Montag, Januar 13, 2025

Chinas Handelsüberschuss erreicht den Rekordwert von 1 Billion US-Dollar, da 23 Länder angesichts der Spannungen in den USA den Beitritt zu den BRICS-Staaten beantragen



China hat gerade eine 1-Billionen-Dollar-Bombe auf die Weltwirtschaft platzen lassen. Das ist die Höhe seines Handelsüberschusses im letzten Jahr, eine atemberaubende Zahl, die von Washington bis Jakarta jeden in die Pflicht nimmt, seine Tabellenkalkulationen in die Hand zu nehmen.

Das Land exportierte Waren und Dienstleistungen im Wert von 3,58 Billionen US-Dollar, während die Importe gerade einmal 2,59 Billionen US-Dollar erreichten. Nicht einmal den Nachkriegsamerikanern oder dem exportbesessenen Japan gelang so etwas.

Die Sache ist die: Während chinesische Waren die Welt überschwemmen, ist die Binnenwirtschaft des Landes in einem schlechten Zustand. Der Zusammenbruch des Immobilienmarktes, der Verlust von Arbeitsplätzen und die Vernichtung von Ersparnissen haben dazu geführt, dass die Mittelschicht zu viel Angst hat, Geld auszugeben.

Dennoch boomen die Exporte. Fabriken produzieren alles, von Autos bis hin zu Solarpaneelen, als gäbe es kein Morgen, und Peking grinst über das Chaos hinweg.

Exportschleusen öffnen sich, während Importe langsamer werden

Allein im Dezember gab es einen Überschuss von 104,8 Milliarden US-Dollar, der zum Teil auf Waren zurückzuführen war, die eilig in die USA verschickt wurden, bevor der gewählte Präsident Donald Trump anfängt, hart mit den Zöllen umzugehen. Die General Administration of Customs bestätigte diese Zahlen und offenbarte eine Dominanz der verarbeitenden Industrie, die es seit dem Zweiten Weltkrieg in Amerika nicht mehr gegeben hatte.

Fertigwaren machen mittlerweile 10 % der chinesischen Wirtschaft aus und übertreffen damit sogar Amerikas größte Abhängigkeit von Produktionsüberschüssen während des Ersten Weltkriegs. Dabei handelt es sich nicht nur um Widgets und Gadgets.

China exportiert hochwertige Produkte, darunter Autos, Elektronik und sogar Flugzeuge, und fordert damit Giganten wie Boeing und Airbus heraus. Die „Made in China 2025“-Politik des Landes, unterstützt durch eine Kriegskasse von 300 Milliarden US-Dollar, hat diesen Übergang vorangetrieben.

China entthronte letztes Jahr Japan und wurde zum weltgrößten Autoexporteur. Auch Südkorea, Deutschland und Mexiko stehen im Rückspiegel. Selbst bei Solarmodulen produzieren chinesische Fabriken mittlerweile fast jedes weltweit verkaufte Modul.

Aber dieses aggressive Wachstum ist nicht ohne Verluste. Überproduktion lässt die Preise sinken, viele chinesische Unternehmen sind verschuldet und müssen mit möglichen Zahlungsausfällen rechnen.

Während die Exporte stark ansteigen, stagnieren die Importe. Peking verfolgt seit Jahrzehnten eine Agenda zur Eigenständigkeit und verdrängt ausländische Konkurrenten aus seinen heimischen Märkten.

Der weltweite Widerstand gegen Chinas Handelspraktiken nimmt zu

Chinas Handelspartner sind von diesen Zahlen nicht begeistert. Von Industriegiganten wie den USA und der Europäischen Union bis hin zu Ländern mit mittlerem Einkommen wie Brasilien und Indonesien erheben Regierungen Zölle auf chinesische Waren, um ihre Industrien zu schützen.

Die USA haben im vergangenen Jahr die Zölle auf chinesische Autos erhöht, und Europa folgte diesem Beispiel. Sogar Entwicklungsländer, die China einst als Wachstumsverbündeten betrachteten, ziehen eine Grenze. Brasilien, die Türkei und Indien, alle am Rande der Industrialisierung, kämpfen darum, ihre Fabriken gegen den Ansturm billiger chinesischer Waren am Laufen zu halten.

Länder mit mittlerem Einkommen befürchten, im globalen verarbeitenden Gewerbe nicht mehr Fuß zu fassen. Chinesische Produkte, die oft billiger und schneller herzustellen sind, überholen die lokale Industrie und führen zu weitreichenden Arbeitsplatzverlusten.

Die Biden-Regierung macht dort weiter, wo Trump aufgehört hat, und wirft Peking vor, seine Staatsbanken zu nutzen, um Milliarden in Überkapazitäten zu pumpen. Die Kreditvergabe an chinesische Industrien stieg von 83 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 670 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023. Kritiker argumentieren, dass diese Subventionen die globalen Märkte verzerren und chinesischen Unternehmen einen unfairen Vorteil verschaffen.

Die BRICS-Allianz wird erweitert und treibt die Entdollarisierungsagenda voran

Während China seine Handelsmuskeln spielen lässt, gestaltet die BRICS-Allianz immer noch stillschweigend die globale Finanzordnung um. Der Berater des russischen Präsidenten Juri Uschakow bestätigte, dass 23 Länder Anträge auf BRICS-Mitgliedschaft eingereicht haben.

Die Liste umfasst eine Mischung aus Schwellenländern und Entwicklungsländern wie Venezuela, Marokko, Pakistan und Sri Lanka. Diese Länder betrachten BRICS als Lebensader, die Alternativen zum US-Dollar für den grenzüberschreitenden Handel bietet.

Die BRICS-Staaten verkaufen eine Agenda, die schwer zu ignorieren ist: die Entdollarisierung. Durch die Förderung der Verwendung lokaler Währungen bei Handelsabwicklungen schwächt der Block die Dominanz des Dollars. Für die Mitgliedsländer geht es hier ums Überleben.

Eine Stärkung der lokalen Währungen könnte die Devisenmärkte stabilisieren und das BIP in Volkswirtschaften steigern, die unter der Dollarabhängigkeit leiden. Chinas Rolle bei der BRICS-Erweiterung ist unverkennbar.

Mit seinem Handelsüberschuss zur Finanzierung massiver Infrastrukturprojekte in Asien, Afrika und Lateinamerika hat sich Peking de facto zum Führer des Blocks entwickelt. Und es geht nicht nur um Geld. Chinas Einfluss erstreckt sich auch auf die Politikgestaltung und drängt den Block dazu, eine einheitlichere Haltung gegenüber westlichen Handelspraktiken einzunehmen.

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