Freitag, November 22, 2024

Der frühere CSRC-Direktor Yao Qian ist in den Bestechungsskandal um Kryptowährungen verwickelt



Yao Qian, ehemaliger Direktor der China Securities Regulatory Commission (CSRC), wurde beschuldigt, Bestechungsgelder durch Kryptowährungstransaktionen angenommen zu haben und seine regulatorische Position angeblich zum persönlichen Vorteil missbraucht zu haben.

Die Zentralkommission für Disziplinarinspektion (CCDI) lieferte Einzelheiten zu Yaos Korruption, einem hochkarätigen Fall im chinesischen Kampf gegen die Korruption.

Missbrauch von Kryptowährungen und Machtaustausch

Im CCDI-Bericht heißt es, dass Yao Kryptowährungen verwendet habe, um Bestechungsgelder in Form von rechtswidriger „Macht zum Bargeldhandel“ zu vertuschen. Beim CSRC soll Yao seine Macht genutzt haben, um Geschäftsabschlüsse zu erzielen, Unternehmen im Technologiesektor zu bevorzugen und große Mengen Bestechungsgelder anzunehmen.

Abgesehen von den Kryptowährungsgebühren soll Yao seine Position genutzt haben, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Dabei handelte es sich um die Finanzierung persönlicher Bedürfnisse durch staatlich autorisierte Stellen, die Kontrolle des Personals am Arbeitsplatz und die Aushandlung von Verträgen über teure Software und Hardware für bestimmte Organisationen. Die Aufsichtsbehörde kritisierte Yao auch dafür, dass er verschwenderisch ausgab, Geschenke wie Moutai-Likör annahm, große Abendessen gab und sogar Kredite in Millionenhöhe aufnahm.

Die Folgen von Yaos Handlungen waren verheerend. Die CCDI entließ ihn aus der Partei und von seinem Posten in der Regierung. Seine unrechtmäßig erworbenen Gewinne wurden beschlagnahmt und die örtliche Staatsanwaltschaft erwägt, Anklage gegen ihn zu erheben.

Yao wurde 1997 in das CSRC berufen und hatte viele Jahre lang leitende Führungspositionen inne. Sein Sturz zeigt Chinas Entschlossenheit, die Sektoren Finanztechnologie und Kryptowährung von Korruption zu befreien.

Rechtliche Klarheit zum Besitz von Kryptowährungen

In ähnlichen Nachrichten hat das Volksgericht Shanghai Songjiang kürzlich ein Urteil erlassen, um die Situation des Kryptowährungsbesitzes im Land besser zu verstehen. Am 18. November entschied das Gericht, dass der Kauf und Besitz von Kryptowährungen in China nicht verboten sei.

Im Urteil wurde anerkannt, dass digitale Vermögenswerte „proprietäre Eigenschaften“ haben, ihre Anwendung jedoch noch begrenzt ist. In seinem Urteil stellte der Richter des Falles, Sun Jie, fest, dass Kryptowährungen persönlich gehalten und als Waren verwaltet werden können, jedoch nicht als gesetzliche Zahlungsmittel oder Anlageinstrumente.

Diese Klarstellung erfolgte in Form eines Falles, in dem zwei Unternehmen über ein rechtswidriges Initial Coin Offering (ICO) stritten, das in China verboten ist. In seinen Ausführungen sagte Richter Sun, dass es Einzelpersonen zwar gestattet sei, virtuelle Währungen zu besitzen. Gewerblichen Unternehmen ist es jedoch nicht gestattet, damit verbundene Geschäfte zu tätigen.

Diesen Monat begrüßte Nano Labs Ltd. Bitcoin-Zahlungen, was auf eine Änderung der chinesischen Herangehensweise an Kryptowährungen hinweisen könnte. Auch wenn dies nicht auf einen völligen politischen Rückzieher schließen lässt, zeigt es doch eine zunehmende Besorgnis über digitale Vermögenswerte.

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