Die Hoffnungen der Kryptoindustrie auf verbesserte SEC-Beziehungen unter Paul Atkins erhielten durch die Einführung eines 90-Tage-Plans, der sich auf klarere Vorschriften, die Beendigung unnötiger Rechtsstreitigkeiten und die Beseitigung veralteter Regeln konzentriert, großen Auftrieb. Der Vorschlag soll das Vertrauen wiederherstellen und Innovationen fördern. Die nächsten drei Monate werden von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung eines ausgewogeneren Regulierungsansatzes unter Trump sein.
Die von Paul Atkins geführte SEC gilt als Pro-Krypto-Befürworter und könnte mögliche regulatorische Änderungen signalisieren und die Krypto-Beziehungen unter der Trump-Administration verbessern. Dieser Wandel könnte zu klareren und unterstützenderen Vorschriften für die Kryptoindustrie führen.
In einer Erklärung vom 18. Dezember sagte die Digitalkammer: „Die Digital-Asset-Branche strebt danach, verantwortungsvoll zu agieren, und die SEC muss dies anerkennen, um ein produktives und transparentes Ökosystem zu fördern.“ Die Gruppe betonte die Notwendigkeit gegenseitigen Vertrauens.
Die SEC wurde für ihre „Regulierung durch Durchsetzung“ kritisiert, was für große Verwirrung gesorgt und Innovationen verlangsamt hat. Die Token Alliance der Digital Chamber fordert einen Wandel, indem sie die SEC dazu drängt, Vertrauen in die Kryptoindustrie aufzubauen.
Sie geht davon aus, dass dies passieren kann, wenn die SEC anerkennt, dass die meisten Krypto-Teilnehmer verantwortungsbewusst handeln. Sie behauptet außerdem, dass ein transparenterer Ansatz beiden Seiten helfen würde, voranzukommen.
Der 90-Tage-Kryptoplan
Die Token Alliance hat einen 90-Tage-Plan vorgeschlagen, um die Art und Weise zu ändern, wie die SEC mit Kryptowährungsvorschriften umgeht. Ein wichtiger Vorschlag besteht darin, alle aktuellen kryptobezogenen Untersuchungen, Wells-Mitteilungen und Klagen unverzüglich zu überprüfen.
Der Plan sieht außerdem vor, Rechtsstreitigkeiten in Fällen auszusetzen, in denen kein Betrug, kein Anlegerschaden oder kein unmittelbares Risiko besteht. Dazu gehören wichtige Fälle, an denen Unternehmen wie Binance, Coinbase und Ripple beteiligt sind, die regelmäßig zu Unannehmlichkeiten zwischen der SEC und der Kryptoindustrie geführt haben.
Ziel ist es, einen ausgewogeneren Ansatz zu schaffen und Innovationen nicht zu behindern. Das Ziel dieser Neuausrichtung besteht insbesondere darin, Vertrauen aufzubauen und Verwirrung im Bereich der digitalen Vermögenswerte zu beseitigen.
Die Allianz schlägt vor, veraltete Regeln zu entfernen, die Verwirrung gestiftet haben, darunter das Rahmenwerk von 2019 zur Anwendung des Howey-Tests auf digitale Assets und die „Hinman Speech“ von 2018.
Der Konzern will außerdem die Regulierung der Branche durch Durchsetzungsmaßnahmen beenden. Stattdessen wird die SEC aufgefordert, klare und einheitliche Regeln zu schaffen, um Unternehmen zu helfen. Diese Änderungen sind notwendig, um Verwirrung zu beseitigen, den Markt gerechter zu machen, das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen und Innovationen in der Kryptowelt zu fördern.
Eine weitere Priorität besteht darin, die Belastung durch das Staff Accounting Bulletin 121 (SAB 121) zu bewältigen, das Unternehmen, die Kryptowährungen halten, dazu zwingt, diese als Verbindlichkeiten auszuweisen.
Die Token Alliance argumentiert, dass diese Regel Investoren vom US-Markt weg und zu riskanteren Optionen im Ausland drängt. Obwohl Präsident Biden einen Gesetzentwurf zur Aufhebung von SAB 121 abgelehnt hat, könnte die neue Regierung diese Entscheidung möglicherweise rückgängig machen und für Erleichterung sorgen.
Es wurde auch erwähnt, dass der Plan der SEC, „Börsen“ auszuweiten, um dezentralisierte Finanzplattformen (DeFi) gemäß Regel 3b-16 abzudecken, noch einmal überdacht wird. Kritiker argumentieren, dass dies die Innovation im DeFi-Bereich einschränken und seinen Nutzen verringern könnte.
Die neue Ära der SEC
Es wird erwartet, dass Paul Atkins einen anderen Ansatz verfolgt als der scheidende Gary Gensler. Atkins wird wahrscheinlich eng mit den Kommissaren Hester Peirce und Mark Uyeda zusammenarbeiten, die die Politik des aktuellen Regimes in Bezug auf digitale Vermögenswerte kritisiert haben. Gemeinsam könnten sie die SEC zu einem gerechteren und klareren Regulierungssystem führen.
Die jüngsten Gespräche der Token Alliance mit den Kommissaren Peirce und Uyeda verliefen positiv. Beide Kommissare zeigten Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Kryptoindustrie. Krypto-Befürworter sehen darin ein gutes Zeichen für zukünftige Diskussionen und Zusammenarbeit.
Die nächsten 90 Tage werden zeigen, ob die SEC Vertrauen in die Kryptoindustrie aufbauen und einen ausgewogeneren Ansatz verfolgen kann.
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