Mittwoch, Oktober 23, 2024

ASIC verklagt australische Börse wegen gescheitertem Blockchain-Projekt


Münzsprecher
ASIC verklagt australische Börse wegen gescheitertem Blockchain-Projekt

Im Mittelpunkt des Rechtsstreits steht der ehrgeizige Plan der ASX, ihr veraltetes Clearing House Electronic Subregister System (CHESS) durch ein Blockchain-basiertes System zu ersetzen – ein Schritt, der zunächst als bahnbrechender Schritt zur Modernisierung der australischen Finanzmarktinfrastruktur gefeiert wurde.

Ein vielversprechender Anfang mit einem enttäuschenden Ende

Das 2017 angekündigte Projekt versprach, die Effizienz, Transparenz und Sicherheit für die Marktteilnehmer zu verbessern. Nach Jahren der Verzögerungen, technischen Herausforderungen und steigenden Kosten gab ASX die Blockchain-Initiative jedoch im November 2022 offiziell auf.

Die Entscheidung, das Projekt abzubrechen, fiel nach einer unabhängigen Überprüfung, die erhebliche Probleme mit dem Design und der Implementierung der Technologie aufdeckte und sie letztlich für die Bedürfnisse der Börse als unbrauchbar erachtete. Fast zwei Jahre nach der Einstellung des Projekts hat ASIC Klage gegen die ASX eingereicht.

Die Finanzaufsichtsbehörde behauptet, dass ASX während der Entwicklung des Blockchain-Systems öffentliche Aussagen gemacht habe, die irreführend und täuschend gewesen seien, insbesondere in Bezug auf den Fortschritt des Projekts und die Vorteile, die es dem Markt bringen würde.

Die Kosten irreführender Aussagen

ASIC behauptet, dass ASX die Fähigkeiten und die Einsatzbereitschaft der Blockchain-Technologie übertrieben und die Beteiligten – darunter Investoren und Marktteilnehmer – über den wahren Stand des Projekts in die Irre geführt habe. Laut der Finanzaufsichtsbehörde waren die Zusicherungen des Unternehmens, dass die Plattform im April 2023 in Betrieb gehen solle und „gute Fortschritte“ mache, falsch und irreführend.

In einer am 14. August veröffentlichten Erklärung behauptete die Marktaufsichtsbehörde, dass das Projekt entgegen den öffentlichen Ankündigungen der ASX „nicht gut vorankommt“. „Wir behaupten, dass der wahre Stand der Dinge am 10. Februar 2022 war, dass das Projekt entgegen der Ankündigung der ASX nicht ‚gut vorankam‘“, sagte die Aufsichtsbehörde.

Darüber hinaus behauptet ASIC, dass die Einstellung des Blockchain-Projekts vor zwei Jahren den Marktteilnehmern erhebliche Kosten verursacht habe, die sich auf die Zusicherungen von ASX hinsichtlich des Projektfortschritts und des geplanten Starttermins verlassen hatten.

Marktintegrität auf dem Spiel

Aufgrund der mangelhaften Kommunikation betonte die ASIC erneut, wie wichtig Transparenz und Genauigkeit in der öffentlichen Kommunikation der Marktbetreiber seien. Sie wies darauf hin, dass irreführende Aussagen die Marktintegrität und das Vertrauen der Anleger untergraben könnten.

„Unternehmen und Marktteilnehmer verlassen sich bei ihren eigenen Entscheidungen und Investitionen auf die Aussagen der ASX zu ihren Geschäftstätigkeiten. Wir erwarten, dass die ASX ein Ort ist, an dem man mit Vertrauen notiert wird und investieren kann. Wenn die ASX hinter den Erwartungen zurückbleibt, hat das weitreichende Konsequenzen für den gesamten Markt“, sagte ASIC-Vorsitzender Joe Longo.

Die australische Aufsichtsbehörde hat noch nicht entschieden, welche Strafe sie von der ASX für die angeblich unzureichende Offenlegung der mit dem Blockchain-Projekt verbundenen Herausforderungen und Risiken fordern wird. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Börse am 7. März bereits eine Strafe von etwa 1.050.000 Dollar bezahlt hat, nachdem die ASIC ihre Einhaltung der Marktintegritätsregeln untersucht hatte.

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