Mittwoch, Oktober 23, 2024

Angst vor Volatilität an der Wall Street lässt die Vorsicht an den Märkten wachsen


Die Spannungen an den Märkten sind hoch, da die Angst vor Volatilität an der Wall Street wieder ins Spiel kommt. Der US-Aktienmarkt hat sich nach einem holprigen Start im August zwar erholt, aber unter der Oberfläche herrscht immer noch viel Unsicherheit.

Bis Donnerstag hatte der S&P 500 alle Verluste vom Anfang des Monats wettgemacht und der Vix-Index – das beliebteste Instrument der Wall Street zur Messung der erwarteten Volatilität – fiel unter seinen langfristigen Durchschnitt von 20.

Spulen wir zurück zum Anfang August. Eine Reihe enttäuschender Wirtschaftsberichte löste einen weltweiten Ausverkauf an den Märkten aus, der alle in Panik versetzte. Der S&P 500 stürzte innerhalb der ersten drei Handelstage um 6 % ab und der Vix stieg auf über 65.

Ein solches Ausmaß an Panik haben wir in der jüngeren Geschichte nicht oft erlebt. Selbst nach der jüngsten Erholung sind die zugrunde liegenden Anzeichen nicht gerade beruhigend.

Händler beobachten die Volatilität der Volatilität

Und jetzt wird es interessant. Die Händler beobachten nicht nur den Vix, sondern auch etwas namens „Vvix“, das die erwartete Volatilität des Vix selbst misst.

Der Vix, oft als „Angstbarometer“ der Wall Street bezeichnet, gibt uns eine Vorstellung davon, wie stark die Anleger glauben, dass der S&P 500 in den nächsten 30 Tagen schwanken wird. Aber der Vvix? Er sagt uns, wie volatil diese Angst werden könnte.

Am Freitag lag der Vvix bei 103,4. Um das in einen Kontext zu setzen: Der langfristige Durchschnitt liegt bei etwa 90 und in den ersten sieben Monaten des Jahres lag er nur bei 83.

Das Liniendiagramm des Wall Street-Indexes „Volatilität der Volatilität“ bleibt über den typischen Niveaus und zeigt die Angst vor der Angst selbst.

Was bedeutet das? Nun, die Händler sind immer noch nervös, auch wenn die jüngsten Kursgewinne an der Börse etwas anderes vermuten lassen.

Aktien aus dem Konsumgüter- und Gesundheitssektor – die klassischen „defensiven“ Aktien – liegen an der Spitze. Das sind die Arten von Aktien, die Menschen kaufen, wenn sie auf der Suche nach Sicherheit sind, was nicht gerade ein Vertrauensbeweis ist.

Aber zyklische Sektoren wie Konsumgüter, Energie und Rohstoffe hinken hinterher. Wenn Sie genau hinschauen, ist das ein weiteres Warnsignal.

Die meisten Marktbeobachter werden Ihnen sagen, dass der Anstieg des Vix zu Beginn dieses Monats teilweise auf technische Faktoren und nicht nur auf pure Angst zurückzuführen war.

Beispielsweise hat die geringe Liquidität beim morgendlichen Handel wahrscheinlich dazu geführt, dass der Vix-Index über das Ziel hinaus schoss, wodurch das Risikoniveau auf dem Markt übertrieben wurde.

Marktbewegungen und was als nächstes kommt

Wie geht es also weiter? Die Anleger schlagen nicht unbedingt alle Vorsicht in den Wind. Stattdessen sichern sie sich im wahrsten Sinne des Wortes ab.

Die Nachfrage nach Optionen, die vor großen Markteinbrüchen schützen, steigt und es gibt eine deutliche Verschiebung hin zu stabileren Sektoren.

Dieses nervöse Verhalten ist verständlich, vor allem wenn man bedenkt, was für ein Jahr die Wall Street hinter sich hat. Wir haben schnelle Stimmungsschwankungen an den Märkten erlebt, die von allem möglichen ausgelöst wurden, von den Kursänderungen der US-Notenbank bis hin zu den Ängsten vor einem Konjunkturabschwung.

Jeder Schritt der Fed wird mit Argusaugen beobachtet, und die Anleger sind bereit, beim geringsten Anzeichen einer Straffung oder Lockerung der Geldpolitik zuzuschlagen. Jede Änderung der Zinssätze oder der Inflationserwartungen könnte die Märkte erneut ins Trudeln bringen.

Angst vor Volatilität an der Wall Street lässt die Vorsicht an den Märkten wachsen

Aber was bedeutet das alles für die Krypto-Szene? Die aktuelle Volatilität an der Wall Street könnte auf Bitcoin übergreifen, dessen Volatilität bereits viel höher ist als bei traditionellen Vermögenswerten – bis zu 4,6 Mal so hoch wie bei Gold oder globalen Aktien. Kupferanalysten sagten uns:

„In einem seltenen Fall hat sich die Korrelation zwischen Bitcoin und allen wichtigen Vermögenswerten, außer Gold, im Gleichschritt entwickelt. Der Marktstress zeigt in diesem Sommer sein hässliches Gesicht, da sich inmitten möglicher globaler Makroschocks ein risikoscheues Umfeld herausbildet.“

Zum Redaktionsschluss war Bitcoin 59.886 Dollar wert.


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