Averages (EMA) schwebt. EUR/USD könnte seine Abwärtstendenz wieder aufnehmen, wenn es den 100-Tage-EMA deutlich unterschreitet. Darüber hinaus wird die Abwärtsdynamik durch den Relative Strength Index (RSI) unterstützt, der unterhalb der Mittellinie bei 37,55 liegt, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands nach unten führt.

Ein entscheidender Handel unterhalb des 100-Tage-EMA bei 1,0970 könnte zu einem Rückgang auf 1,0881, dem Tief vom 8. August, führen. Das entscheidende Unterstützungsniveau für das Kreuz entsteht in der Zone 1,0805-1,0800, dem Tief vom 9. Juli und der runden Marke.

Auf der anderen Seite wird die psychologische Marke von 1,1000 die erste Aufwärtsbarriere für das Paar darstellen. Erweiterte Gewinne könnten zu einer Rallye auf 1,1144, dem Hoch vom 1. Oktober, führen. Ein Durchbruch über dieses Niveau könnte den Weg zu 1,1223 ebnen, der oberen Grenze des Bollinger-Bandes.

EUR/USD-Tageschart

Euro-FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Er ist nach dem US-Dollar die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte es 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. EUR/USD ist das am häufigsten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus, gefolgt von EUR/JPY (4 %), EUR/GBP (3 %) und EUR/AUD (2 %).

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Reservebank der Eurozone. Die EZB legt die Zinssätze fest und verwaltet die Geldpolitik. Die Hauptaufgabe der EZB besteht darin, die Preisstabilität aufrechtzuerhalten, was bedeutet, entweder die Inflation zu kontrollieren oder das Wachstum anzukurbeln. Ihr wichtigstes Instrument ist die Erhöhung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze – oder die Erwartung höherer Zinssätze – kommen in der Regel dem Euro zugute und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in achtmal jährlich stattfindenden Sitzungen. Entscheidungen werden von den Leitern der Nationalbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter der Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflationsdaten der Eurozone, gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), sind eine wichtige ökonometrische Kennzahl für den Euro. Steigt die Inflation stärker als erwartet, insbesondere wenn sie über dem EZB-Ziel von 2 % liegt, ist die EZB gezwungen, die Zinsen anzuheben, um sie wieder unter Kontrolle zu bringen. Relativ hohe Zinssätze im Vergleich zu seinen Gegenstücken kommen in der Regel dem Euro zugute, da sie die Region als Standort für globale Anleger, die ihr Geld anlegen möchten, attraktiver machen.

Datenveröffentlichungen messen die Gesundheit der Wirtschaft und können Auswirkungen auf den Euro haben. Indikatoren wie das BIP, PMIs für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungs- und Verbraucherstimmungsumfragen können alle die Richtung der einheitlichen Währung beeinflussen. Eine starke Wirtschaft ist gut für den Euro. Dies zieht nicht nur mehr ausländische Investitionen an, sondern könnte auch die EZB dazu ermutigen, die Zinssätze zu erhöhen, was den Euro direkt stärken wird. Andernfalls dürfte der Euro bei schwachen Wirtschaftsdaten fallen. Von besonderer Bedeutung sind die Wirtschaftsdaten der vier größten Volkswirtschaften der Eurozone (Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien), die 75 % der Wirtschaft der Eurozone ausmachen.

Eine weitere wichtige Datenveröffentlichung für den Euro ist die Handelsbilanz. Dieser Indikator misst die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes durch seine Exporte und den Ausgaben, die es für Importe in einem bestimmten Zeitraum ausgibt. Wenn ein Land begehrte Exportgüter produziert, wird seine Währung allein durch die zusätzliche Nachfrage ausländischer Käufer, die diese Waren kaufen möchten, an Wert gewinnen. Daher stärkt ein positiver Nettohandelssaldo eine Währung und umgekehrt gilt ein negativer Saldo.

Quelle: https://www.fxstreet.com/news/eur-usd-price-forecast-path-of-least-resistance-appears-to-the-downside-202410070650


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