Mittwoch, November 20, 2024

Das Gericht in Shanghai bestätigt den Eigentumsstatus der Kryptowährung und blockiert die geschäftliche Nutzung


Wegweisendes Urteil des Gerichts Shanghai zur Kryptowährung

Der Oberste Gerichtshof von Shanghai hat Kryptowährungen nach chinesischem Recht offiziell als Eigentum anerkannt, indem er ihre „Eigentumsmerkmale“ anführt und ihren Wert als virtuelle Waren bestätigt. Dem Urteil zufolge bestätigte das Gericht jedoch Chinas striktes Verbot der Nutzung von Kryptowährungen für kommerzielle Zwecke, einschließlich der Ausgabe von Token und spekulativem Handel.

Fallhintergrund: Token-Streit zwischen Unternehmen

Die Entscheidung des Gerichts geht auf einen Streit aus dem Jahr 2017 zwischen einem landwirtschaftlichen Entwicklungsunternehmen namens Unternehmen Token.

Im Rahmen der Vereinbarung stimmte Unternehmen S zu, ein Whitepaper zu erstellen und die Token-Ausgabe zu überwachen, wofür Unternehmen X eine Servicegebühr von 300.000 Yuan (ca. 41.000 US-Dollar) zahlte. Bis 2018 wurden jedoch keine Token ausgegeben. Unternehmen S führte die Verzögerung auf zusätzliche App-Entwicklungsanforderungen zurück, die außerhalb des Geltungsbereichs der Vereinbarung lagen. Unzufrieden versuchte Unternehmen X, den Vertrag zu kündigen und seine Zahlung zurückzufordern.

Das Volksgericht des Bezirks Songjiang erklärte die Vereinbarung für ungültig und bezeichnete die Token-Ausgabe als illegale Finanzaktivität, vergleichbar mit einer unbefugten öffentlichen Spendenbeschaffung. Beide Parteien wurden für schuldig befunden, Unternehmen S wurde jedoch zur Rückerstattung von 250.000 Yuan der Servicegebühr verurteilt.

Der Fall verdeutlicht einen differenzierten rechtlichen Rahmen für Kryptowährungen in China. Während virtuelle Währungen als Eigentum gelten und rechtmäßig im Besitz von Einzelpersonen sein können, sind kommerzielle Aktivitäten mit ihnen – wie etwa Handel, Token-Einführungen oder spekulative Investitionen – strengstens verboten.

Dieser rechtliche Ansatz spiegelt Chinas umfassendere Bemühungen wider, die finanzielle Instabilität abzumildern und betrügerische Machenschaften und Geldwäsche im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu verhindern. Das Gericht bekräftigte, dass die Beteiligung an kryptobezogenen Geschäftsvorhaben ohne entsprechende Genehmigung erhebliche rechtliche Risiken birgt.

Weitere Auswirkungen auf die Kryptoindustrie

Das Urteil unterstreicht Chinas „hohen Druck“ gegenüber spekulativen Kryptowährungsaktivitäten zur Wahrung der Finanzstabilität. Es ist eine deutliche Erinnerung an die rechtlichen Konsequenzen der Nichteinhaltung der chinesischen Finanzvorschriften.

Der Vorsitzende Richter betonte, dass Verträge, die gegen Finanzgesetze verstoßen, wahrscheinlich für ungültig erklärt würden, so dass den Beteiligten kaum Rechtsmittel zur Verfügung stünden. Diese Entscheidung signalisiert, dass Unternehmen Vorsicht walten lassen müssen, wenn sie sich in Chinas komplexer Rechtslandschaft in Bezug auf Kryptowährungen zurechtfinden.

Quelle


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