Sonntag, November 24, 2024

Der Schwierigkeitsgrad beim Bitcoin-Mining erreicht ein weiteres Allzeithoch


Der Schwierigkeitsgrad beim Bitcoin-Mining hat gerade einen neuen Rekord erreicht und Höhen erreicht, die die Miner dazu zwingen, noch mehr Ressourcen in das Netzwerk zu stecken.

Da sich der Wettbewerb verschärft und Bitcoin stabil in der Nähe seines Allzeithochs bleibt, steht die Branche unter neuem Druck. Jetzt benötigen Miner noch mehr Rechenleistung, um Schritt zu halten, was zu höheren Kosten führt und möglicherweise die Nachhaltigkeit des Systems belastet.

Bergleute haben es nicht nur mit neuen Schwierigkeitsgraden zu tun. Die jüngste Preisbewegung von Bitcoin bringt sie ebenfalls ins Wanken. Mit steigender Nachfrage – hauptsächlich getrieben durch ETF-Käufe – nimmt der Wettbewerb im Bergbau zu, aber auch die Kosten.

Und Transaktionsgebühren, die oft zur Deckung der Mining-Kosten beitragen, reichen möglicherweise nicht aus, um diese steigenden Kosten auszugleichen. Daher fragen sich einige, ob dieser Anstieg der Schwierigkeiten zu Gewinneinbußen führen wird.

ETF-Nachfrage und ihre Rolle beim Preisanstieg von Bitcoin

Bitcoin wurde in letzter Zeit viel zu nahe an seinem Allzeithoch gehandelt, und der Aufschwung durch in den USA ansässige ETFs ist ein großer Teil davon. Seit Anfang Oktober hat die ETF-Aktivität deutlich zugenommen. Zu Beginn des Monats gingen die täglichen Netto-ETF-Käufe um 1,3.000 Bitcoin zurück.

Bis Ende Oktober war dieses Volumen jedoch auf 5,8.000 gestiegen. Allein am 13. Oktober kauften ETFs 7,7.000 Bitcoin – der bisher höchste Tageskauf.

Bild des Cryptoquant-Berichts

Da die Nachfrage nach ETFs wächst, ist es erwähnenswert, dass sich die Dynamik bei außerbörslichen Geschäften (OTC) verändert. Die Daten von CryptoQuant zeigen, dass die OTC-Desks die Bitcoin-Vorräte auf einem Rekordniveau gehalten haben, mit einem Gesamtbestand von etwa 416.000 Bitcoin, verglichen mit 183.000–193.000 zu Beginn des Jahres.

Dieser Überschuss bedeutet, dass ETFs satt werden können, ohne öffentliche Börsen in Anspruch zu nehmen und den Preis in die Höhe zu treiben. Stattdessen kaufen sie direkt an OTC-Schaltern, was den breiteren Markt vor starken Preisschwankungen schützt.

Die täglichen ETF-Käufe machen mittlerweile nur noch 1 bis 2 % des Gesamtbestands der OTC-Desks aus. Vergleichen Sie das mit dem ersten Quartal 2024, als die täglichen ETF-Käufe einen viel größeren Anteil ausmachten – bis zu 12 % des OTC-Bestands. ETFs müssten die Nachfrage noch stärker steigern, wenn sie das OTC-Angebot ernsthaft beeinträchtigen wollen.

Und bei diesen Lagerbeständen kommt es zu einer Verschiebung. Der Bitcoin-Gesamtsaldo der OTC-Desks steigt nicht so stark wie Anfang des Jahres. Im zweiten und dritten Quartal stiegen ihre Bestände im August und Juni um über 77.000 bzw. 92.000 Bitcoin. Im letzten Monat stieg dieser Saldo jedoch nur um 3.000.

Bild des Cryptoquant-Berichts

Geringere tägliche Bitcoin-Zuflüsse zu diesen Schaltern (gegenüber dem Jahresdurchschnitt von 189.000 auf 90.000 gesunken) tragen dazu bei, das Bestandswachstum zu verlangsamen. Dieser Angebotsrückgang könnte den Aufwärtsdruck auf den Bitcoin-Preis erhöhen, wenn die ETF-Nachfrage stark bleibt.

Marktnerven vor der US-Wahl

Da die US-Präsidentschaftswahlen näher rückten, ist Bitcoin mit Marktunruhen konfrontiert. Die Handelsaktivität hat neue Höhen erreicht und das offene Interesse erreichte diese Woche Rekorde. Nachdem Bitcoin ein Allzeithoch von 73.800 US-Dollar erreicht hatte, geriet er ins Straucheln, was darauf hindeutet, dass die Marktteilnehmer die Belastung spüren. Analysten prognostizieren nun einen möglichen Preisrückgang, bevor es wieder zu ernsthaften Gewinnen kommt.

Der Krypto-Analyst Titan von Crypto entdeckte einen lokalen Tiefpunkt bei 66.200 US-Dollar und fragte sich, ob es zu einem Aufschwung kommen könnte. Sein Diagramm zeigte Ichimoku-Wolkendaten für einen Zeitraum von einem Tag und verdeutlichte einen Preisverfall unter die Tenkan-sen-Trendlinie, was darauf hindeutet, dass Bitcoin noch weiter fallen könnte.

Er sagte: „BTC konnte nicht über Tenkan schließen, was auf einen möglichen tieferen Rückzug hindeutet.“ Wenn der Ausbruch bestätigt wird, könnte es zu einem erneuten Test von Kijun um die 66.200 US-Dollar kommen, was einen lokalen Tiefpunkt markieren könnte.“

Bitcoin schloss den Oktober mit einem Plus von 10 % ab und schloss den Monat zum ersten Mal seit März über 70.000 US-Dollar ab. Aber da die Wahltage noch auf sich warten lassen, ist der Markt nicht gerade stabil.

Beobachter weisen darauf hin, dass die Wahlunsicherheit kurzfristig zu Volatilität führen könnte, während die Angebots-Nachfrage-Dynamik von Bitcoin insgesamt bullisch bleibt. Investoren haben unterschiedliche Meinungen darüber geäußert, welche Auswirkungen die einzelnen Kandidaten auf die Branche haben könnten.

Nic Puckrin, CEO von Coin Bureau, sagte: „Was die Preisbewegung antreibt, ist zweifellos die Wahl.“ Er fügte hinzu: „Die Märkte werden sich danach richten, wer das Weiße Haus gewinnt.“ Trump wird weithin als Befürworter von Kryptowährungen angesehen, obwohl Bitcoin unabhängig davon, wer gewinnt, immer noch auf einen Aufschwung vorbereitet ist.“

Die wahlbedingten Spannungen verstärken die typische Oktober-November-Rallye von Bitcoin. Historisch gesehen waren diese Monate für die Kryptowährung stark, wobei Bitcoin in sieben der letzten elf Novembermonate höher schloss. Während sich Anleger auf Schwankungen nach der Wahl vorbereiten, wetten einige, dass ein Trump-Sieg den Bitcoin-Preis um 10–15 % erhöhen könnte, während ein Harris-Sieg zu einem ähnlich großen Rückgang führen könnte.

Diese Wahlsaison überschneidet sich auch mit wichtigen Meilensteinen für Bitcoin. Der Oktober markierte sechs Monate seit dem letzten Halbierungsereignis, das die Rate der neuen Bitcoin-Ausgaben halbierte. Angesichts der Verknappung des Angebots und der steigenden Nachfrage glauben einige Analysten, dass Bitcoin auf dem Weg zu einem weiteren Rekord ist, auch wenn die Volatilität bei den Wahlen kurzfristig ein Hindernis sein könnte.


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