China stolpert durch das Jahr 2024, und die Zahlen zeigen es. Die Verbraucherinflation fiel im November im Jahresvergleich auf magere 0,2 %, den niedrigsten Stand seit fünf Monaten. Die Erwartungen waren nicht hoch, Analysten prognostizierten einen Anstieg um 0,5 %, aber selbst dieser wurde verfehlt.
Die Kerninflation, bei der die volatilen Lebensmittel- und Treibstoffpreise außer Acht gelassen werden, hat sich kaum verändert und stieg von 0,2 % im Oktober auf 0,3 %. Unterdessen stiegen die Preise für Schweinefleisch um 13,7 % und für Frischgemüse um 10 %, was die Haushaltskassen zusätzlich belastete.
Die Großhandelsinflation war nicht besser. Der Erzeugerpreisindex sank den 26. Monat in Folge und sank im Jahresvergleich um 2,5 %. Dieser Rückgang, der etwas besser ist als der von Analysten erwartete Rückgang um 2,8 %, deutet immer noch auf Probleme hin.
Die Preise für Eisenmetalle fielen um 7,1 %, Treibstoff und Strom sanken um 6,5 % und chemische Rohstoffe fielen um 5 %. Auf ganzer Linie spüren Schlüsselindustrien den Druck.
Konjunkturmaßnahmen funktionieren nicht
Chinas Wirtschaft könnte ihr Wachstumsziel von „rund 5 %“ erreichen, aber damit enden die guten Nachrichten. Ein anhaltender Immobilienabschwung, schwache Inlandsausgaben und sich verschärfende Handelsspannungen mit den USA ziehen alles andere nach unten.
Seit Ende September setzt Peking alles daran, das Problem anzugehen: die Zinssätze zu senken, die Regeln für den Immobilienkauf zu lockern und Liquidität in die Aktienmärkte zu pumpen.
Die Ergebnisse? Minimal. Die Verbraucherpreisinflation verharrt nahe Null, während sich die Deflation der Erzeugerpreise verschärft. Die Wurzeln dieser Probleme gehen auf den angeschlagenen Immobiliensektor des Landes zurück, der die Finanzen der Kommunalverwaltung stützt.
Peking kündigte im November ein Rettungspaket in Höhe von 1,4 Billionen US-Dollar an, um die Schuldenkrise zu lindern, die die lokalen Verwaltungen erstickt, aber es ist, als würde man ein Pflaster auf eine Schusswunde kleben.
Ökonomen von Morgan Stanley warnen, dass das Schuldenumtauschprogramm weiter ausgeweitet werden muss. Die Verschuldung des Local Government Financing Vehicle (LGFV) beträgt fast die Hälfte des chinesischen BIP, und die aktuellen Maßnahmen werden nicht ausreichen.
Darüber hinaus plant Peking, sein Haushaltsdefizit um 1,4 Prozentpunkte auszuweiten, um die Kreditaufnahme der Zentralregierung zu finanzieren. Im Oktober war das Haushaltsdefizit aufgrund der Emission von Sonderanleihen bereits auf 3,8 % gestiegen. Doch im März reduzierten die politischen Entscheidungsträger das Ziel auf 3 %.
Chinas Staats- und Regierungschefs setzen auf eine „proaktivere“ Finanzpolitik und eine „moderat“ lockere Geldpolitik, um den Binnenkonsum anzukurbeln. Bei einer kürzlichen Sitzung des Politbüros verpflichteten sie sich dazu, die Immobilien- und Aktienmärkte zu stabilisieren und gleichzeitig „unkonventionelle antizyklische“ Maßnahmen anzuwenden.
Trumps Rückkehr führt zu einem Anstieg der Handelsspannungen zwischen den USA und China
Als ob interne Probleme nicht genug wären, steht China vor einem weiteren Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten. Präsident Donald Trump hat versprochen, Zölle in Höhe von 60 % auf chinesische Importe zu erheben, ein Schritt, der den Handel zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt beeinträchtigen würde.
Peking nimmt dies nicht auf die leichte Schulter und schränkt kürzlich den Export von Hightech- und Militärmaterialien ein. Trotz der Spannungen behauptet Trump, er stehe im Gespräch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Am Wochenende erzählte Trump NBCs Meet the Press„Ich hatte eine Vereinbarung mit Präsident Xi, mit dem ich mich sehr gut verstanden habe.“
Allerdings verlief ihre Beziehung nicht immer reibungslos. Während seiner ersten Amtszeit verschärfte Trump den Handelskrieg und nannte COVID-19 das „chinesische Virus“, was die Beziehungen noch weiter verschlechterte.
Peking gratulierte Trump zu seinem Wahlsieg und zeigte damit den Wunsch nach „gesunden und nachhaltigen“ Beziehungen. Gleichzeitig legte Xi bei einem kürzlichen Treffen mit Präsident Joe Biden Chinas „vier rote Linien“ fest und setzte damit Grenzen für künftige Verhandlungen mit Trump.
Die Finanzmärkte reagieren bereits. Hongkongs Hang Seng Index stieg nach der Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten am Montag um 2,8 %. Der chinesische Offshore-Yuan legte gegenüber dem US-Dollar leicht auf 7,2776 zu. Allerdings erreichten die Renditen 10-jähriger chinesischer Anleihen ein Rekordtief von 1,935 %.
Die Wohnungs- und Schuldenprobleme häufen sich
Chinas Immobilienmarkt bleibt eine Katastrophe. Kommunalverwaltungen, deren Einnahmen in hohem Maße auf Grundstücksverkäufe angewiesen sind, befinden sich aufgrund stagnierender Immobilienpreise in noch größeren finanziellen Schwierigkeiten. Das Rettungspaket in Höhe von 1,4 Billionen US-Dollar vom November soll helfen, aber Analysten von Morgan Stanley sagen, es sei nur ein Anfang.
Die Schulden der LGFV sind eine tickende Zeitbombe, und eine Ausweitung des Schuldenumtauschprogramms ist wichtig. Der Immobiliencrash ist nicht nur ein Wohnungsproblem, er wirkt sich auch hart auf die Verbraucherausgaben aus. Da weniger Menschen ein Haus kaufen, sind auch damit verbundene Branchen wie das Baugewerbe und der Einzelhandel betroffen. Xi Jinping erkannte diese Herausforderungen kürzlich auf einem politischen Treffen an und forderte eine „umfassende Vorbereitung“, um die Wirtschaftsziele für 2025 zu erreichen.
Unterdessen wird die Zentrale Wirtschaftsarbeitskonferenz, die für den 11. und 12. Dezember geplant ist, den Grundstein für die Haushaltspläne für das nächste Jahr legen. Von den Staats- und Regierungschefs wird erwartet, dass sie das BIP-Wachstumsziel wie in diesem Jahr bei „rund 5 %“ belassen. Aber angesichts des aktuellen Wirtschaftsklimas könnte es schwierig sein, dieses bescheidene Ziel beizubehalten.
Auch Peking sieht sich wegen seiner jüngsten Beschränkungen für Technologieexporte mit Kritik konfrontiert. Der Schritt, der als Vergeltung für US-Sanktionen angesehen wird, könnte den Technologiekrieg zwischen den beiden Nationen eskalieren lassen. Nachdem Trump China-Falken für Schlüsselposten in der Regierung nominiert hat, darunter Ex-Senator David Perdue als US-Botschafter in China, sieht der Weg, der vor uns liegt, schwierig aus.
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