Freitag, Januar 10, 2025

Chinas Yuan-Aufwertung kann die düsteren Wirtschaftsaussichten nicht verbessern



Chinas Wirtschaft ist eine Katastrophe, und das ist kein Geheimnis. Der jüngste Versuch der Regierung, den Yuan zu stabilisieren und die Märkte zu beruhigen, scheitert und lässt Händler und Analysten unbeeindruckt zurück.

Trotz der verzweifelten Bemühungen der People’s Bank of China (PBOC) befindet sich der Yuan gefährlich nahe am schwachen Ende seiner Handelsspanne, und die Anleiherenditen liegen knapp über Rekordtiefs. Aktien? Sie tanken. Der MSCI China Index ist seit Oktober um fast 20 % gefallen und nähert sich dem Bärenmarktgebiet.

Analysten sagen, dass Chinas Finanzmärkte mehr als diese halben Maßnahmen brauchen, um sich zu erholen. Was fehlt, ist echte geld- und fiskalpolitische Schlagkraft, aber Peking scheint noch nicht bereit zu sein, diesen Abzug zu betätigen.

Yuan kämpft trotz heftiger Intervention

Die PBOC hat diese Woche alles auf den Yuan geworfen, aber die Währung bewegte sich kaum. Tatsächlich gelang dem Offshore-Yuan nur ein schwacher Wochengewinn von 0,1 %. An Land liegt es gefährlich nahe an der schwachen Seite der zulässigen Handelsspanne.

Erschwerend kam hinzu, dass die PBOC versuchte, Leerverkäufer durch die Ausgabe einer Rekordmenge an Banknoten in Hongkong unter Druck zu setzen. Erraten Sie, was? Das hat auch nicht viel geholfen.

Dann gibt es noch den Anleihenmarkt. Die PBOC überraschte alle mit der Aussetzung der Anleihekäufe am Freitag, ein Schritt, der darauf abzielte, einen Abwärtstrend der Renditen zu verhindern. Hat es funktioniert? Nicht wirklich. Die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen machten ihre früheren Gewinne am Ende des Tages wieder zunichte.

Die Anleger drängen immer noch auf sichere Anlagen, und es gibt keine Anzeichen für eine baldige Rückkehr des Vertrauens in den Markt. Unterdessen bleibt der Renditeunterschied zwischen chinesischen und US-Anleihen groß, was chinesische Vermögenswerte für globale Anleger noch weniger attraktiv macht.

Der Immobiliensektor bricht zusammen

Chinas Immobilienmarkt, die Wurzel so vieler seiner Probleme, befindet sich immer noch im freien Fall. Entwickler gehen ins Jahr 2025, ertrinken in Schulden, stehen vor Liquidationsanträgen und müssen zusehen, wie ihre Aktienkurse einbrechen. Dieser Sektor sollte sich stabilisieren, nachdem Peking letztes Jahr politische Unterstützung eingeführt hatte, aber stattdessen zieht er die gesamte Wirtschaft nach unten.

Letzten Herbst ging es bergauf. Eine Reihe geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen und fiskalpolitischer Versprechen gaben den Märkten den dringend benötigten Auftrieb. Die Aktien schossen in die Höhe und der Yuan erreichte den höchsten Stand seit über einem Jahr. Aber dieser Schwung ist jetzt weg. Analysten weisen darauf hin, dass die aktuellen Bemühungen Pekings zu gering und zu spät seien.

Die PBOC befindet sich in einer schwierigen Lage. Es muss das Wachstum ankurbeln, darf aber nicht riskieren, dass der Yuan zu sehr schwächer wird. Eine schwächere Währung könnte zu Kapitalabflüssen führen – ein Albtraumszenario für die politischen Entscheidungsträger.

Seit September verzichtet die Zentralbank darauf, die Mindestreservesätze der Banken zu senken, und setzt stattdessen auf kleinere, gezieltere Liquiditätsspritzen. Die Ökonomen von Nomura Holdings haben ihre Erwartungen für eine weitere Zinssenkung sogar auf später in diesem Jahr verschoben.

Auch die Federal Reserve hilft nicht. Da die Renditen von US-Staatsanleihen steigen und der Dollar an Stärke gewinnt, finden globale Anleger amerikanische Vermögenswerte attraktiver. Das sind weitere schlechte Nachrichten für China.

Hongkong unterstützt den Yuan

Peking konzentriert sich nicht nur auf die Märkte auf dem Festland. Auch in Hongkong verstärkt die PBOC ihre Bemühungen. Die Zentralbank kündigte Pläne an, am 15. Januar in Hongkong Sechsmonatsanleihen im Wert von 60 Milliarden Yuan zu versteigern. Dies ist Teil einer größeren Strategie zur Stabilisierung des Yuan und sendet eine Botschaft an Leerverkäufer: Wetten Sie nicht gegen uns.

Der Plan der PBOC besteht im Wesentlichen darin, eine Mischung von Instrumenten einzusetzen, um den Yuan zu stabilisieren und gleichzeitig die Anleiherenditen unter Kontrolle zu halten. Diese Maßnahmen mögen kurzfristig eine gewisse Linderung bringen, aber sie werden die tieferen Probleme der chinesischen Wirtschaft wahrscheinlich nicht lösen.

Zu der Unsicherheit trägt auch der bevorstehende Amtsantritt von Donald Trump bei, der bereits neue Zölle auf chinesische Waren angedeutet hat. Peking scheint seine größeren Konjunkturmaßnahmen zurückzuhalten und sie möglicherweise aufzuheben, um etwaigen wirtschaftlichen Schocks aus Washington entgegenzuwirken.

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