Mittwoch, Oktober 23, 2024

Der USD/CHF fällt unter 0,8500, da die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten die Zuflüsse in sichere Häfen ankurbeln


  • USD/CHF wird in der asiatischen Sitzung am Mittwoch schwächer nahe 0,8460 gehandelt.
  • Geringere Erwartungen an eine stärkere Zinssenkung der Fed könnten den Abwärtstrend des Paares begrenzen.
  • Die steigenden geopolitischen Risiken könnten den Schweizer Franken beflügeln.

Das USD/CHF-Paar wird während der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch mit leichten Verlusten um 0,8460 gehandelt. Die eskalierenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten geben der sicheren Hafenwährung wie dem Schweizer Franken (CHF) Auftrieb. Händler werden sich später am Mittwoch weitere Hinweise aus den US-amerikanischen ADP-Beschäftigungsänderungsdaten für September holen.

Reduzierte Wetten auf eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) um 50 Basispunkte (Bps) im November könnten den USD gegenüber dem CHF stützen. Fed-Chef Jerome Powell wies am Montag darauf hin, dass die US-Notenbank alles Nötige tun wolle, um die Wirtschaft „in einem soliden Zustand“ zu halten, sie es aber nicht eilig habe und ihren Leitzins „mit der Zeit“ senken werde.

Im Mittelpunkt steht der US-Beschäftigungsbericht am Freitag. Sollte der Arbeitsmarktbericht schlechter ausfallen als erwartet, könnte dies die Zentralbank dazu veranlassen, stärkere Zinssenkungen in Betracht zu ziehen, was einen gewissen Verkaufsdruck auf den USD ausüben könnte.

Der Iran hat Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert, und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigt am Dienstag Vergeltungsmaßnahmen gegen den Iran für einen Raketenangriff an. US-Präsident Joe Biden bekräftigte nach dem Raketenangriff die Unterstützung der USA für Israel und bezeichnete es als „besiegt und wirkungslos“. Zunehmende geopolitische Spannungen treiben Anleger in sichere Häfen wie den CHF und sorgen für Gegenwind für den USD/CHF.

Häufig gestellte Fragen zum Schweizer Franken

Der Schweizer Franken (CHF) ist die offizielle Währung der Schweiz. Sie gehört zu den zehn meistgehandelten Währungen weltweit und erreicht ein Volumen, das die Größe der Schweizer Wirtschaft bei weitem übersteigt. Sein Wert wird unter anderem durch die allgemeine Marktstimmung, die wirtschaftliche Verfassung des Landes oder die Maßnahmen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bestimmt. Zwischen 2011 und 2015 war der Schweizer Franken an den Euro (EUR) gekoppelt. Die Wechselkursbindung wurde abrupt aufgehoben, was zu einer Wertsteigerung des Frankens um mehr als 20 % führte und zu Turbulenzen auf den Märkten führte. Auch wenn die Bindung nicht mehr in Kraft ist, korrelieren die CHF-Vermögen aufgrund der hohen Abhängigkeit der Schweizer Wirtschaft von der benachbarten Eurozone tendenziell stark mit denen des Euro.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt als sicherer Hafen bzw. als Währung, die Anleger in Zeiten angespannter Märkte tendenziell kaufen. Dies ist auf den wahrgenommenen Status der Schweiz in der Welt zurückzuführen: Eine stabile Wirtschaft, ein starker Exportsektor, hohe Zentralbankreserven oder eine langjährige politische Haltung zur Neutralität in globalen Konflikten machen die Landeswährung zu einer guten Wahl für risikoscheue Anleger. Turbulente Zeiten dürften den Wert des CHF gegenüber anderen Währungen stärken, deren Anlage als riskanter angesehen wird.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) trifft sich viermal im Jahr – einmal im Quartal, seltener als andere große Zentralbanken –, um über die Geldpolitik zu entscheiden. Die Bank strebt eine jährliche Inflationsrate von weniger als 2 % an. Wenn die Inflation über dem Zielwert liegt oder in absehbarer Zukunft voraussichtlich über dem Zielwert liegen wird, wird die Bank versuchen, den Preisanstieg durch eine Erhöhung ihres Leitzinses einzudämmen. Höhere Zinssätze wirken sich im Allgemeinen positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie zu höheren Renditen führen und das Land für Investoren attraktiver machen. Im Gegenteil tendieren niedrigere Zinssätze dazu, den CHF zu schwächen.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in der Schweiz ist für die Beurteilung der Wirtschaftslage von entscheidender Bedeutung und kann sich auf die Bewertung des Schweizer Frankens (CHF) auswirken. Die Schweizer Wirtschaft ist im Großen und Ganzen stabil, aber jede plötzliche Veränderung des Wirtschaftswachstums, der Inflation, der Leistungsbilanz oder der Währungsreserven der Zentralbank kann zu Schwankungen des CHF führen. Im Allgemeinen sind ein hohes Wirtschaftswachstum, eine niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Vertrauen gut für den CHF. Wenn umgekehrt die Wirtschaftsdaten auf eine nachlassende Dynamik hindeuten, dürfte der CHF abwerten.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der Gesundheit der Nachbarländer der Eurozone abhängig. Die Europäische Union im weiteren Sinne ist der wichtigste Wirtschaftspartner der Schweiz und ein wichtiger politischer Verbündeter. Daher ist die makroökonomische und geldpolitische Stabilität in der Eurozone für die Schweiz und damit für den Schweizer Franken (CHF) von wesentlicher Bedeutung. Angesichts dieser Abhängigkeit deuten einige Modelle darauf hin, dass die Korrelation zwischen dem Schicksal des Euro (EUR) und des CHF mehr als 90 % oder nahezu perfekt beträgt.

Quelle: https://www.fxstreet.com/news/usd-chf-softens-below-08500-as-escalating-middle-east-tensions-boost-safe-haven-flow-202410020512


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