Freitag, Dezember 20, 2024

Bitcoin unter Druck aufgrund des Disclaimers von BlackRock


Der Disclaimer von BlackRock wirft Zweifel an der Angebotsgrenze von Bitcoin auf und löst gemischte Reaktionen in der Krypto-Community aus. Die Auswirkungen auf die Knappheit, die Netzwerksicherheit und das Vertrauen der Investoren stehen im Mittelpunkt der Debatte.

Sehen wir uns in diesem Artikel alle Details an.

Ist das Angebotslimit von Bitcoin wirklich unveränderlich? Der Disclaimer von BlackRock befeuert die Debatte über die Zukunft der Krypto

Am 17. Dezember 2024 hat BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, eine heiße Debatte im Kryptowährungssektor ausgelöst. In einem offiziellen Video erklärte das Unternehmen, dass es keine Garantie dafür gibt, dass das Limit von 21 Millionen Bitcoin unverändert bleibt.

Diese Erklärung hat Bedenken hinsichtlich des fundamentalen Werts der Kryptowährung weltweit bekanntesten ausgelöst, was zu Volatilität auf dem Markt führte und die Debatte über ihre Knappheit entfachte.

Technisch gesehen könnte das Angebotslimit von Bitcoin durch einen Hard Fork geändert werden, ein Update, das einen weitreichenden Konsens unter allen Teilnehmern im Netzwerk erfordern würde.

Allerdings, wie von Super Testnetz, dem Schöpfer von BitVM und Bitcoin-Experten, hervorgehoben, würde eine solche Änderung die Natur von Bitcoin selbst verändern:

„Das Inflationslimit ist eine Definition von Bitcoin. Ohne dieses wäre das, was übrig bleibt, nicht mehr Bitcoin.“

Dieser Standpunkt wurde von der Gemeinschaft bekräftigt, die hervorgehoben hat, dass das Limit von 21 Millionen eines der grundlegenden Prinzipien von Bitcoin darstellt und seine Knappheit und seinen Wert im Laufe der Zeit garantiert.

Die Debatte über das Angebotslimit hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Bitcoin-Miner. Derzeit beträgt die Belohnung pro Block 3,125 BTC, aber diese Zahl wird sich im Jahr 2028 aufgrund des Halving-Mechanismus auf 1,625 BTC halbieren.

Dieses Wirtschaftsmodell wirft Fragen darüber auf, wie die Sicherheit des Netzwerks aufrechterhalten werden kann, wenn die Belohnungen sinken, es sei denn, die Preise oder die Transaktionsgebühren steigen erheblich.

Die Hauptsorge betrifft die Tatsache, dass ein weniger incentiviertes Netzwerk anfälliger für Angriffe werden könnte, was das Vertrauen der Investoren und Nutzer beeinträchtigt.

Widersprüchliche Reaktionen in der Gemeinschaft

Die Aussagen von BlackRock haben die Krypto-Community gespalten. Einige, wie Joel Valenzuela, Marketingverantwortlicher von Dashpay, halten eine Änderung des Angebotslimits für unwahrscheinlich.

Andere, wie der Ethereum-Programmierer Antiprosynthese, haben vorgeschlagen, dass BlackRock Bitcoin besser versteht als seine eigenen Unterstützer.

Dieser Gegensatz der Meinungen hat zu einer erhöhten Volatilität auf dem Markt geführt, wobei die Bitcoin-Preise nach der Ankündigung signifikante Schwankungen erfahren haben.

Die Debatte über das Angebotslimit erinnert an die Blocksize Wars von 2016-2017, eine Zeit, in der die Bitcoin-Gemeinschaft erfolgreich Versuche widerstand, die Blockgröße zu erhöhen.

Obwohl 95% der Miner für die Änderung waren, wurde der Vorschlag nicht angenommen, was die Stärke des Konsenses im Bitcoin-Netzwerk zeigt.

Dieser historische Widerstand unterstreicht, wie schwierig es ist, bedeutende Änderungen an Bitcoin vorzunehmen, ohne die einstimmige Unterstützung der Gemeinschaft.

Zukünftige Implikationen

Laut Super Testnet würde jeder Versuch, das Angebotslimit von Bitcoin zu ändern, einen breiten Konsens unter allen Interessengruppen erfordern, einschließlich Entwicklern, Minern, Knotenbetreibern und Investoren.

Dieses dezentrale Governance-System wurde entwickelt, um Bitcoin vor äußeren Einflüssen zu schützeneinschließlich solcher von großen Unternehmen wie BlackRock.

Allerdings hebt die durch den Disclaimer von BlackRock ausgelöste Debatte eine breitere Frage hervor: den wachsenden Einfluss traditioneller Institutionen in der Welt der Kryptowährungen.

Während diese Einflussnahme einerseits zu einer stärkeren Akzeptanz führen könnte, wirft sie andererseits Fragen über die Zukunft der Dezentralisierung und die Unabhängigkeit der blockchain-Netzwerke auf.


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