Binance, die nach Handelsvolumen weltweit größte Kryptowährungsbörse, hat der indischen Strafverfolgungsbehörde (Enforcement Directorate, ED) dabei geholfen, einen massiven Glücksspielbetrug im Wert von 47,6 Millionen US-Dollar aufzudecken.
Der Betrug hing mit der Fiewin-App zusammen und beinhaltete das Anlocken von Benutzern in Online-Wettsysteme mit dem Versprechen einfacher Gewinne, nur um ihnen dann ihr Geld abzuluchsen.
Die Financial Intelligence Unit (FIU) von Binance stellte wichtige Daten zur Verfügung, die dabei halfen, den Geldfluss nachzuverfolgen und das Betrügernetzwerk aufzudecken, was zur Festnahme von vier mit dem Betrug in Verbindung stehenden Personen führte.
Die ED wies darauf hin, dass die Einmischung von Binance, insbesondere über seine FIU, der Grund dafür sei, dass die Hacker aufgespürt werden konnten.
Indiens boomender Kryptomarkt
Anfang dieses Jahres wurde Binance eine von nur zwei ausländischen Börsen, die offiziell bei der indischen Finanzermittlungsbehörde registriert sind.
Obwohl Kryptowährungen im Land weiterhin unreguliert sind, wurde diese Registrierung als eine sanfte Legitimierung des Marktes angesehen.
Indien liegt nun bereits das zweite Jahr in Folge bei der weltweiten Einführung von Kryptowährungen an der Spitze: Rund 30 % der Erwachsenen besitzen Kryptowährungen in irgendeiner Form.
Die gesamte Marktkapitalisierung der Kryptowährungen in Indien wird auf 6 Billionen INR (ca. 72 Milliarden US-Dollar) geschätzt.
Auch die Handelsaktivität bleibt hoch, wobei die täglichen Volumina an den großen Börsen zwischen 100 und 150 Milliarden INR (1,2 bis 1,8 Milliarden USD) schwanken.
Indien hat zudem eine hohe Besteuerung von Investitionen in Kryptowährungen eingeführt: Auf Einkünfte aus Kryptoinvestitionen wird eine Steuer von 30 % erhoben, zusätzlich wird auf sämtliche Transaktionen eine Quellensteuer (TDS) von 1 % erhoben.
Mit dem bevorstehenden Haushaltsentwurf drängen Branchenkenner auf umfassende Reformen. Eine der Hauptforderungen ist die Senkung der TDS von 1 % auf 0,01 %.
Zudem wird Druck auf die Regierung ausgeübt, die Verrechnung von Verlusten mit Gewinnen zuzulassen, was sowohl für private als auch für institutionelle Anleger ein großer Gewinn wäre.
Die Securities and Exchange Board of India (SEBI) arbeitet an der Entwicklung eines mehrschichtigen Regulierungsrahmens für Kryptoaktivitäten.
Der Rahmen soll sich mit Themen wie der Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Terrorismusfinanzierung (CFT) befassen.
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