Andreas Szakacs, einer der Gründer des umstrittenen Kryptowährungsunternehmens OmegaPro, wurde im Juli in der Türkei verhaftet, weil er angeblich ein Pyramidensystem betrieben habe, durch das Anleger um 4 Milliarden Dollar betrogen worden seien, wie aus mehreren Berichten der türkischen Presse hervorgeht.
Der gebürtige Schwede Szakacs änderte seinen Namen Berichten zufolge in Emre Avcı, nachdem er türkischer Staatsbürger geworden war. Er bestritt die Vorwürfe und behauptete, er habe nur im Finanz- und Marketingbereich gearbeitet.
Die Festnahme erfolgte auf einen Hinweis eines anonymen Informanten am 28. Juni. Nach Razzien in zwei Villen im Istanbuler Stadtteil Beykoz wurde Szakacs am 9. Juli festgenommen und am 10. Juli wegen „Betrugs unter Verwendung von Informationssystemen, Banken oder Kreditinstituten“ verhaftet.
Bei den Razzien beschlagnahmten die türkischen Behörden Computer und 32 Cold Wallets, die normalerweise zur Offline-Speicherung von Kryptowährungen verwendet werden.
Obwohl Szakacs die Passwörter angeblich nicht preisgab, konnten die Ermittler die Bewegungen von Kryptowährungen im Gesamtwert von 160 Millionen Dollar verfolgen.
Der Zusammenbruch von OmegaPro Ende 2022, der mit dem Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX zusammenfiel, hinterließ viele Anleger auf der ganzen Welt im finanziellen Ruin.
Ein wichtiger Zeuge in dem Fall, der Niederländer Abdul Ghaffar Mohaghegh, sagte den Ermittlern, er habe bei dem Betrug 7 Millionen Dollar verloren. Mohaghegh behauptete auch, er habe 3.000 betroffene Anleger durch Vollmacht vertreten, die bei dem mutmaßlichen Betrug 103 Millionen Dollar verloren hätten.
*Dies ist keine Anlageberatung.
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