Den Vereinigten Staaten droht eine weitere Finanzkrise. Das Finanzministerium hat bestätigt, dass sie nur wenige Tage vor der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus eine neue Schuldenobergrenze erreichen werden.
Finanzministerin Janet Yellen sandte eine Warnung an den Kongress und sagte, dass die Schuldengrenze am 2. Januar 2025 auf die aktuelle Staatsverschuldung von 36 Billionen US-Dollar zurückgesetzt werde das wird schnell verschwinden.
Bis Mitte Januar wird das Finanzministerium gezwungen sein, „außerordentliche Maßnahmen“ zu ergreifen, um die Regierung am Laufen zu halten. Yellens Botschaft war, dass die Gesetzgeber handeln müssen, um die Schuldenobergrenze anzuheben oder abzuschaffen, sonst drohen den USA eine finanzielle Katastrophe.
„Ich fordere den Kongress respektvoll auf, Maßnahmen zu ergreifen, um das volle Vertrauen und die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten zu schützen“, schrieb sie. Aber angesichts eines politisch gespaltenen Kapitols und steigender Spannungen ist die Lösung alles andere als klar.
Zinszahlungen verschlingen den Haushalt
Wenn die wachsende Staatsverschuldung ein Feuer wäre, wären Zinszahlungen das Benzin. Allein im vergangenen Jahr gaben die USA 1,15 Billionen US-Dollar allein für Zinszahlungen aus. Um es deutlich auszudrücken: Das ist mehr, als das Land zusammen für Verteidigung und Gesundheitsversorgung ausgibt – um 300 Milliarden US-Dollar.
Die Zinskosten haben sich in nur drei Jahren verdoppelt, Tendenz steigend. Bei diesem Tempo werden die Zinszahlungen in den nächsten drei Jahren die Sozialversicherung als größte Staatsausgabe überholen.
Das Finanzministerium ist mittlerweile Amerikas größter Kreditnehmer, aber selbst es kann mit den unerbittlich hohen Zinsen der Federal Reserve nicht mithalten. Ohne Maßnahmen des Kongresses werden die USA ihre Kreditobergrenze vom 14. bis 23. Januar erreichen.
Danach kann die Regierung keine neuen Schulden mehr aufnehmen und ist somit nicht mehr in der Lage, ihre Rechnungen zu bezahlen. Bundesprogramme wie Sozialversicherung, Medicare und sogar Militäreinsätze könnten mit massiven Mittelkürzungen konfrontiert werden.
Trump fordert eine radikale Lösung
Trump brach mit der republikanischen Tradition, indem er die Idee einer vollständigen Abschaffung der Schuldenobergrenze unterstützte. In seinen Worten: „Die Demokraten haben gesagt, dass sie es loswerden wollen. Wenn sie es loswerden wollen, würde ich die Führung übernehmen.“
Trump drängte darauf, dass der Kongress eine Bestimmung zur Schuldenobergrenze in sein Finanzierungsgesetz zum Jahresende aufnimmt, und drohte den Republikanern, die ihn ablehnten, mit primären Anfechtungen. Doch trotz seines Einflusses widersetzten sich ihm 170 Republikaner und überließen den Kampf um die Schuldenobergrenze seiner neuen Regierung.
Die Kluft in Washington ist so groß wie eh und je. Die Demokraten argumentieren, dass die Schuldenobergrenze ein veraltetes Instrument sei, das nur unnötige Krisen schaffe.
Die Republikaner hingegen sehen darin ein Verhandlungsinstrument, um die Staatsausgaben einzudämmen. Trump hat die Grenzen verwischt und neue Spannungen innerhalb seiner eigenen Partei geschaffen.
Die wirtschaftlichen Folgen
Der Zeitpunkt könnte nicht schlechter sein. Die US-Wirtschaft kämpft bereits mit steigender Inflation, hohen Zinsen und verlangsamtem Wachstum. Das BIP soll in diesem Jahr um 2,7 % wachsen, bis 2026 soll es jedoch auf 1,7 % sinken.
Die Konsumausgaben, das Rückgrat der Wirtschaft, sind stark zurückgegangen. Im Oktober stiegen die Ausgaben im Monatsvergleich lediglich um 0,1 %, ein Rückgang gegenüber den stärkeren Zuwächsen zu Beginn des Jahres.
Auch die Arbeitslosigkeit steigt schleichend und liegt derzeit bei 4,25 %. Die Unternehmen reduzieren ihre Einstellungszahlen und das Lohnwachstum verlangsamt sich. Die Erwerbsbeteiligungsquote sinkt, wodurch mehr Amerikaner arbeitslos oder unterbeschäftigt sind.
Sogar das Verbrauchervertrauen sinkt. Der Verbrauchervertrauensindex fiel im Dezember um 8,1 Punkte, was darauf hindeutet, dass die Amerikaner zunehmend pessimistisch in Bezug auf die Wirtschaft sind. Die Inflation stabilisiert sich zwar bei etwa 2,3 %, zehrt jedoch weiterhin an den Ersparnissen der privaten Haushalte.
Das persönliche Einkommen stieg im November lediglich um 0,3 %, die Sparquote liegt nun bei mageren 4,4 %.
Erhalten Sie in 90 Tagen einen hochbezahlten Web3-Job: Die ultimative Roadmap
Dieser Beitrag ist ein öffentlicher RSS Feed. Sie finden den Original Post unter folgender Quelle (Website) .
Unser Portal ist ein RSS-Nachrichtendienst und distanziert sich vor Falschmeldungen oder Irreführung. Unser Nachrichtenportal soll lediglich zum Informationsaustausch genutzt werden. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. Kryptohandel hat ein großes Handelsrisiko was zum Totalverlust führen kann.