Donnerstag, November 21, 2024

Der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, bezeichnet KI als Bedrohung für die Finanzstabilität



Kazuo Ueda, Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), hat gewarnt, dass künstliche Intelligenz (KI) eine ernsthafte Bedrohung für die Finanzstabilität darstellt.

Apropos Auf dem Europlace Financial Forum in Tokio konzentrierte sich Ueda darauf, wie schnell voranschreitende technologische Entwicklungen, einschließlich KI, Wirtschaftssysteme stören und Risiken verstärken könnten.

Seine Kommentare hatten Gewicht, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Japan darum kämpft, seine weltweite Technologieführerschaft zurückzugewinnen und gleichzeitig die alternde und schrumpfende Bevölkerung in den Griff zu bekommen.

Während Uedas vorbereitete Bemerkungen direkte Kommentare zur Geldpolitik vermied, sorgten seine umfassenderen Warnungen vor finanziellen Risiken für Aufruhr an den Märkten. Er erinnerte alle daran, dass der politische Ansatz der BoJ weiterhin datengesteuert bleiben wird. „Treffen für Meeting“, sagte er.

Keine pauschalen Versprechungen, sondern nur Entscheidungen, die auf neuen Zahlen basieren. Und da die Sitzung der BoJ im Dezember nur noch wenige Wochen entfernt ist, analysieren die Märkte bereits jedes seiner Worte.

Der schwache Yen bleibt für Ueda ein heißes Thema. Der Währungsverfall war Japan ein Dorn im Auge, da er die Importkosten in die Höhe trieb und die Inflation in die Höhe trieb.

„Wir berücksichtigen bei der Gestaltung unserer Wirtschafts- und Inflationsaussichten ernsthaft Wechselkursschwankungen, einschließlich der Ursachen für die aktuellen Währungsänderungen“, sagte Ueda.

Marktreaktionen und die Probleme des Yen

Uedas Äußerungen wirkten sich unmittelbar auf die globalen Finanzmärkte aus. Der Yen legte leicht zu, der Dollar fiel um 0,47 % auf 154,65 Yen. Unterdessen stiegen die Renditen fünfjähriger japanischer Staatsanleihen um vier Basispunkte auf 0,75 %, den höchsten Stand seit 2009.

Händler werteten Uedas Äußerungen als mögliches Signal für eine Zinserhöhung bei der geldpolitischen Sitzung im Dezember. Im Moment sind das alles Spekulationen, aber die BoJ hat sich in der Vergangenheit nicht davor gescheut, entschlossen zu handeln.

Der Rückgang des Yen wurde zum Teil durch die Rallye des Dollars angeheizt, die ihrerseits durch Erwartungen getrieben wurde, dass die Politik des gewählten US-Präsidenten Donald Trump die Zinssenkungen der Federal Reserve in Schach halten könnte. Ueda war vorsichtig, was die Vorhersage von Trumps wirtschaftlichen Auswirkungen auf Japan angeht.

„Sobald die neue Regierung ihren politischen Rahmen bekannt gibt, werden wir ihn in unsere Wirtschaftsaussichten einbeziehen“, sagte er.

Die jüngste Geschichte der BoJ lässt darauf schließen, dass sie keine Angst vor mutigen Schritten hat. Nach Jahren ultralockerer Geldpolitik beendete die Bank im März ihre Negativzinspolitik und erhöhte ihren kurzfristigen Zinssatz im Juli auf 0,25 %. Das Ziel war klar: Die Inflation auf stabile 2 % zu bringen.

Ueda hat deutlich gemacht, dass weitere Zinserhöhungen nicht vom Tisch sind, aber davon abhängen, dass die Wirtschaftsdaten mit den Prognosen übereinstimmen. Vorerst ein Reuters Umfrage zeigt, dass die Ökonomen geteilter Meinung sind – die meisten rechnen in diesem Jahr nicht mit einer weiteren Zinserhöhung, aber fast 90 % glauben, dass eine solche bis März erfolgen wird.

Japans 65-Milliarden-Dollar-Wette auf KI und Halbleiter

Während die BoJ über die Politik debattiert, wirft die japanische Regierung wie nie zuvor Geld in KI- und Halbleiterprojekte. Ein riesiges Paket im Wert von 10 Billionen Yen (65 Milliarden US-Dollar) liegt auf dem Tisch, das darauf abzielt, Japans Technologieindustrie anzukurbeln.

Das ist der Überlebensmodus. Das Land steht vor wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen aufgrund seiner alternden Arbeitskräfte und der drohenden Gefahr geopolitischer Instabilität, insbesondere in Bezug auf Taiwan – ein wichtiges Halbleiterzentrum.

Tokio unterstützt Projekte wie Rapidus, eine inländische Initiative zur Herstellung von Halbleitern der nächsten Generation. Die Regierung hat bereits 4 Billionen Yen an Subventionen versprochen, um den lokalen Verkauf von Mikrochips bis 2030 zu verdreifachen. Dies ist ein Versuch, Japans Wirtschaft zukunftssicher zu machen und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu verringern.

Die meisten Chips der Welt kommen aus Taiwan, und die Spannungen zwischen Peking und Taipeh bereiten allen Sorgen. Jede Störung könnte die globale Technologiebranche ins Chaos stürzen.

Taiwans Chipriese TSMC eröffnete Anfang des Jahres eine Chipfabrik im Wert von 8,6 Milliarden US-Dollar in Japan und plant bereits eine weitere Anlage zur Produktion fortschrittlicherer Chips.

Unterdessen stecken die USA Milliarden in ihre eigenen Halbleiterprojekte, darunter 6,1 Milliarden US-Dollar für Micron und 6,6 Milliarden US-Dollar für die amerikanischen Unternehmen von TSMC. Aber es gibt einen Haken: Energie. Die Herstellung von Halbleitern und der Betrieb von KI-Rechenzentren erfordern enorme Mengen an Strom.

Japan erholt sich immer noch von der Fukushima-Katastrophe 2011 und ist stark von Importen fossiler Brennstoffe abhängig. Man versucht, Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen, um die Lücke zu schließen, aber der Weg dorthin ist alles andere als glatt.

Technologiegiganten setzen stark auf Japans KI-Zukunft

Globale Schwergewichte nehmen die japanische Technologiebranche zur Kenntnis. Nvidia hat kürzlich in Zusammenarbeit mit dem japanischen Investor SoftBank Pläne zum Bau eines Supercomputers angekündigt, der auf seinen fortschrittlichen Blackwell-KI-Chips basiert.

Jensen Huang, CEO von Nvidia, nannte das Projekt revolutionär, mit Anwendungen, die von KI-gestützter Telekommunikation bis hin zu autonomen Fahrzeugen reichen.

Es ist nicht nur Nvidia. Anfang des Jahres verdoppelte Microsoft seine KI-Investitionen in Japan und baute seine Partnerschaft mit OpenAI aus. Dies unterstreicht das erneuerte Vertrauen in Japans Technologie-Ökosystem, auch wenn das Land in der globalen Rangliste der digitalen Wettbewerbsfähigkeit immer noch hinterherhinkt.

Japan belegte in einem aktuellen IMD-Bericht den 31. Platz, weit entfernt von seiner Technologiedominanz in den 1980er Jahren. Es schafft auch einen einzigartigen Raum in der KI-Regulierung mit Urheberrechtsgesetzen, die es Unternehmen ermöglichen, KI-Modelle auf urheberrechtlich geschützten Daten zu trainieren, auch für kommerzielle Zwecke.

Nur wenige Länder haben so milde Regeln, und dieser Ansatz verschafft Japan einen Vorsprung bei der KI-Entwicklung. Beim letztjährigen G7-Gipfel in Hiroshima startete das Land eine Initiative, um globale Gespräche über KI-Ethik und -Regulierung zu leiten.

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