Freitag, Januar 10, 2025

Biden trifft Putins Russland mit seinen bisher härtesten Zöllen: Was passiert jetzt?



Die Biden-Regierung hat ihre bislang härtesten Sanktionen gegen Russland verhängt, die sich gegen Moskaus wertvollen Energiesektor und seine schwer fassbare „Schattenflotte“ von Öltankern richten.

Das Oval Office der Vereinigten Staaten hat ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, das eindeutig darauf abzielt, Russlands Fähigkeit, seinen Krieg in der Ukraine zu finanzieren, zu lähmen. Beamte des Finanzministeriums bezeichneten diese Aktionen als die „aggressivsten“ seit Beginn der Invasion. Über 180 Tanker sowie die russischen Ölgiganten Gazprom Neft und Surgutneftegas standen auf der schwarzen Liste.

Seit Jahren vermeidet Präsident Biden einen umfassenden Angriff auf Russlands Energieexporte, weil er befürchtet, dass die weltweiten Ölpreise in die Höhe schnellen und den Amerikanern eine noch höhere Gasrechnung aufbürden müsste. Da sich die Inflation jedoch abkühlte und die weltweiten Ölvorräte gesünder aussahen, beschloss die Regierung, Putin dort zu treffen, wo es am meisten wehtut: bei seinen Ölgewinnen.

Das Vorgehen gegen Russlands Schattenflotte

Wenn Putins Russland eines kann, dann ist es, Sanktionen zu umgehen. Betreten Sie die Schattenflotte – ein undurchsichtiges Netzwerk alter Öltanker, die oft unter der Flagge unbekannter Länder fahren und darauf ausgelegt sind, russisches Rohöl um die Welt zu schmuggeln und gleichzeitig westliche Sanktionen zu ignorieren.

Für den Kreml war diese geheime Flotte eine Lebensader, die trotz globaler Beschränkungen Öl zu Märkten wie China und Indien transportierte. Jetzt hat das amerikanische Finanzministerium deutlich gemacht, dass diese Party vorbei ist.

Um Putin das Leben noch schwerer zu machen, treffen die Sanktionen auch Flüssigerdgasprojekte und wichtige Akteure im russischen Energieökosystem, von Ingenieuren bis hin zu Finanziers.

Ölpreise, globale Märkte und die Kopfschmerzen der nächsten Regierung

Die Wirkung von Bidens Sanktionen war fast sofort spürbar. Die Ölpreise stiegen am Freitag, als sich die Märkte auf mögliche Versorgungsunterbrechungen vorbereiteten. Kombiniert man das mit dem extremen Wetter in den USA und den anhaltenden Waldbränden in Kalifornien, ist es leicht zu erkennen, warum die Händler ihre Energie ins Feuer stecken mussten.

Dennoch besteht Bidens Team darauf, dass der globale Ölmarkt stabil genug ist, um den Sturm zu überstehen. Der Zeitpunkt dieser Sanktionen ist jedoch noch aus einem anderen Grund amüsant.

Sehen Sie, diese Leute sind dabei, den Staffelstab an die Trump-Administration zu übergeben, und sie wissen, dass dies die Beziehung zwischen ihm und Putin wahrscheinlich noch mehr belasten und es ihnen erschweren würde, so miteinander auszukommen, wie sie es wollen.

Als der Krieg im Februar 2022 begann, sagten Ökonomen einen völligen Zusammenbruch der russischen Wirtschaft voraus. Das ist nicht passiert. Hohe Ölpreise und raffinierte Handelsabkommen mit Ländern wie Indien und China haben dafür gesorgt, dass Russlands Staatskassen zumindest vorerst gefüllt bleiben.

Doch Bidens neue Sanktionen gehen tiefer als frühere Versuche. Für Putin sind das jeden Monat buchstäblich Einnahmenverluste in Milliardenhöhe.

Russlands wirtschaftliche Realität

Russlands Wirtschaft hat seit Kriegsbeginn schwere Einbußen hinnehmen müssen. Bereits im Jahr 2022 prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) einen Rückgang des russischen BIP um 8,5 %. Bis zum Jahresende belief sich der tatsächliche Rückgang jedoch auf bescheidene 2,1 %. Warum? Denn die enorm hohen Energiepreise haben den Schlag abgefedert.

Im Jahr 2023 gelang es Russland sogar, eine Wachstumsrate von 2,2 % zu verzeichnen. Klingt beeindruckend, bis man tiefer gräbt. Dieses Wachstum resultierte aus dem Verkauf von Öl und Gas zu Preisnachlässen an nichtwestliche Märkte wie China und Indien.

Unterdessen lagen Sektoren wie Technologie und Verteidigung in Trümmern, und langfristige Investitionen versiegten schneller als eine Pfütze in der Sahara. Im Jahr 2024 waren Risse im Fundament nicht mehr zu übersehen. Die Inflation stieg auf 15 %, und der Rubel stürzte gegenüber den wichtigsten Währungen ab.

Die Unternehmen hatten Probleme, über 200 Einkaufszentren standen kurz vor dem Bankrott. Speditionen, die Güter durch das größte Land der Erde transportieren, warnten vor einer Insolvenz. Das US-Finanzministerium schätzte, dass die Sanktionen das potenzielle BIP-Wachstum Russlands um 5 % verringert hätten.

Für den einfachen Russen ist der Schmerz real. Die Verbraucherpreise sind durch die Decke gegangen, die Löhne stagnieren und die Beschäftigungsaussichten sind düster. Über eine Million Menschen – viele davon junge Berufstätige – sind seit Kriegsbeginn aus dem Land geflohen.

Die Wirtschaftseliten haben die Nase voll von einer Politik, die Militärausgaben über Rentabilität stellt. Berichten zufolge schimpfen Kreml-Insider über die untragbaren Kosten des Krieges. Sogar Loyalisten beginnen, Putins langfristige Strategie in Frage zu stellen.

Mittlerweile wird die Bevölkerung immer unruhiger. Jahrelange wirtschaftliche Stagnation gepaart mit steigenden Preisen forderten ihren Tribut. Unter der Oberfläche brodelt die öffentliche Unzufriedenheit, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie überkocht.

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