Mittwoch, Oktober 23, 2024

Binance-CEO weist „FUD“ wegen angeblicher Einfrierung palästinensischer Krypto-Wallets zurück


Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Behauptungen deuten darauf hin, dass Binance auf Anordnung der israelischen Regierung palästinensische Vermögenswerte eingefroren hat.
  • Die Reaktion der Krypto-Community unterstreicht die Bedenken hinsichtlich der Schwachstellen zentralisierter Börsen.

Kürzlich sind Vorwürfe aufgetaucht, dass Binance auf Ersuchen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) die Vermögenswerte palästinensischer Benutzer eingefroren habe.

Diese Behauptungen stützen sich auf ein Dokument, das angeblich von der israelischen Regierung stammt und einen Beschlagnahmebefehl gemäß dem Gesetz zur Terrorismusbekämpfung zitiert. Das Dokument weist darauf hin, dass die beschlagnahmten Gelder mit als terroristisch eingestuften Organisationen in Verbindung standen und vom israelischen Verteidigungsminister autorisiert worden waren.

Richard Teng, CEO von Binance, reagierte auf die Bedenken hinsichtlich der Einfrierung palästinensischer Konten durch die Börse und bezeichnete die Berichte als „FUD“ (Angst, Unsicherheit und Zweifel).

„FUD. Nur eine begrenzte Anzahl von Benutzerkonten, die mit illegalen Geldern in Verbindung stehen, wurden von Transaktionen ausgeschlossen. Es gab einige falsche Aussagen dazu“, erklärte Teng.

Die Kryptobörse hat kürzlich auf Anordnung der israelischen Behörden Maßnahmen ergriffen, um bestimmte palästinensische Konten einzufrieren. Die israelische Regierung behauptete, diese Konten würden zur Finanzierung von Organisationen verwendet, die sie als „terroristische Organisationen“ betrachtet, was angeblich einen Verstoß gegen Anti-Terror-Gesetze darstellt.

Staatliche Kontrolle digitaler Vermögenswerte

Regierungen prüfen digitale Vermögenswerte zunehmend als potenzielle Instrumente zur Finanzierung von Aktivitäten, die sie als Bedrohung für die nationale Sicherheit betrachten.

Für Krypto-Börsen wie Binance unterstreicht die Situation die komplexe Regulierungslandschaft, in der sie sich zurechtfinden müssen. Diese Plattformen stehen unter zunehmendem Druck, robuste Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung umzusetzen und gleichzeitig die Datenschutzbedenken der Benutzer zu berücksichtigen.

Tengs Reaktion spiegelt den Versuch von Binance wider, seine Position auf dem Markt trotz regulatorischer Herausforderungen zu behaupten. Indem die Börse die Kontosperrungen als Standard-Compliance-Praxis und nicht als gezielte Maßnahme darstellt, möchte sie ihre Nutzerbasis beruhigen und potenzielle Reputationsschäden abwehren.

Gegenerzählungen

Mit seiner Erklärung will der CEO Gerüchten entgegentreten, dass Binance palästinensische Nutzer möglicherweise unfair ins Visier nimmt. Stattdessen betonte Teng, dass die Maßnahmen der Börse Teil ihrer globalen Compliance-Bemühungen seien und in allen Rechtsräumen einheitlich angewendet würden.

Israels Anordnung, diese Konten einzufrieren, ist Teil einer umfassenderen Initiative zur Zerschlagung von Finanznetzwerken, die angeblich den Terrorismus unterstützen. Die Regierung drängt nun auf die dauerhafte Beschlagnahmung der Vermögenswerte auf diesen eingefrorenen Konten. Angesichts der Art der Anschuldigungen sollten die Gelder vollständig beschlagnahmt und nicht nur eingefroren werden.

Obwohl Binance in dem Dokument nicht explizit erwähnt wird, hat die Krypto-Community erhebliche Empörung geäußert, insbesondere aufgrund der bisherigen Compliance der Plattform mit den israelischen Strafverfolgungsbehörden.

Ray Youssef, ehemaliger CEO von Paxful und aktueller CEO des P2P-Marktplatzes Noone App, kommentierte, dass es tatsächlich zu einer Sperre gekommen sei.

„Das ist zu 100 % bestätigt. Israel übt massiven Druck auf Binance und alle anderen Börsen aus, um die Gelder ALLER Palästinenser pauschal zu beschlagnahmen. Das Dokument im Originalbeitrag enthält 500 Namen, aber es gibt viele Versionen davon mit viel mehr Namen“, sagte Youssef auf X.

Die Bedenken der Community werden noch dadurch verstärkt, dass das von Youssef geteilte Bildschirmvideo angeblich eine Nachricht des Binance-Kundendienstes zeigt, die bestätigt, dass die Sperrung des Kontos eines palästinensischen Benutzers von israelischen Strafverfolgungsbehörden angeordnet wurde. Dieser Vorfall hat die Forderungen verstärkt, dass Binance angesichts des wachsenden Misstrauens seine Position klarstellen soll.

In der Vergangenheit hat Binance mit den israelischen Behörden zusammengearbeitet, unter anderem bei der Beschlagnahmung von Konten mit Verbindungen zur Hamas und zum Islamischen Staat im Rahmen der Terrorismusbekämpfung. Die aktuellen Vorwürfe könnten die Nutzer jedoch möglicherweise zu dezentralen Plattformen treiben, was das Krypto-Mantra unterstreicht: „Nicht deine Schlüssel, nicht deine Münzen.“




Dieser Beitrag ist ein öffentlicher RSS Feed. Sie finden den Original Post unter folgender Quelle (Website) .

Unser Portal ist ein RSS-Nachrichtendienst und distanziert sich vor Falschmeldungen oder Irreführung. Unser Nachrichtenportal soll lediglich zum Informationsaustausch genutzt werden. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. Kryptohandel hat ein großes Handelsrisiko was zum Totalverlust führen kann.

Ähnliche Artikel

- Advertisement -spot_img

Letzten Artikel