Google hat das Drehbuch umgedreht. Nachdem der Technologieriese monatelang durch den Dreck gezogen wurde, weil er seinen anfänglichen Vorsprung in der künstlichen Intelligenz verloren hatte, ist er mit feuernden Waffen zurückgekehrt.
Die Einführung neuer KI-Modelle und -Tools im Dezember hat die Anleger in Aufregung versetzt und die Alphabet-Aktie auf einen Rekordwert von 199,91 US-Dollar und eine Marktkapitalisierung von 2,3 Billionen US-Dollar katapultiert.
Die Wiederbelebung begann mit Gemini 2.0, dem fortschrittlichen KI-Modell von Google, das die Konkurrenz in Benchmarks besiegt hat. Es wird mit anderen großen Veröffentlichungen wie Project Mariner und Project Astra gepaart.
Mariner kann auf Befehl detaillierte Forschungsberichte erstellen, während Astra Echtzeitanfragen in Text, Video und Audio beantwortet – zum Teufel, es funktioniert sogar über eine Datenbrille.
Googles Veo 2 und Imagen 3 definieren scheinbar die Video- und Bilderzeugung neu und geben Anlegern viele Gründe, an den Wiederaufstieg des Unternehmens zu glauben.
Fortschrittliche Technologie und Hardware verschaffen Google einen neuen Vorsprung
Eine der mutigsten Entscheidungen war die Einführung von Trillium, dem neuen Tensor Processing Unit (TPU)-Chip von Google, um Nvidias Dominanz auf dem KI-Hardwaremarkt herauszufordern.
Dann ist da noch Willow, Googles Quantencomputer-Chip. Es ist für den Umgang mit Qubits konzipiert, also jenen kniffligen Quantenbits, die die meisten Quantenprojekte in der Schwebe halten. Das Unternehmen behauptet außerdem, dass es Aufgaben in fünf Minuten erledigen kann, für die herkömmliche Supercomputer 10 Septillionen Jahre benötigen würden.
Allerdings ist Quantencomputing noch nicht reif für die Hauptsendezeit. Und vergessen wir nicht DeepMind. AlphaFold, die KI-Software zur Vorhersage von Proteinstrukturen, erhielt für ihre Entwickler Sir Demis Hassabis und John Jumper einen Nobelpreis.
Dieser Technologieschub kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Google in drei aufeinanderfolgenden Quartalen ein zweistelliges Gewinnwachstum meldet. Zahlen lügen nicht. Die Anleger haben dies bemerkt und den Aktienkurs in diesem Jahr um 38 % steigen lassen.
Obwohl die Gewinne beeindruckend sind, besteht zwischen Alphabet und Microsoft immer noch eine Lücke von 1 Billion US-Dollar. Die Frage ist nicht, ob Google auf dem Vormarsch ist, sondern ob es den Spitzenreiter überholen kann.
Ein harter Kampf mit cKonkurrenten, Klagen und Elon Musk
Die Konkurrenz bleibt nicht stehen. Dank seines frühen Einsatzes auf OpenAI und der nahtlosen Integration von KI in seine Flaggschiffprodukte liegt Microsoft immer noch vorne. Sundar Pichai, CEO von Google, warf während des DealBook Summit Schatten auf Microsofts Abhängigkeit von OpenAI-Modellen.
Er sagte: „Ich würde gerne jeden Tag und zu jeder Zeit einen direkten Vergleich der eigenen Modelle von Microsoft und unserer Modelle durchführen.“
Aber es ist nicht nur Microsoft. Elon Musks xAI baut in Memphis etwas Großes auf. Sein Colossus-Supercomputer, der von 100.000 Nvidia-GPUs angetrieben wird, soll auf eine Million Chips anwachsen.
Diese Art von Rechenleistung ist nicht nur zur Schau gedacht. Elons Chatbot Grok stellt vielleicht noch keine direkte Bedrohung dar, aber da Google plant, bis 2025 aufzuholen, kann es sich Google nicht leisten, es sich allzu bequem zu machen.
Und dann ist da noch Uncle Sam. Das Justizministerium strebt massiv nach Google. Nachdem das Unternehmen im August ein Kartellverfahren verloren hat, bereitet es sich auf weitere Schläge vor. Das DOJ will den Verkauf von Chrome erzwingen, Googles Exklusivvertrag mit Apple kündigen und seinen Schatz an Nutzerdaten öffnen.
Auch KI-gestützte Startups wie Anthropic und OpenAI sind Google auf den Fersen. Diese Unternehmen bieten Tools an, die den Zwischenhändler überspringen und direkte Antworten anstelle von Links liefern.
Die Antwort von Google, „KI-Übersichten“, mag clever klingen, aber erste Daten zeigen einen Rückgang der Anzeigenklicks – im dritten Quartal einen Rückgang um 8 % im Vergleich zum Vorjahr. Das sind schlechte Nachrichten für ein Unternehmen, das auf Werbeeinnahmen in Höhe von 175 Milliarden US-Dollar angewiesen ist.
Interne Kämpfe und langsame Ausführung
Die Herausforderungen von Google sind nicht nur äußerlicher Natur. Die eigene Struktur des Unternehmens war ein Problem. Konkurrierende Teams verzögerten den Start von Gemini, da sie um interne Aufmerksamkeit wetteiferten. Als Google Bard schließlich vorstellte, war es ein Flop.
Kritiker hielten sich nicht zurück und der Marktwert von Alphabet erlitt an einem einzigen Tag einen Einbruch von 100 Milliarden US-Dollar, als Bard eine Demo vermasselte. Jetzt ist Gemini 2.0 endlich da und es ist ein Hit. Aber die Reise war chaotisch. Google-Insider machen die fragmentierte Führung und mangelnde Dringlichkeit für die Verzögerungen verantwortlich.
Sundar Pichai gab zu, dass ihn die Beliebtheit von ChatGPT überrascht hatte, und sagte bei einer Veranstaltung in Stanford: „Ich hatte eine andere Vorstellung von der Flugbahn im Kopf.“ Während sein Das Vertrauen in die Zukunft der KI bleibt groß, die Fehltritte haben Narben hinterlassen.
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