Freitag, Januar 10, 2025

CFTC-Vorsitzender warnt vor Regulierungslücken bei Kryptowährungen und dem Risiko politischer Wetten vor dem Rücktritt



Der Vorsitzende der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), Rostin Behnam, hat auf die seiner Meinung nach klaffenden Lücken in der Kryptoregulierung hingewiesen. Er warnte auch vor den Risiken der politischen Wettmärkte, da seine Amtszeit zu Ende geht.

Behnam, der die CFTC seit vier Jahren leitet, wird voraussichtlich am 20. Januar zurücktreten, am selben Tag, an dem der gewählte Präsident Donald Trump sein Amt antritt.

Behnams Amtszeit verlief alles andere als ruhig. Er war in den Schützengräben dabei, hat Bundesrichtlinien für Kohlenstoffkompensationen fertiggestellt, ist hart gegen Krypto vorgegangen und hat sich mit umstrittenen, ereignisbasierten Verträgen wie politischen Wetten befasst.

Aber er hat deutlich gemacht, dass der US-amerikanische Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte immer noch meilenweit hinter dem zurückbleibt, was er sein sollte. „Ein großer Teil des digitalen Asset-Bereichs ist immer noch unreguliert“, sagte er sagte. Er argumentierte, dass der Anstieg der Nachfrage von Privatanlegern und institutionellen Anlegern nach Kryptoprodukten beweise, wie dringend es sei, dieses Problem zu beheben.

Die US-Kryptoregulierung ist ein chaotischer Flickenteppich, dessen Ende nicht in Sicht ist

Obwohl Behnam nicht so berüchtigt ist wie SEC-Vorsitzender Gary Gensler, ist er in der Krypto-Community immer noch ziemlich unbeliebt. Sie sehen, die CFTC reguliert traditionell Warenderivate – denken Sie an Futures und Optionen – und nicht die eigentlichen zugrunde liegenden Vermögenswerte.

Aber Behnam drängt darauf, seine Rolle auszubauen, und behauptet, dass viele digitale Token als Waren gelten und dass die Regulierung der Spotmärkte für Krypto eine „natürliche Ergänzung“ wäre.

Sein Argument ist, dass die CFTC besser für den Umgang mit Kryptowährungen gerüstet ist als ihr größeres Gegenstück, die Securities and Exchange Commission (SEC). Mit dem Kongress auf seiner Seite hat Behnam hart dafür geworben, dass dies geschieht.

Unter Behnam schadete die CFTC der Branche mit ihrer Klage gegen Binance, die weltweit größte Krypto-Börse. Dieser Fall endete mit einem Vergleich in Höhe von 4,3 Milliarden US-Dollar und einer viermonatigen Gefängnisstrafe für den Gründer und ehemaligen CEO von Binance, Changpeng „CZ“ Zhao.

Unterdessen muss der gewählte Präsident Trump noch Behnams Nachfolger benennen. Aber Trump ist bekanntermaßen ein Befürworter von Kryptowährungen und hat seitdem Paul Atkins, einen bekannten Krypto-Liebhaber, zum Leiter der SEC ernannt. Mit diesem Mann an der Spitze könnte die CFTC in noch mehr Zuständigkeitsstreitigkeiten um die Kryptoaufsicht geraten.

Das wachsende Risiko, dass politische Wetten die Grenzen der Legalität verwischen

Behnam macht sich nicht nur Sorgen um Krypto. Er hat auch einiges zu tun mit dem Aufschwung der Märkte für politische Wetten, die seiner Meinung nach außer Kontrolle geraten könnten, wenn sie nicht kontrolliert würden. Die CFTC untersagte Kalshi, einem auf den Einzelhandel ausgerichteten Terminmarkt, das Anbieten von Kontrakten für Kongresswahlen im Jahr 2023.

Aber das blieb nicht hängen. Kalshi verklagte die Agentur und ein US-Richter hob das Verbot auf, wodurch die Tür für mehr ereignisbasierten Handel weit geöffnet wurde.

Behnam nannte das Urteil ein Warnsignal. Er äußerte „starke Besorgnis“ über Märkte, die mit Wahlen, Attentaten, Terrorismus und Glücksspielen verbunden sind, und warnte, dass die rechtlichen und ethischen Grenzen zunehmend verschwimmen.

„Da Technologie und hohe Einzelhandelsnachfrage das Wachstum in diesen Märkten vorantreiben, wird die Grenze zwischen legal und illegal sehr verschwimmen“, sagte er.

Er forderte seinen Nachfolger auf, diesem Thema Priorität einzuräumen, und sagte, dass ein „neuer Fokus“ erforderlich sei, um klare Regeln darüber festzulegen, welche Arten von Verträgen zulässig sein sollten.

Behnam befürchtet, dass diese Märkte ohne feste Grenzen Chaos verursachen und möglicherweise demokratische Institutionen untergraben oder ernsthafte globale Bedrohungen verharmlosen könnten. Denn natürlich. Das sind echte Bedenken.

Banken, Krypto und die Trump-Administration

Die Biden-Regierung war besonders skeptisch, Banken mit Kryptowährungen spielen zu lassen. Das Staff Accounting Bulletin 121 der SEC zwingt Banken beispielsweise dazu, Krypto-Assets als Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen zu zählen.

Diese Politik hat die Krypto-Ambitionen vieler Banken effektiv eingefroren und Projekte wie Verwahrungsdienste und Stablecoins verstauben lassen. Aber jetzt wetten viele darauf, dass die Trump-Regierung SAB 121 aufheben wird, was den Banken die Tür öffnet, mit beiden Beinen wieder in die Kryptowährung einzusteigen.

Wenn das passiert, könnten ins Stocken geratene Projekte endlich voranschreiten und die Finanzbranche könnte eine neue Innovationswelle bei Blockchain-basierten Diensten erleben.

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