Mittwoch, Oktober 23, 2024

Bernstein: Bitcoin erreicht bei Trumps Sieg noch vor Januar 90.000 US-Dollar



Donald Trumps mögliche Wiederwahl könnte Bitcoin auf ungeahnte Höhen treiben. Laut einem neuen Bericht des Vermögensverwalters Bernstein wird Bitcoin im Falle seines Wahlsiegs noch vor Januar die Marke von 90.000 US-Dollar erreichen.

Trumps Versprechen, Amerika in die „Bitcoin- und Kryptohauptstadt der Welt“ zu verwandeln, sind für diese Prognose von zentraler Bedeutung. In seinen Wahlkampfreden hat er Kryptowährungen immer wieder erwähnt und der Branche zahlreiche Versprechungen gemacht.

Zu seinen Vorschlägen gehören die Entlassung von Gary Gensler, die Ernennung eines kryptofreundlichen Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), die Schaffung eines nationalen strategischen Bitcoin-Vorrats, ein Verbot von CBDCs und die Einrichtung eines Krypto-Beirats.

Wenn Kamala Harris die Wahl gewinnt, sind die Aussichten jedoch weit weniger optimistisch. Bernsteins Bericht besagt, dass der Bitcoin-Kurs auf etwa 30.000 bis 40.000 Dollar fallen könnte.

Kamalas Wahlkampfteam hat Kryptowährungen bewusst nicht erwähnt, was auf einen möglichen Mangel an regulatorischer Unterstützung hindeutet. In den letzten drei Jahren hatte der Kryptomarkt mit zwei großen Problemen zu kämpfen: wirtschaftlichen Herausforderungen und regulatorischem Druck.

Ein Sieg Trumps könnte einige dieser Probleme lindern und Bitcoin und anderen Kryptowährungen möglicherweise ein großes Comeback bescheren. Bernstein-Analyst Gautam Chhugani sagte:

„Eine positive Kryptopolitik könnte Innovationen anregen und die Menschen zurück zu Blockchain-basierten Finanzprodukten bringen.“

Und Trumps Bemühungen, Krypto-Anhänger für sich zu gewinnen, fruchten. Eine neue Umfrage der Fairleigh Dickinson University zeigt, dass die Hälfte aller Krypto-Besitzer plant, für Trump zu stimmen, während nur 38 % Kamala unterstützen.

Bei den Wählern, die keine Kryptowährungen besitzen, ist es umgekehrt: 53 % unterstützen Kamala, während 41 % Trump bevorzugen. Dan Cassino, Professor an der Fairleigh Dickinson University, erklärte:

„Trump hat sich mit Nachdruck an die Krypto-Community gewandt und es scheint zu funktionieren.“

Er wies auch darauf hin, dass vielen Menschen nicht bewusst sei, wie viele Amerikaner mit Kryptowährungen zu tun haben. Die Umfrage ergab, dass 15 % der Wähler Kryptowährungen oder NFTs besitzen, was mit den Ergebnissen anderer nationaler Umfragen übereinstimmt.

Die Umfrage zeigte auch, dass der Besitz von Kryptowährungen bei jungen Männern und Minderheitengruppen weiter verbreitet ist. Etwa 17 % der schwarzen Wähler und 22 % der hispanischen Wähler gaben an, Kryptowährungen zu besitzen, verglichen mit 13 % der weißen Wähler.

Traditionell tendieren diese Gruppen eher zu den Demokraten, aber möglicherweise hat Trumps kryptofreundliche Haltung dies geändert.

Die Kryptoindustrie ist zu einer wichtigen Kraft in der amerikanischen Politik geworden. In diesem Jahr haben Kryptounternehmen bereits 119 Millionen Dollar für Bundeswahlen ausgegeben, was fast die Hälfte aller Wahlkampfausgaben der Unternehmen ausmacht.

Damit sind Kryptowährungen die zweitgrößte Branche für politische Spenden seit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Jahr 2010, die mehr Unternehmensspenden zuließ.

Spitzenreiter ist Coinbase, das 51 Millionen US-Dollar für republikanische und demokratische politische Gruppen bereitgestellt hat.

Auch das Fairshake PAC ist zu einem großen Player geworden und hat mehr Geld eingespielt als jedes andere Super PAC mit Ausnahme des Senate Leadership Fund.

Auch die Lobbying-Ausgaben der Branche sind explodiert. Im Jahr 2023 erreichten die Krypto-Lobbying-Ausgaben 40,42 Millionen Dollar, ein Anstieg von 1.386 % seit 2017.

Mehr als die Hälfte aller Krypto-Lobbyausgaben der letzten sieben Jahre erfolgten allein in den letzten zwei Jahren.

Im Jahr 2023 führte Apollo Global Management die Liste an. Das Unternehmen gab 7,56 Millionen Dollar für Lobbyarbeit aus und beschäftigte 104 Lobbyisten, von denen viele ehemalige Regierungsbeamte sind.

Coinbase hat außerdem seine Lobbyarbeit drastisch ausgeweitet und in diesem Jahr 2,86 Millionen Dollar ausgegeben – weit entfernt von den 80.000 Dollar, die es im Jahr 2017 ausgegeben hat.

Trotz all dieser Geldströme in die Politik gibt es innerhalb der Kryptoindustrie eine Spaltung. Einige Branchenführer stehen voll hinter Trump und seiner Kryptopolitik, während andere auf mehr überparteiliche Unterstützung drängen, insbesondere von den Demokraten.

Diese Spaltung macht es für die Branche schwieriger, in Lobbyarbeit geschlossen aufzutreten. Das Fairshake PAC wurde dafür kritisiert, dass es bestimmte demokratische Kandidaten unterstützt, was die republikanischen Anhänger frustriert hat.

Während der Kongress seine Arbeit wieder aufnimmt, verfolgt die Kryptoindustrie wichtige Gesetzgebungsentscheidungen aufmerksam.

Ein wichtiges Thema ist eine mögliche Abstimmung des Ausschusses über Krypto-Regulierungen unter der Leitung der Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses des Senats, Debbie Stabenow. Das Ergebnis dieser Diskussionen ist sehr wichtig.


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