Die Digital Currency Group (DCG) hat gerade bekannt gegeben, dass sie im Juni endlich alle kurzfristigen Schulden getilgt hat. Sie brauchte 18 Monate und mehr als 1 Milliarde Dollar, um ihre Schulden bei ihren Gläubigern zu begleichen.
Und ja, sie hatten ein gutes erstes Halbjahr, was ihnen geholfen hat. Aber sie haben noch eine große Aufgabe vor sich – einen Schuldschein über 1,1 Milliarden Dollar an ihren bankrotten Krypto-Kreditarm Genesis, der erst 2032 fällig wird.
Vergessen wir nicht die Situation, in die DCG und Genesis im Jahr 2022 geraten sind. Als es mit Three Arrows Capital (3AC) und FTX bergab ging, wurde Genesis mit in den Abgrund gerissen.
Genesis hatte 3AC Milliarden geliehen und erwartete, das Geld zurückzubekommen. Doch als das Imperium von Su Zhu und Kyle Davies zusammenbrach, blieb Genesis auf den Kosten sitzen.
DCG musste eingreifen, um Genesis über Wasser zu halten, und ihnen Bargeld und diesen Schuldschein über 1,1 Milliarden Dollar zuwerfen, der immer noch über ihren Köpfen schwebt.
Im Oktober letzten Jahres beschloss die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, eine Klage gegen Genesis, DCG und Gemini einzureichen und sie zu beschuldigen, Investoren belogen zu haben. Alle drei Unternehmen wehrten sich dagegen und sagten, die Vorwürfe seien falsch.
Trotz des Dramas genehmigte ein Konkursrichter im Mai einen Vergleich zwischen Genesis und dem New Yorker Generalstaatsanwalt in Höhe von 2 Milliarden Dollar. Damit ist zumindest ein Punkt weniger auf ihrer Liste.
Aus dem jüngsten Aktionärsbrief von DCG geht hervor, dass Genesis und DCG bei der Rückzahlung an die Gläubiger von Genesis einige Fortschritte gemacht haben. Dazu gehört auch Gemini, das Genesis über sein „Earn“-Programm seine Kundeneinlagen geliehen hatte. Laut dem Brief:
„Über 99 % der mehr als 200.000 Genesis-Anspruchsberechtigten erhalten eine vollständige Entschädigung.“
DCG klopfte sich selbst auf die Schulter für das, was sie „eine außergewöhnliche Erholung für eine Insolvenz“ nannten. Aber ehrlich gesagt hatten sie keine andere Wahl, als das Ganze zum Laufen zu bringen.
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