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Das deutsche Family Office Lennertz plant 165 Millionen US-Dollar für Blockchain-Investitionen
Lennertz & Co, ein deutsches Multi Family Office, möchte 165 Millionen US-Dollar für seinen dritten Blockchain-Fonds aufbringen. Dies geht aus dem Bericht von Fortune hervor, der sich auf ein Interview mit der Leiterin der Fondsinvestitionen des Unternehmens, Oksana Tiedt, bezieht.
Das Unternehmen hat die erste Phase der Mittelbeschaffung bereits abgeschlossen, Tiedt weigerte sich jedoch, offenzulegen, wie viel es bisher gesammelt hat. Das in Deutschland ansässige Unternehmen begann 2016 mit Investitionen in die Kryptoindustrie, bevor es 2020 offiziell seinen ersten Fonds mit einem Volumen von 35 Millionen US-Dollar auflegte.
Ausrichtung auf Blockchain-VC-Firmen
Obwohl Lennertz nicht direkt in Kryptowährungen oder damit verbundene Vermögenswerte investiert, verteilt es Kapital an Risikokapitalfirmen und Finanzinstitute, die Web3-Unternehmen unterstützen. Der erste Fonds unterstützte bekannte Namen wie Multicoin, Polychain und Hack VC.
Nach seinem anfänglichen Erfolg führte Lennertz im Jahr 2022 einen zweiten Blockchain-Dachfonds ein und sicherte sich 65 Millionen US-Dollar. Damals zielte das Unternehmen auf allgemeine Fonds ab, die Kryptostrategien implementierten, wie Bain Capital, Lightspeed und Andreessen Horowitz.
Aufbauend auf diesen früheren Erfolgen sucht Lennertz nun nach frischem Kapital für seinen dritten Blockchain-Fonds, wobei der Schwerpunkt auf erstklassigen US-Risikokapitalfirmen liegt und auch einige europäische Investitionen in Betracht gezogen werden.
Laut Fortune werden die 165 Millionen US-Dollar in acht bis zehn Unternehmen in beiden Regionen investiert, wobei der Schwerpunkt auf amerikanischen Firmen liegt. Tiedt gab bekannt, dass Lennertz plant, in die Blockchain-Fonds Polychain und Bain Capital mit einer erwarteten jährlichen Rendite von über 35 % zu investieren
Erweiterung des Horizonts in DeFi und KI
Auf die Frage nach der Motivation hinter diesem neuen Fonds erklärte Tiedt, dass die Blockchain-Investitionen des Unternehmens die anderen Anlageklassen durchweg übertroffen hätten.
„Wir sehen echte Ausschüttungen dieser Fonds, wobei in einem angespannten Markt wie jetzt jeder, von Private Equity bis hin zu Venture-Capital, einfach mit mangelnden Ausschüttungen zu kämpfen hat. Blockchain sitzt eigentlich ganz bequem da“, sagte Tiedt.
Im Hinblick auf die Marktvolatilität gab sie bekannt, dass die Strategie von Lennertz, in andere Fonds statt direkt in Unternehmen und Token zu investieren, dazu beigetragen habe, die Fallstricke des Marktabschwungs zu vermeiden.
Das Unternehmen möchte jedoch seinen Horizont erweitern, um andere Möglichkeiten innerhalb des dezentralen Finanzökosystems (DeFi) zu erkunden. Tiedt sagte, dass Lennertz an anderen Aspekten des Kryptomarktes interessiert sei, einschließlich Cross-Chain-Brücken und dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI).
Derzeit machen Blockchain-Investitionen 10–12 % des Gesamtportfolios von Lennertz aus, was das strategische Engagement des Unternehmens für die sich schnell entwickelnde Blockchain-Branche widerspiegelt.
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