Im vergangenen Jahr haben Australier mindestens 180 Millionen AU$ (122 Millionen US-Dollar) durch Kryptowährungsbetrug verloren. Die australische Bundespolizei (AFP) gab am Mittwoch eine Warnung vor der zunehmenden Komplexität und Anzahl von Anlagebetrügereien im Zusammenhang mit Kryptowährungen heraus.
Das Warnschreiben ist Teil einer australischen Initiative zur Anprangerung betrügerischer Machenschaften mit dem Namen „Scams Awareness Week 2024“. Gemeinsam mit der Landespolizei hat die AFP das Bewusstsein dafür geschärft, dass die Menschen „eine Geschichte erzählen und einen Betrug stoppen“ müssen.
Der Warnung zufolge sind Australier unter 50 Jahren Opfer mehrerer Krypto-Investmentbetrügereien geworden. Kryptowährungen waren in fast die Hälfte aller Anlagebetrugsverluste verwickelt, die dem Joint Policing Cybercrime Coordination Center (JPC3) gemeldet wurden. Darüber hinaus zeigten die neuen Statistiken, dass Australier in den Jahren 2023–2024 382 Millionen AU$ (259 Millionen $) durch Anlagebetrug verloren haben. Kryptowährungsverluste machten 47 % der Anlagebetrugsverluste aus.
AFP warnt Bürger
Der Bericht konzentriert sich auf zwei Hauptkategorien von Betrug: Deep Fakes und Pig Butchering. Betrüger nutzen soziale Medien, um persönliche Verbindungen zu Opfern aufzubauen und sie dazu zu bringen, falsche Investitionen zu tätigen, was als „Pig Butchering“ bezeichnet wird.
„Betrüger wenden häufig Drucktaktiken und verschiedene Methoden an, um ihre Opfer zu schlechten Anlageentscheidungen zu verleiten“, erklärte AFP-Vizepräsident Richard Chin. „Schweineschlachten und der Einsatz von Deepfake-Technologie sind zwei gängige Methoden.“
Chin gab zu bedenken, dass die von der AFP erhobenen Zahlen nur einen kleinen Teil der Opfer widerspiegeln könnten, da viele sich der Täuschung möglicherweise nicht bewusst seien oder sich zu sehr schämen, um sich zu offenbaren.
Laut dem Scamwatch-Programm der australischen Regierung sind Anlagebetrügereien die beliebteste Art, wie Australier Geld verlieren. Scamwatch dokumentierte allein im Jahr 2024 Verluste von über 68 Millionen Dollar (100 Millionen AUD). Interessanterweise zeigen die Daten von Scamwatch, dass Betrüger häufiger auf Personen über 50 abzielen.
Chin sagte weiter, dass Geldwäsche und Drogenhandel zwei weitere illegale Aktivitäten seien, die häufig durch die Einnahmen aus diesen Betrügereien finanziert würden. Australier müssten bei Anlagemöglichkeiten, die unwahrscheinliche Gewinne versprechen, vorsichtig sein.
AFP arbeitet mit Banken und Börsen zusammen, um Betrugsopfern zu helfen.
Die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) gab Anfang des Monats bekannt, dass sie im ersten Jahr einer Kampagne zur Bekämpfung gefälschter Investment-Websites 615 Bitcoin-Investmentbetrügereien gestoppt habe und dass Australier im Jahr zuvor 1,3 Milliarden australische Dollar (870 Millionen Dollar) durch Investmentbetrügereien verloren hätten. Die Statistiken widerlegten laut Chin den Mythos, dass Betrüger ältere Menschen ins Visier nehmen.
Darüber hinaus arbeitet die AFP mit einigen Banken und Kryptowährungsbörsen zusammen, um „Opfern von Anlagebetrug zu helfen“. Sie wollen auch das von Betrügern gestohlene Geld zurückerhalten. Die Bundespolizei hat nun eine Plattform namens cyber.gov.au zur Verfügung gestellt, auf der Opfer von Kryptowährungsbetrug Betrüger warnen und melden können.
Chin forderte die Opfer außerdem dazu auf, Freunde, Verwandte und die Öffentlichkeit über die Art des Betrugs zu informieren.
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