Dienstag, Oktober 22, 2024

Australien schreibt bis 2024 Finanzdienstleistungslizenzen für Krypto-Unternehmen vor


Australien wird bis November 2024 von allen Kryptounternehmen verlangen, dass sie über eine Finanzdienstleistungslizenz verfügen, berichtete die Australian Financial Review (AFR). Diese Regelung soll die Transparenz und Sicherheit auf dem Kryptomarkt erhöhen und sicherstellen, dass sowohl Investoren als auch Unternehmen die festgelegten Regeln einhalten.

Der Kryptomarkt in Australien ist derzeit noch relativ unreguliert und bietet viele verschiedene Akteure, von bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum bis hin zu neuen Token. Dieser Mangel an klaren Vorschriften bringt für Anleger offensichtliche Risiken mit sich.

Verfügbare Details der neuen Richtlinien

Die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) leitet diese neue Regulierung. Laut ASIC-Kommissar Alan Kirkland wird sich die Finanzdienstleistungslizenz um verschiedene Krypto-Assets kümmern, darunter auch wichtige wie Bitcoin und Ether. Unternehmen müssen bestimmte Standards erfüllen, beispielsweise über ausreichende Finanzmittel verfügen und geeignete Risikomanagementsysteme implementieren.

Kirkland erklärte auf dem AFR Crypto and Digital Assets Summit am 23. September in Sydney: „ASIC ist davon überzeugt, dass die Lizenzierung und der damit verbundene Schutz das Risiko mindern und gleichzeitig das Verbrauchervertrauen und die Marktintegrität stärken werden – zwei Elemente, die für die Förderung von Innovationen im Finanzsystem von entscheidender Bedeutung sind..“ Der Kommissar fügte hinzu: „ASIC geht davon aus, in den kommenden Monaten einen aktualisierten Leitlinienentwurf herauszugeben, den wir für Rückmeldungen aus der Branche öffnen werden..”

Vor seinem Auftritt bei der Veranstaltung erläuterte Kirkland, wie sich die ASIC darauf vorbereitet, das Informationsblatt 225 des Corporations Act zu überfluten, um besser zu klären, wie bestimmte Krypto-Token und benannte Produkte aus regulatorischer Sicht behandelt werden sollten.

Mögliche Ergebnisse für Kryptofirmen in Australien

Die neue Verordnung wird von Krypto-Unternehmen strengere Anforderungen verlangen, um legal arbeiten zu können. Dies könnte einen doppelten Effekt haben: Es wird dazu beitragen, Akteure mit schlechten Absichten auszuschalten und die Marktsicherheit zu erhöhen. Es könnte aber auch Rückschläge für kleinere Unternehmen bedeuten, die Schwierigkeiten haben, die neuen Standards zu erfüllen, was möglicherweise Innovationen behindert.

So hatte beispielsweise Binance, eine der weltweit größten Kryptobörsen, bereits mit regulatorischen Herausforderungen in Australien zu kämpfen. ASIC hatte Binance Australia Anfang letzten Jahres die Finanzdienstleistungslizenz entzogen, da es Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der lokalen Gesetze gab. Binance muss aufgrund dieser neuen Richtlinie eine neue Lizenz beantragen und sicherstellen, dass es alle obligatorischen Anforderungen erfüllt, wie etwa ausreichende finanzielle Mittel und umfangreiche Risikomanagementsysteme. Dies könnte für Binance enorme betriebliche Veränderungen und hohe Kosten bedeuten.

Für Independent Reserve, eine der bekanntesten Kryptobörsen Australiens, könnten die neuen Regelungen sowohl einen Nachteil als auch eine große Chance darstellen. Das Unternehmen muss in Compliance-Maßnahmen investieren, um die neuen Lizenzanforderungen zu erfüllen. Die Regelung könnte Independent Reserve jedoch helfen, indem sie weniger konforme Konkurrenten ausmerzt und so möglicherweise seinen Marktanteil erhöht. CEO Adrian Przelozny hat zuvor erklärt, dass klare Regelungen für das Wachstum der Branche und den Verbraucherschutz unerlässlich seien.




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