Mittwoch, Oktober 23, 2024

Der Ruf von Telegram wird erneut beeinträchtigt, da die UN es als „Heimat der Cyberkriminellen Südostasiens“ bezeichnen.



Laut einem UN-Bericht vom Montag nutzen mächtige kriminelle Netzwerke in Südostasien Telegram inzwischen in großem Umfang, um groß angelegte illegale Aktivitäten durchzuführen.

Die App erleichtert den Handel mit gehackten Daten, einschließlich Kreditkartendaten und Passwörtern, sowie den Verkauf von Tools zur Cyberkriminalität wie Malware und Deepfake-Software.

Unterirdische Datenmärkte verlagern sich auf Telegram

Telegram scheint keine Pause zu machen. Der UN-Bericht behauptet, dass sich ein Sturm der Cyberkriminalität zusammenbraut und die Messaging-Plattform im Mittelpunkt steht. Berichten zufolge gibt es starke Beweise dafür, dass Untergrund-Datenmärkte sich auf die Messaging-Plattform verlagern und auf transnationale organisierte Kriminalitätsgruppen mit Sitz in Südostasien abzielen.

Laut dem Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) operieren diese kriminellen Gruppen in Südostasien durch die Verbreitung von Malware, generativer künstlicher Intelligenz und Deepfakes.

Die meisten kriminellen Aktivitäten in diesen südostasiatischen Ländern werden Berichten zufolge von chinesischen Syndikaten betrieben, die von Menschenhändlern gehandelte Arbeiter einsetzen, die in befestigten Lagern untergebracht sind. Die Branche erwirtschaftet jährlich zwischen 27,4 und 36,5 Milliarden US-Dollar und nimmt Opfer auf der ganzen Welt mit verschiedenen betrügerischen Machenschaften ins Visier.

Der UN-Bericht identifizierte Telegrams verschlüsselte Nachrichtenübermittlung und die Fähigkeit für große Gruppen als die beiden Hauptfaktoren, die diesen Syndikaten und anderen böswilligen Akteuren die Nutzung der App ermöglichen.

Der UN-Bericht identifizierte außerdem mehr als zehn Anbieter von Deepfake-Softwarediensten, die es auf kriminelle Gruppen in Südostasien abgesehen haben. Unterdessen werden in Südkorea und Indien weiterhin Untersuchungen zur Rolle der Plattform bei Online-Sexualverbrechen und Datenlecks durchgeführt.

Südkorea ist angeblich das Land, das am häufigsten von Deepfake-Pornografie betroffen ist. Vor einigen Wochen kam es zu einem massiven öffentlichen Aufschrei, nachdem in privaten Telegram-Gruppen Deepfake-Pornos entdeckt wurden, die sich an weibliche Stars richteten.

Was folgte, war eine Untersuchung von Telegram, um festzustellen, ob es Online-Sexualverbrechen begünstigt.

Die Schlinge zieht sich zu

Der UN-Bericht kommt nach der Verhaftung des Telegram-Gründers Pavel Durov im August in Paris. Anschließend wurde ihm vorgeworfen, während seiner Haft kriminelle Aktivitäten auf der Plattform zugelassen zu haben.

Durov wurde auf der Grundlage eines neuen französischen Gesetzes angeklagt, das kein internationales Äquivalent hat. Es könnte jedoch einen Präzedenzfall für die Plattformhaftung geschaffen haben. Durov wurde gegen Kaution freigelassen, die Ermittlungen zur Rolle von Telegram bei der Förderung illegaler Aktivitäten, einschließlich der Verbreitung schädlicher Inhalte, dauern jedoch an.

Angesichts dieser Ereignisse sagte Durov, dass die App die IP-Adressen und Telefonnummern der Benutzer an Behörden weitergeben würde, die rechtliche Anfragen stellen würden. Er versprach außerdem, dass die App einige Funktionen entfernen würde, die für illegale Aktivitäten missbraucht wurden.


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