Bitcoin schrieb am 6. Dezember 2024 Geschichte, indem er zum ersten Mal die 100.000-Dollar-Marke überschritt, nachdem er im letzten Monat um 32 % gestiegen war, obwohl traditionelle Vermögenswerte wie Öl, Gold und der S&P 500 Schwierigkeiten hatten, stabil zu bleiben.
Während die Ölpreise um 6,3 % fielen, der S&P 500 um 1 % fiel und Gold 1 % seines Wertes verlor, stach Bitcoin hervor und erregte weltweit Aufmerksamkeit.
Quinten François, Mitbegründer von WeRate, teilte seine Gedanken über die Rallye auf X mit und nannte diesen Moment den Beginn der „Euphorie-Phase“ von Bitcoin. In einem Social-Media-Beitrag erklärte er: „Bis zum Höhepunkt des Zyklus haben Sie maximal 12 Monate Zeit“ und bezog sich dabei auf eine Phase in Marktzyklen, die von der höchsten Aufregung der Anleger geprägt ist.
Die „Euphorie-Phase“ ist eine Zeit auf dem Kryptomarkt, in der die Aufregung und der Optimismus groß sind und dies oft zu höheren Preisen führt.
Eine Grundlage für diese Vorhersage fand François in der Kennzahl „Net Unrealized Profit/Loss“ (NUPL), die zeigt, ob mehr Bitcoin-Inhaber einen Gewinn erzielen oder Verluste erleiden. Ein hoher NUPL deutet darauf hin, dass viele Bitcoin-Inhaber Gewinne erzielen, und dies wird fast immer die Preise in die Höhe treiben.
Darüber hinaus ist die Liquidität, also die in der Wirtschaft zirkulierende Geldmenge, in vielen Teilen der Welt zurückgegangen, was das Wachstum anderer Märkte erschwert. Trotzdem entwickelt sich Bitcoin weiterhin gut.
Jamie Coutts, Chef-Kryptoanalyst bei Real Vision, beschrieb es mit den Worten: „Bitcoin hat angesichts einer sich verschlechternden Liquiditätslage neue Höchststände erreicht.“ Wenn sich die Bedingungen verschlechtern, kann die Rally zwar euphorisch sein, aber nur für eine begrenzte Zeit andauern.“ Allerdings warnte er auch davor, dass sich verschlechternde Bedingungen die Rally verlangsamen könnten, obwohl Verbesserungen die Preise noch weiter in die Höhe treiben könnten.
Raoul Pal, CEO von Global Macro Investor, sieht jedoch weitere Rekorde vor sich. Er geht davon aus, dass Bitcoin bis Januar 2025 einen „lokalen Höchststand“ von 110.000 US-Dollar erreichen könnte. Er verweist auf den Zusammenhang zwischen dem Wachstum von Bitcoin und der globalen Geldmenge bzw. M2-Liquidität. Kurz gesagt: Wenn sich diese Liquidität weiter verbessert, könnte der Preis von Bitcoin seinen Aufwärtstrend fortsetzen.
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