Chinesische Smartphone-Hersteller beabsichtigen, die manuelle App-Navigation durch freihändige, nahtlose Bedienung mithilfe von KI-Modellen zu ersetzen. Diese Technologie verspricht unübertroffenen Komfort, wirft jedoch Fragen zur Benutzerkontrolle über Geräte und Apps auf.
An dieser Agenda sind lokale Akteure wie Xiaomi, Vivo, Oppo und Honor beteiligt. Der Slogan von Honor: „Je mehr KI, desto besser versteht sie dich“, bringt es auf den Punkt sowohl das Potenzial als auch das Risiko dieser Transformation.
Darin besteht die Gefahr: Wenn die KI-gesteuerte Entscheidungsfindung auf personenbezogenen Daten basiert, die ohne ausdrückliche Zustimmung erfasst werden, geht es weniger um die Verbesserung des Benutzererlebnisses als vielmehr um aufdringliche Überwachung.
Offenbar nutzte CEO George Zhao während der Markteinführung von Magic 7 im Oktober 2024 das Telefon, um live auf der Bühne 2.000 Tassen Kaffee zu bestellen, ohne dass ein einziges Tippen erforderlich war. Das Publikum war beeindruckt, aber die Fragen blieben bestehen: Woher kannte der Techniker Zhaos Präferenzen, wählte die Anwendung aus und autorisierte die Zahlung?
Diese bemerkenswerte Demonstration der Bequemlichkeit führt zur Auseinandersetzung mit einem kritischen Problem: Inwieweit beeinträchtigt diese Innovation die Autonomie und Privatsphäre des Benutzers? Der Live-Auftritt von George Zhao wäre nur möglich gewesen, wenn das Telefon auf private Daten zugegriffen hätte, um Befehlen zu folgen. Was ist für Benutzer wichtiger: Komfort oder Privatsphäre?
Wie weit geht das Risiko einer Verletzung der Privatsphäre?
Eine Untersuchung von Magic 7 ergab, dass es die Barrierefreiheitsberechtigungen von Android ausnutzt. Diese Funktion soll Benutzern mit Behinderungen helfen. Honor und bestimmte andere chinesische Technologieunternehmen erhalten Zugriff auf sensible Benutzerdaten auf undurchsichtige und unregulierte Weise, indem sie traditionelle Einwilligungsprozesse umgehen.
KI-gestützte Entscheidungsfindung könnte leicht zu einer Waffe werden, wenn die Telefone in die falschen Hände geraten. Zweitens könnten Hacker diese Systeme ausnutzen, um Zugriff auf Finanzdaten, Nachrichten und sogar private Fotos der Benutzer zu erhalten. Die Bequemlichkeit der Geheimdiensttechnologie läuft Gefahr, zu einem Instrument der Überwachung und Kontrolle zu werden, wenn keine robusten Schutzmaßnahmen vorhanden sind.
Die Auswirkungen könnten nicht schwerwiegender sein. Wenn nichts dagegen unternommen wird, könnte die aktuelle Entwicklung zu einer Zukunft führen, in der Mobiltelefone nicht nur ihren Nutzern dienen, sondern auch deren Aktionen ohne deren Wissen überwachen, verwalten und kommerzialisieren.
Die Herausforderung für Hersteller und Regulierungsbehörden besteht insbesondere darin, Verantwortung und Innovation in Einklang zu bringen. Die Frage ist nicht, ob KI unsere Geräte dominieren wird; das tut es bereits. Dennoch ist das Potenzial von Geräten, die mit der Intelligenztechnologie betrieben werden, unbestreitbar. Diese Geräte können das Leben revolutionieren, indem sie die täglichen Aufgaben vereinfachen und die Zugänglichkeit verbessern.
Unterdessen führte Apple im Juni 2024 Apple Intelligence ein, ein geräteinternes KI-System, das Siri in einen intuitiveren Assistenten verwandelte. Dennoch hatte Apples „revolutionäre“ Aktion in China keine nennenswerten Auswirkungen.
Was sagt das Gesetz zu Eingriffen in die Privatsphäre?
Eingriffe in die Privatsphäre sind nicht rechtmäßig. Tatsächlich wurden chinesische App-Entwickler im Jahr 2021 rechtliche Schritte eingeleitet. Ihnen wurde vorgeworfen, Tools entwickelt zu haben, die Berechtigungen zum Abfangen digitaler Transaktionen ausnutzten.
Darüber hinaus fingen Anwendungen wie Red Packet Hunter während der Mondneujahrsfeierlichkeiten automatisch rote WeChat-Umschläge ab. Den Entwicklern wurden Geldstrafen und sogar Gefängnisstrafen auferlegt, nachdem das Gericht festgestellt hatte, dass diese Handlungen gegen Wettbewerbsgesetze verstießen.
Außerdem gehen westliche Konkurrenten im Gegensatz zu chinesischen Firmen, die diese Risiken als Teil des kreativen Prozesses in Kauf genommen haben, vorsichtig vor. Beispielsweise stieß Microsoft Anfang des Jahres auf Kritik wegen seiner Recall-Funktion. Dies liegt daran, dass regelmäßig Screenshots verwendet werden, um das Benutzerverhalten auszuwerten und Maßnahmen zu empfehlen.
Kritiker verglichen die Funktion mit einem Orwellschen Albtraum, was Technologieführer wie Elon Musk dazu veranlasste, ihre Entfernung zu fordern. Cybersicherheitsexperten warnten davor, dass diese Möglichkeiten genutzt werden könnten, um die Überwachung zu erleichtern.
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