Die Cardano-Community hat sich zur Verteidigung ihrer Blockchain versammelt, nachdem Forbes einen Artikel veröffentlicht hatte. Dies geschah, nachdem das Medienhaus das Projekt als „Ethereum-Klon“ und Charles Hoskinson als „Sektenführer“ bezeichnet hatte.
Der Artikel, der von Forbes‘ Krypto-Forschungsleiter Steven Ehrlich verfasst wurde, löste innerhalb des Cardano-Ökosystems weitreichende Gegenreaktionen aus. Unterstützer argumentieren, dass die technologischen Unterschiede der Plattform sie von Ethereum unterscheiden.
Der Artikel von Forbes porträtierte Schlüsselfiguren in der Kryptowährungslandschaft und verglich den Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, mit einer mythischen Figur. Außerdem heißt es, der Gründer von Ethereum, Vitalik Buterin, sei ein intellektueller Pionier.
Die Beschreibung von Hoskinson als „Sektenführer“. Ebenso wie die Erwähnung von Cardano als bloßem Ethereum-Ableger wurde von der Community als erhebliche Fehlcharakterisierung angesehen. Cardano wird auf etwa 12,4 Milliarden Dollar geschätzt. Allerdings wurde ihm mangelnde Innovation vorgeworfen – eine Behauptung, die seine Unterstützer entschieden bestreiten.
Die Cardano-Community wies schnell auf die einzigartigen technologischen Fortschritte der Blockchain hin. Im Gegensatz zu Ethereum implementierte Cardano Jahre vor Ethereums Übergang zu PoS ein Proof-of-Stake-Modell (PoS).
Darüber hinaus argumentierte die ADA-Community, dass sich Cardanos eUTXO-Modell (Extended Unspent Transaction Output) vom kontobasierten Modell von Ethereum unterscheidet und Vorteile wie vorhersehbarere Transaktionsgebühren und verbesserte Sicherheit bietet.
Die jüngste Kritik kommt für Cardano zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da das Unternehmen kurz vor dem Abschluss eines bedeutenden Netzwerk-Upgrades steht. In der zweiten Phase des Chang-Hardforks soll ein neues Governance-Modell eingeführt werden, das von der Intersect-Organisation vorgeschlagen wurde.
Im Rahmen dieser Modernisierung wird ein vorläufiger Verfassungsausschuss mit sieben Mitgliedern gebildet, dem auch Vertreter der Gemeinschaft angehören. Dies markiert einen Wandel hin zu stärkerer Dezentralisierung und einer von der Gemeinschaft getragenen Regierungsführung.
Forbes‘ anhaltende Kritik an Altcoins
Forbes wurde bereits zuvor für seine harte Haltung gegenüber Altcoins kritisiert. Anfang des Jahres brandmarkte die Publikation XRP als „Zombie-Kryptowährung“ und behauptete, sie sei nutzlos und habe ihr Versprechen, globale Überweisungen zu revolutionieren, nicht erfüllt.
Ripple Labs wurde trotz des erheblichen Interesses von Finanzinstituten als nicht in der Lage befunden, seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Diese Kritik unterstreicht die anhaltende Debatte über die Realisierbarkeit und Auswirkungen verschiedener Blockchain-Projekte.
Als Reaktion auf den neuesten Artikel hat Hoskinson Ehrlichs Darstellung öffentlich angefochten und argumentiert, dass der Artikel das Cardano-Projekt zu stark vereinfacht und falsch darstellt. Die Community hat sich auch in den sozialen Medien versammelt und die einzigartigen Funktionen von Cardano und die seit seiner Einführung erzielten Fortschritte hervorgehoben.
Chang Hard Fork steht kurz vor dem Abschluss
Während Cardano sich den letzten Phasen des Chang-Hardforks nähert, werden die bevorstehenden Upgrades die Blockchain noch weiter von ihren Konkurrenten abheben. Bei einem Gesamtangebot von 45 Milliarden ADA hält die Schatzkammer des Netzwerks 1 Milliarde ADA für Community-Initiativen reserviert, um sicherzustellen, dass die Ressourcen auf der Grundlage von Community-Stimmen zugeteilt werden.
Der Chang-Hardfork soll die Dezentralisierung vorantreiben und die Koordination zwischen Knoten verbessern, ohne auf eine zentrale Aufsicht angewiesen zu sein. Obwohl viele Börsen ihre Knoten bereits aktualisiert haben, wartet die Community immer noch darauf, dass bedeutende Plattformen wie Coinbase und Binance ihre Upgrades abschließen.
Quelle: https://www.thecoinrepublic.com/2024/08/10/cardano-labeled-a-clone-by-forbes-community-fires-back/
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