Die Coalition for Privacy Compliance in Advertising (CPCA) hat in Zusammenarbeit mit dem Information Commissioner’s Office (ICO) ein neues Projekt gestartet.
Gemeinsam wollen sie die weltweit erste behördlich genehmigte Datenschutzzertifizierung entwickeln, die speziell auf digitale Werbetechnologie zugeschnitten ist. Dieser Schritt soll die Anwendung der britischen Datenschutz-Grundverordnung (UK DSGVO) in der digitalen Werbung klarstellen, was möglicherweise die Marktunsicherheit verringert und Klarheit in einen Sektor bringt, der mit anhaltenden regulatorischen Bedenken konfrontiert ist.
Die am 9. Oktober 2024 angekündigte Initiative wird genau beobachtet, während sie sich auf mögliche branchenweite Auswirkungen konzentriert.
Berücksichtigung von Datenschutzbedenken in der digitalen Werbung
Die Entwicklung dieser Datenschutzzertifizierung wird als wichtiger Schritt zur Lösung der anhaltenden Verwirrung hinsichtlich der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen in der digitalen Werbung angesehen. Mattia Fosci, Datenschutzanwältin und CEO von Anonymised, gründete CPCA im Jahr 2024, um den wachsenden Bedenken hinsichtlich der Anwendung von Datenschutzbestimmungen auf die Werbebranche Rechnung zu tragen.
Laut Fosci herrscht weiterhin große Unsicherheit auf dem Markt. Beschwerden über den Datenschutz werden von großen Technologieplattformen als Schutzschild für wettbewerbswidrige Praktiken genutzt, während kleinere unabhängige Ad-Tech-Anbieter Produkte anbieten, die möglicherweise nicht vollständig den bestehenden Vorschriften entsprechen.
Fosci betonte, dass die Schaffung dieses Zertifizierungssystems dazu beitragen wird, die britischen DSGVO-Anforderungen auf Werbetechnologieprodukte anzuwenden und ein faires Regulierungsumfeld für alle Marktteilnehmer zu fördern, von Startups bis hin zu größeren Technologieunternehmen.
Diese Entwicklung zielt darauf ab, die Datenschutzrechte zu wahren und Unternehmen gleichzeitig die regulatorischen Leitlinien zu geben, die sie für ein sicheres Handeln in der digitalen Werbung benötigen.
Unterstützung durch wichtige Branchenverbände
Mehrere Industriegruppen haben bereits ihre Unterstützung für die Initiative der CPCA zum Ausdruck gebracht. Die Incorporated Society of British Advertisers (ISBA) und die Association of Online Publishers (AOP) werden voraussichtlich dem CPCA-Verwaltungsrat beitreten, was eine starke Zusammenarbeit innerhalb der digitalen Werbebranche widerspiegelt.
Stephen Chester, Mediendirektor bei ISBA, stellte fest, dass diese Zertifizierung das Vertrauen in das Ökosystem der digitalen Werbung erheblich verbessern könnte. Durch die Festlegung einheitlicher Datenschutzstandards werden gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Marktteilnehmer geschaffen und das Vertrauen der Werbetreibenden gestärkt.
Chester glaubt, dass diese Initiative Werbetreibenden und Vermarktern eine sicherere und vorhersehbarere Umgebung bieten wird, um Verbraucher zu erreichen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Privatsphäre der Verbraucher nicht gefährdet wird. Dieses neue Maß an Transparenz wird als notwendig erachtet, um das Vertrauen der Verbraucher aufrechtzuerhalten und das Wachstum des Sektors zu ermöglichen.
Mögliche Vorteile für Publisher und Werbetreibende
Die mögliche Genehmigung dieser Zertifizierung durch das ICO stellt einen vielversprechenden Wandel für Verlage dar. Richard Reeves, Geschäftsführer bei AOP, betonte, wie diese Entwicklung klarstellen könnte, wie die britische DSGVO auf die Branche anwendbar ist.
Mit einem klaren Regulierungsrahmen könnten Verlage in die Lage versetzt werden, selbstbewusst Innovationen zu entwickeln, in der Gewissheit, dass sie innerhalb der gesetzlichen Grenzen bleiben. Reeves äußerte sich optimistisch, dass diese Zertifizierung einen transparenteren Markt fördern könnte, was Verbrauchern und Unternehmen zugutekäme.
Die Beteiligung des Audit Bureau of Circulation (ABC UK), das für die Prüfung der Zertifizierung verantwortlich sein wird, fügt eine Ebene der Aufsicht und Rechenschaftspflicht hinzu. Dadurch soll die Glaubwürdigkeit der Zertifizierung erhöht und die Einhaltung hoher Industriestandards sichergestellt werden.
Im Falle einer Genehmigung hofft die CPCA, die Zertifizierung im Jahr 2025 einzuführen. Dies könnte ein entscheidender Standard für das Vereinigte Königreich und möglicherweise darüber hinaus sein. Sowohl die europäischen Partner als auch die CPCA haben bereits ihre Absicht bekundet, gemeinsam an der Schaffung solcher Zertifizierungssysteme im Rest der Europäischen Union zu arbeiten.
Letztendlich besteht das Ziel darin, alle Länder dazu zu bringen, ihre Datenschutzstandards anzugleichen, damit die Regeln des digitalen Werbespiels für internationale Unternehmen, die Datenschutzbestimmungen einhalten, einheitlich sind.
Blick in die Zukunft: ICO-Entwicklungsdienste und Datenschutzstandards
Die Initiative ist auch für Unternehmen, die ICO-Entwicklungsdienste anbieten, und diejenigen, die an umfassenderen ICO-Entwicklungsbemühungen beteiligt sind, von Bedeutung, da die Klarheit der Vorschriften Unternehmen dabei helfen wird, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften einfacher zu steuern.
Darüber hinaus wird diese Zertifizierung die oft komplexe Beziehung zwischen Datenschutzstandards und digitalen Werbetechnologien vereinfachen, indem durch das ICO-Entwicklungsunternehmen ein einheitlicher Standard geschaffen wird.
Die Einführung dieser Zertifizierung hat das Potenzial, die digitale Werbebranche zu revolutionieren, indem sie sicherstellt, dass der Datenschutz nicht nur ein nachträglicher Gedanke, sondern ein grundlegender Aspekt des Geschäftsbetriebs ist.
Dies ist leicht vorstellbar, da bedeutendere Entwicklungen und die Zusammenarbeit von Folgeakteuren im Bereich der digitalen Werbung die Branche im Hinblick auf Transparenz, Verbraucherschutz und deren Einhaltung regulatorischer Anforderungen zum Besseren verändern könnten.
Die CPCA und das ICO treiben den Weg zu mehr Transparenz bei der Einhaltung des Datenschutzes in der digitalen Werbung voran. Mit der Schaffung der ersten globalen, von Regulierungsbehörden genehmigten Datenschutzzertifizierung sollten die Richtlinien erstellt werden, die Unternehmen für ihre Geschäftstätigkeit benötigen. Die Aufgabe besteht darin, das Vertrauen der Kunden zu stärken und Initiativen in relevanten Branchen zu fördern und gleichzeitig klare Regeln einzuhalten.
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