Rhodium Enterprises, der Krypto-Miner, der letzte Woche Insolvenz anmeldete, hat gerade die gerichtliche Genehmigung erhalten, Geld in US-Dollar oder Bitcoin zu leihen.
Der Finanzierungsplan des Unternehmens gemäß Chapter 11 ermöglicht es dem Unternehmen, einen Kredit in der Währung seiner Wahl aufzunehmen, und unterscheidet sich damit von den üblichen Fällen, in denen nur Bargeld im Spiel ist.
Das vorliegende Angebot stammt von Galaxy Digital, der Blockchain-Firma von Mike Novogratz. Sie haben vorgeschlagen, Rhodium entweder 30 Millionen Dollar in bar oder 500 Bitcoin zu leihen. Die Entscheidung ist allerdings schwierig.
Der Barkredit hat einen hohen Zinssatz von 14,5 %, während der Bitcoin-Kredit mit 9,5 % niedriger ist. Der Haken ist jedoch, dass der Bitcoin-Preis ständig in Schwankungen schwankt, sodass dies eine riskante Option sein könnte.
Wenn Rhodium sich für den Bitcoin-Kredit entscheidet, könnte es diesen laut Gerichtsdokumenten immer noch in Dollar zurückzahlen, und zwar zum Wechselkurs zum Zeitpunkt der Zahlung.
Andere Unternehmen wie Bittrex haben in der Vergangenheit versucht, Bitcoin für die Abwicklung von Betriebsabläufen zu verwenden, aber dies ist immer noch keine gängige Praxis.
Rhodiums Probleme begannen, als die Beziehung zu ihrem Vermieter und Stromlieferanten Whinstone US, Inc. zerbrach. Laut David Dunn, dem Co-Sanierungsbeauftragten des Bergbauunternehmens, war dieser Konflikt ein wesentlicher Faktor für den finanziellen Zusammenbruch.
Whinstone gehört übrigens mittlerweile Riot Platforms, einem Konkurrenten von Rhodium. Trotz dieser Probleme boomt das Bitcoin-Mining in Texas, wo Rhodium tätig ist.
Allein in diesem Monat stieg die Mining-Aktivität um 30 %. Dieser Anstieg ist auf einen enormen Rückgang der Strompreise zurückzuführen – sie sind im Vergleich zum Vorjahr um fast 80 % gesunken.
Die Bergleute in Texas verbrauchen derzeit etwa 2,3 Millionen Megawattstunden (MWh) Strom, verglichen mit 1,75 Millionen MWh im gleichen Monat des Vorjahres. Das entspricht einer Steigerung des Energieverbrauchs um 31 %.
Der Rückgang der Stromkosten in Texas von rund 190 Dollar pro Megawattstunde im August 2023 auf nur 40 Dollar pro MWh in diesem Jahr hat das Bitcoin-Mining deutlich erschwinglicher gemacht.
Der Bitcoin-Preis liegt derzeit bei etwa 58.149 USD und ist in den letzten 24 Stunden um 4,57 % gefallen. Dank niedrigerer Stromkosten können Miner trotz dieser Preisschwankungen weiterhin profitabel arbeiten.
Allerdings geht es nicht allen Minern gut. Manche haben immer noch mit den Problemen zu kämpfen. So meldete beispielsweise der an der Wall Street ansässige Bitcoin-Miner IREN für das am 30. Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr einen Verlust von 29 Millionen Dollar.
Das ist zwar immer noch ein großer Verlust, aber eigentlich eine Verbesserung – sechsmal besser als die Verluste des Vorjahres. Das Unternehmen verzeichnete im gleichen Zeitraum auch einen Umsatzsprung von 145 % und eine Steigerung der Menge an Bitcoin, die es geschürft hat, um 30 %.
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