Das im Umlauf befindliche Bitcoin-Angebot überstieg in diesem Monat 19,8 Millionen Münzen, womit die nach Marktwert weltweit größte Kryptowährung nur noch 1,2 Millionen von ihrer Höchstgrenze von 21 Millionen entfernt liegt.
Dieser Meilenstein unterstreicht eines der markantesten Merkmale von Bitcoin: eine fest codierte Angebotsobergrenze, die in krassem Gegensatz zu den Fiat-Gelddruckfähigkeiten der Zentralbanken steht.
Laut Daten von timechainindex.com wurden mittlerweile über 94 % des gesamten Bitcoin-Angebots abgebaut. Branchenbeobachter weisen darauf hin, dass die endgültige Ausgabe der Kryptowährung voraussichtlich um 2140 abgeschlossen sein wird, ein Datum, das durch den algorithmischen „Halbierungs“-Zeitplan bestimmt wird. Diese Halbierungen finden etwa alle vier Jahre statt und reduzieren die Blockbelohnung jedes Mal um die Hälfte. Nach einer Halbierung im April 2024, bei der die Belohnungen der Miner auf 3,125 BTC pro Block sanken, ist die nächste Halbierung für 2028 geplant, wenn die Belohnungen weiter auf 1,5625 BTC sinken werden.
Gold gegen Bitcoin
Das Konzept der Knappheit hat zu Vergleichen zwischen Bitcoin und Gold geführt. Befürworter argumentieren, dass das begrenzte Angebot Bitcoin die Eigenschaften von „digitalem Gold“ verleiht, während Gegner seine Volatilität als Hindernis für eine breitere Akzeptanz anführen. Trotz dieser anhaltenden Debatte hat die Kryptowährung in diesem Jahr bemerkenswerte Zuwächse verzeichnet und ist auf dem Höhepunkt auf über 108,00 US-Dollar gestiegen und liegt derzeit im Jahr 2024 bei einem Anstieg von über 110 %. Die Rally erfolgt vor dem Hintergrund eines wachsenden institutionellen Interesses, einschließlich der Zulassung von börsengehandelten Fonds (ETFs). und hochkarätige Übernahmen durch Unternehmen wie MicroStrategy.
Doch die Vorteile höherer Bitcoin-Preise haben nicht alle Bereiche der Branche erreicht. Börsennotierte Bergbauunternehmen, die Bitcoin-Transaktionen absichern und als Belohnung neu geprägte Münzen erhalten, haben trotz der starken Leistung der Kryptowährung gemischte Ergebnisse erzielt.
Daten aus dem Hashrate-Index zeigen, dass von den 25 gelisteten Minern nur sieben seit Jahresbeginn Zuwächse erzielt haben. Beispielsweise ist Bitdeer (BTDR) um 166 % und TeraWulf (WULF) um 170 % gestiegen. Unterdessen erlitten einige Miner wie Argo Blockchain (ARB) und Sphere 3D (ANY) starke Einbrüche und verloren 84 % bzw. 69 %.
Quelle: Hashrate-Index
Steigende Schwierigkeit beim Bergbau
Analysten führen diese unterschiedlichen Entwicklungen auf eine Kombination aus steigenden Betriebskosten, höheren Mining-Schwierigkeiten und der geringeren Blockbelohnung durch die jüngste Halbierung von Bitcoin zurück. Die Mining-Schwierigkeit des Bitcoin-Netzwerks hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, wodurch die Rechenleistung, die für das erfolgreiche Mining neuer Coins erforderlich ist, gestiegen ist. Stromkosten und Ausrüstungsmodernisierungen haben die Gewinnmargen kleinerer oder weniger effizienter Bergleute zusätzlich belastet.
Um Risiken zu reduzieren und Einnahmequellen zu diversifizieren, haben sich mehrere Bergbauunternehmen Strategien zugewandt, die über die Bitcoin-Extraktion hinausgehen. Core Scientific hat sich beispielsweise kürzlich an das Hosting von Diensten für Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) gewagt, ein Schritt, der nach Einschätzung des Unternehmens im nächsten Jahrzehnt zusätzliche Einnahmen in Milliardenhöhe generieren könnte.
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