Mittwoch, Oktober 23, 2024

Das Krypto-Sponsoring in EPL steigt auf 130 Millionen Pfund, was ein Zeichen für die Legitimitätsbemühungen der Branche ist



Kryptofirmen haben bis zu 130 Millionen Pfund (170 Millionen US-Dollar) für Sponsoring in der englischen Premier League (EPL) für die Saison 2024/25 ausgegeben. Die Daten der Sport-Sponsoring-Agentur SportQuake verdeutlichen eine wachsende Beziehung in den letzten Jahren.

Laut SportQuake markiert der Anstieg der Sponsoring-Deals zwischen Krypto-Unternehmen und EPL-Teams einen Versuch der Krypto-Industrie, die Beziehung zu Sportteams wiederherzustellen und die Legitimität des Sektors bei Einzelhandelskunden wiederherzustellen. Diese Nutzergruppe war nach früheren Insolvenzen, die den Anlegern Verluste in Millionenhöhe bescherten, mehr als skeptisch.

Ein Blick auf die Grafik zeigt, dass der Wert des Krypto-Sponsorings in der EPL in den letzten fünf Jahren massiv gestiegen ist, von 13,8 Millionen Pfund in der Saison 2020/21 auf 129,7 Millionen Pfund in der Saison 204/25. Allerdings stieg die Zahl in der Saison 2022/23 noch deutlicher an, als sie von 43 Millionen Pfund in der vorherigen Saison stieg, bevor sie in der Saison 2023/24 auf 101,5 Millionen Pfund sank

Krypto-Unternehmen führen das Sponsoring an, darunter zentralisierte Börsen wie Kraken und OKX, die Tottenham bzw. Manchester City sponsern. Die Layer-1-Blockchain Tezos ist ebenfalls Sponsor von Manchester United, während die Digital-Asset-Plattform Whale Fin Ärmelsponsor des Chelsea-Fußballclubs ist.

Krypto-Unternehmen spenden jedoch nicht nur Geld für die EPL-Teams. Kraken ist außerdem Sponsor von RB Leipzig in der deutschen Bundesliga und Atletico Madrid in der spanischen La Liga, während Crypto.com bis 2027 Sponsor des wichtigsten kontinentalen Wettbewerbs, der UEFA Champions League, ist.

Kryptofirmen ersetzen Glücksspielunternehmen als Hauptsponsoren

Der Anstieg kryptobezogener Sponsorings kommt daher, dass die EPL-Organisatoren versuchen, Glücksspielsponsorings zu erleichtern und die Regeln für akzeptable Glücksspielpartnerschaften zwischen EPL-Clubs und Wettunternehmen zu verschärfen.

Ab Ende der Saison 2025/26 gilt ein Verbot für Wettsponsoren auf der Vorderseite von Vereinstrikots.

Da Glücksspielunternehmen rund 11 aller 20 EPL-Teams, die am Spieltag Trikotsponsoren sind, ausmachen, wird das Verbot voraussichtlich erhebliche finanzielle Auswirkungen auf diese Sportmannschaften haben, die das Geld benötigen. Nun scheint es jedoch, dass Krypto-Unternehmen leicht als Ersatz für die Wettsponsoren fungieren werden, insbesondere da die Branche immer mehr an Legitimität und Akzeptanz im Mainstream gewinnt.

Krypto-Unternehmen haben bereits gezeigt, dass sie für große Sponsoring-Deals offen sind, wobei sich viele in der Regel auf Sportarten wie Formel 1, Basketball und Gridiron-Football konzentrieren. Allerdings bietet Fußball eine günstigere Alternative, um ein breiteres Publikum zu erreichen und seine Marken bekannt zu machen, wodurch der Sport für Sponsoren attraktiv genug wird.

Das Blockchain-Analyseunternehmen Arkham Intelligence hat kürzlich einen Zweijahresvertrag mit dem türkischen Klub Galatasaray im Wert von nur 1,8 Millionen Euro (2 Millionen US-Dollar) unterzeichnet. Dies stellt einen deutlich geringeren Betrag dar, als er für einen ähnlichen Deal mit einem Formel-1-Team ausgegeben hätte. Berichten zufolge hatte die Partnerschaft von Crypto.com mit der Formel 1 im Jahr 2021 einen Wert von 100 Millionen US-Dollar.

Sportmannschaften sind bei Krypto-Unternehmen besonders vorsichtig

Bisher scheinen die Teams in der EPL Sponsoring-Deals von Krypto-Unternehmen angenommen zu haben und sich lediglich darauf zu konzentrieren, ihnen Markenbekanntheit zu verleihen, ohne direkte Marketinganstrengungen. Allerdings scheinen diese Vereine im Umgang mit diesen Unternehmen ein gewisses Maß an Vorsicht an den Tag zu legen.

Branchenexperten weisen darauf hin, dass die meisten Clubs Verträge mit Krypto-Unternehmen abschließen, die von den Unternehmen verlangen, dass sie das gesamte Sponsoring im Voraus bezahlen, anstatt die Zahlung über die Laufzeit des Vertrags zu verteilen, wie es in den meisten Branchen üblich ist.

Dies ist nicht ganz überraschend, wenn man bedenkt, dass Unternehmen wie FTX Sponsoringverträge mit Sportteams hatten, als das Unternehmen im Jahr 2022 zusammenbrach. In einigen Fällen haben Sportteams eine Bankgarantie oder ein Akkreditiv beantragt, bevor sie solchen Sponsoringverträgen überhaupt zustimmten.

Allerdings geht es diesen Vereinen nicht nur um die Bezahlung. Viele enthalten auch Klauseln, die es ihnen ermöglichen, den Vertrag wegen Rufschädigung zu kündigen, wenn das Unternehmen mit einem erheblichen Problem konfrontiert ist, das sein Image beeinträchtigt.


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