Münzsprecher
DApps könnten die Zukunft für Prominente sein, nicht Meme-Coins, sagt CMO von Skale Labs
Im sich entwickelnden Web3-Bereich wird die Attraktivität von Meme-Coins, die von Prominenten unterstützt werden, von Experten kritisch hinterfragt. Bei der Token2049-Veranstaltung in Singapur äußerte Andrew Saunders, Chief Marketing and Growth Officer bei Skale Labs, in einem Interview mit Cointelegraph seine Bedenken hinsichtlich der Einführung von Meme-Coins durch Prominente. Er schlug vor, dass dezentrale Anwendungen (DApps) eine nachhaltigere Möglichkeit für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens bieten, mit ihren Fans in Kontakt zu treten.
Aufgrund seines Hollywood-Hintergrunds äußerte Saunders starke Vorbehalte gegenüber Promi-Meme-Coins und sagte:
„Ich würde nie eine Promi-Meme-Münze anfassen.“
Er verglich sie mit herkömmlichen Meme-Coins und warnte, dass bei diesen Projekten die Macht oft in den Händen einiger weniger konzentriert sei, wodurch Spätinvestoren anfällig für Manipulationen würden.
Saunders charakterisierte Meme-Coins auch als ein „Spieler-gegen-Spieler“-Spiel (PvP), bei dem die ersten Teilnehmer auf Kosten der anderen profitieren. Er warnte, dass das Risiko der Anleger umso höher sei, je länger sie an Meme-Coins festhalten, und fügte hinzu: „Je länger Sie sie halten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie über den Tisch gezogen werden.“
Der Wechsel zu DApps und Fan-Engagement
Saunders betonte, dass die Beteiligung von Prominenten an Kryptowährungen wahrscheinlich zunehmen wird, wenn die Regulierung klarer wird. Er wies darauf hin, dass sich die öffentliche Meinung über Blockchain und Krypto-Assets mit klarer definierten Regeln, insbesondere in den USA, verbessern wird. Er sagte, dies könnte zu einem „Arm-in“-Modell führen, bei dem Prominente Blockchain nutzen, um das Engagement ihrer Fans zu vertiefen und über kurzfristige Token-Einführungen hinauszugehen.
Laut Saunders bietet die Blockchain-Technologie Prominenten die Möglichkeit, DApps für dynamischere Interaktionen mit Fans zu erstellen. Er sieht Prominente, die DApps erstellen, die Fans dafür belohnen, dass sie Inhalte teilen oder an virtuellen Events teilnehmen. Fans können diese Belohnungen dann gegen exklusive Vergünstigungen wie Meet-and-Greets, signierte Erinnerungsstücke oder sogar einen Cameo-Auftritt in einem Musikvideo eintauschen.
Warum DApps der „richtige Schritt“ sein könnten
Laut Saunders bietet die Blockchain-Technologie Prominenten eine enorme Chance, auf wertvolle Daten zur Interaktion mit ihren Fans zuzugreifen, die weit über das hinausgehen, was über aktuelle Web2-Plattformen wie Instagram oder Twitter verfügbar ist.
Darüber hinaus erklärte Saunders, wie Prominente mithilfe einer DApp ihren Fans das Sammeln von Punkten basierend auf ihrem Engagement bei Social-Media-Posts ermöglichen könnten, wodurch eine authentischere und lohnendere Verbindung zwischen Stars und ihren Followern entsteht.
„Ich sehe im Moment keinen Grund dafür, dass ein Prominenter einen Token herausbringt, sei es eine Meme-Münze oder ein Utility-Token, aber ich denke, dass die Blockchain-Technologie letztendlich von Prominenten weithin genutzt werden wird“, schloss Saunders.
Mit dem Aufstieg von DApps könnte Blockchain für Prominente bald zu einem zentralen Instrument werden, um ihre Beziehungen zu ihrer Fangemeinde auf sinnvolle, transparente und dauerhafte Weise zu verbessern.
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